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alten DDR-Schrank vorm lackieren schleifen?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Leute,

ich habe einen alten DDR-Schrank, den ich gern durch etwas Farbe wieder aufpeppen würde. Es ist ein mit Klarlack lackierter typischer DDR-Holzschrank der in die Jahre gekommen ist. Stabil ist er aber noch...und bleischwer. Muss ich da vorm lackieren nochmal schleifen damit der alte Lack runter ist, oder kann ich dort einfach drüber lackieren?

Viele Grüße
14 ANTWORTEN 14

Dog
Silbermitglied
Vorm lackieren schleift man grundsätzlich gründlich an, dabei isses wurscht ob ein Teil aus der DDR oder vom Mars stammt.

kjs
Diamantmitglied
Im Prinzip hat Dog Recht aber ein Problem könnte (nicht muß) die Art des Lackes sein. Nicht alle Lacke kann man übereinander pinseln ohne daß es "Kräusel" gibt. Also zuerst mal nach dem gründlichen Anschleifen an einer versteckten Ecke probieren.

Trahuettner
Alter Hase
Ich würde auch an einer versteckten Stelle mal ausprobieren, anschleifen u. mit dem neuen Lack überspinseln. Ganz abschleifen würde ich den Schrank nicht, da du Unmengen von Schleifpapier benötigen würdest. Ich habe meine alten Möbel immer abgelaugt bzw. mit Heißluftföhne u. Spachtel bearbeitet und erst dann abgeschliffen. Das geht dann doch einfacher.

Rainerle
Diamantmitglied
Im alten Lack sind sicher Dellen, Kratzer, Macken. Soll es ein Schmuckstück werden, dann schleif so tief wie möglich ab. Unmengen an Schleifpapier brauchst Du dafür nicht, aber einen guten Exzenterschleifer, einen guten kleinen Schwingschleifer, nen Handschleifklotz und definitiv hochwertiges Schleifpapier Körnung 80 - 120 - 180 - 240. so weit schleifen, bis alle Kerben weg sind. Dann den ganzen Schrank sauber feucht abwaschen, trocknen lassen und nochmals abreiben, damit keine Fusseln darauf sind. Dann mit Klarlack lackieren.

Ist der Schrank eher für nen Abstellraum, dann würde ich lediglich mit P 180 von Hand anschleifen, mit P 240 nochmals kurz drüber, mit Anlauger abwaschen und gleich lackieren.

kjs
Diamantmitglied
In dem Fall würde ich sogar eher zur Methode IBM greifen (Immer Besser Manuell). Alten Lack bekommt man am Besten mit der Ziehklinge runter. Wenn man das richtig macht braucht man nur noch die Ecken und Vertiefungen schleifen sofern welche da sind.

Rainerle
Diamantmitglied
Und es ist rasch buckelig. Nachschleifen ist unbedingt erforderlich. Aber ich liebe auch die Ziehklingen. Aber nen ganzen Schrank? Da habe ich nicht genug Muskelmasse emoticon.smilie_klatschen.title

Dog
Silbermitglied
Ziehklinge bei jemandem der nicht mal weiß wie er so was vorbehandeln soll halt ich für keine gute Idee. Ich mag die Teile zwar auch aber meiner Erfahrung nach machen ungeübte damit eher Macken als ein effektives Ergebnis, da is schleifen die beste Alternative.

Ottomar
Goldmitglied
Dog,
da muss ich Dir zustimmen. Ein Ungeübter wüsste wahrscheinlich auch nicht, wie man eine Ziehklinge schärft und abrichtet.

Daher dieser Hinweis (der keine Werbung darstellt):

arathorn76
Silbermitglied
Also ich würde bei unbekanntem Lack diesen vollständig entfernen.
Und ich würde auch einem Ungeübten die Ziehklinge entfernen. Warum? Weils einfach einfacher ist, Muskelmasse macht und die Macken, die man evtl. reinzieht kann man immer noch rausschleifen.
Und wer ungeübt ist kann genauso gut Macken reinschleifen wie reinziehen.

Ich würde sogar so weit gehen zu sagen: die erste Schrankseite mit dem Produktionsgrat abziehen, der schon an der Ziehklinge ist, wenn man sie ihm Baumarkt holt. Das geht so langsam, dass man sich an die Arbeitsweise herantasten kann ohne zuuu tiefe Macken zu machen.
Danach nach der Anleitung von feinewerkzeuge, die Ottomar verlinkt hat, schärfen.
Als günstiges Schärfwerkzeug verwende ich übrigens eine Flachfeile, die auf der Seite glatt ist und bei der (Billigwerkzeug sei dank) die Seite konvex ist und der Hieb nicht bis an die Seite reicht...

Ich bin selbst noch ungeübter Ziehklingennutzer, aber eine Fläche abziehen und Nachschleifen geht schneller als Abschleifen (bei mir zumindest. Schleifwerkzeug in beiden Fällen Schwingschleifer PSS250AE mit gutem Schleifpapier)