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Lampenfuss nachbauen: Bitte um Tipps

kaosqlco
Diamantmitglied
Meine Frau hat vor ein paar Jahren eine sehr schicke Lampe mit aisiatischem Touch gekauft. Alle Bemühungen, ein weiteres gleiches Exemplar zu bekommen, brachten nichts.
Deshalb habe ich jetzt den Auftrag bekommen, die Lampe nachzubauen. emoticon.teeth_smile.title

70391.attach

Das 'Problem' ist der Lampenfuss. Im Original besteht er mMn. aus einem Kunststoff.
Es ist letztendlich ein Quader mit 240x200x120mm Kantenlänge und einer Aussparung. Ich habe das Ganze mal nachkonstruiert, um die Körper hier zeigen zu können. - Der Lampenfuss ist symetrisch und besteht grundsätzlich aus zwei gleichen Hälften.

70387.attach70389.attach
Eine der beiden identischen Hälften des Fusses (mögliche Teilungen).


70388.attach
Aussparung (Hälfte) als Volumenkörper.

Ich könnte zwei beliebige Hälften 3D-drucken; innen mit etwas Schwerem ausgiessen, damit der Fuss nicht zu leicht wird; die beiden Hälften verkleben; grundieren / schleifen lackieren. Klingt machbar, aber auch nach viel Arbeit. :whatchutalkingabout
Giessen mit Beton oder Epoxy oder etwas anderem wäre auch möglich. Hier mußte aber zunächst eine Giessform gebaut oder ggf. gedruckt werden. Grundieren / Schleifen / Lackieren ist dann auch notwendig.

Mein favorisiertes Material ist allerdings Holz. - Wie bzw. mit welchen Werkzeugen / Techniken könnte ich den Lampenfuss nachbauen?

16 ANTWORTEN 16

arathorn76
Silbermitglied
Für den Fall, dass Du dich doch noch gegen Holz und für ein Gussmaterial entscheidest könntest Du die Form aus Formensilikon machen. Das wäre die einfachste Art eine Form zu erstellen und die Oberfläche deiner Vorlage wird in der Regel zu 99% übernommen.
Aber erstens magst Du Holz lieber und zweitens ist Formensilikon eher unter den teuren Werkstoffen zu suchen.

kaosqlco
Diamantmitglied
Hoizbastla:


Warum 8 Stücke verleimen? Aus dem kantholz 2 mal den Winkel rausschneiden, somit nur mehr 4 Stück.
Als Auflagefläche kann man ja den Abschnitt wieder einsetzen, und mit Heißkleber oder so fixieren


Ja, den Winkel auf beiden Seiten abschneiden und dann nur 4 Stücke herstellen / verleimen geht natürlich auch.

Ich grübele gerade darüber, wie man die Ecke - ob nun ein oder zweiseitig - am besten absägt. Aus meinem Maschinenpark kommen da nur die TKS oder HKS in Frage.
Die Länge der Schräge ist allerdings beim Original ca. 70mm. - Da sind meine Sägeblätter nicht groß genug, schon gar nicht beim Winkelschnitt.
Bliebe noch die Kapp- und Zugsäge. Hier müßte ich allerdings erst die Stücken auf Länge schneiden, ehe ich die Schräge / Ecke absäge. - Könnte aber gehen.
Bandsäge habe ich leider nicht.

Hoizbastla:
Oder mit ner cnc ausfräsen....
Du hast doch die kleine gedruckte cnc Fräse....
wäre als Argument doch zu verwenden, dass du die mal fertig baust


Wäre ein gutes Druckmittel für mich selber, denn die CNC ist wirklich noch nicht fertig. emoticon.teeth_smile.title
Allerdings fehlt mir gerade die Fantasie, ob man sowas damit fräsen könnte. - Der Ausschnitt ist auf eine Hälfte bezogen immerhin 60mm tief und die Fräser mit kleinem Durchmesser sind auch eher kürzer. - Käme aber wahrscheinlich auf einen Versuch an.

kaosqlco
Diamantmitglied
arathorn76:
Für den Fall, dass Du dich doch noch gegen Holz und für ein Gussmaterial entscheidest könntest Du die Form aus Formensilikon machen. Das wäre die einfachste Art eine Form zu erstellen und die Oberfläche deiner Vorlage wird in der Regel zu 99% übernommen.
Aber erstens magst Du Holz lieber und zweitens ist Formensilikon eher unter den teuren Werkstoffen zu suchen.


Schöne Alternative: Mit Formensilikon habe ich tatsächlich schon erste Erfahrungen gesammelt. Die hergestellte Form war zwar recht stabil, zum Tiefziehen wäre sie m.E. aber nicht geeignet gewesen. Die Konsistenz war ungefähr wie Hartkäse. emoticon.regular_smile.title Ich kann mich aber auch täuschen; das tiefzuziehende Material ist schliesslich angewärmt und leicht formbar.

Hazett
Silbermitglied
Geschmäcker sind doch sehr verschieden... was allerdings an dem modern gestalteten Sockel asiatisch sein soll, erschließt sich mir nicht !
++++
zum Sockel... eines der dafür geeigneten Werkstoffe ist Gips... und zwar das in ca.5-10 kg Säcken, welches wie Moltofill langsam abbindet ...
in ca 1/2 Std !.... normales Gips härtet zu schnell... ist auch hauptsächlich für Stuck-Arbeiten geeignet !
Also... Formenteile machen... die Außenwanne und das Innenteil ... die Flächen zum Gips hin (müssen glatt sein ) mit Schmierseife einreiben !
Zum Verarbeiten der Gipsmasse jede Menge Sackleinenstreifen ( ca 4-5 cm breit ) vorbereiten... Gips nicht zu dünn anrühren und erst Gips
ca. 1-2 cm vorlegen... Sackleinenstreifen antupfen und wieder Gips drauf... je nach Wandstärke wiederholen !
wenn etwa die Wanddicke erreicht ist .. das Gegenformteil auf Fixpunkten andrücken... die überflüssige Gipsmasse hervorquellen lassen...
kann nachträglich gut entfernt werden ! flott arbeiten..oder mit 2 maligen Gipsanrühren rechnen !
Zur Beachtung... bei den Wandstärken wird der Gips ( Reaktion ) etwas warm... einige Zeit 3-5 Std. stehen lassen und dann das Innenteil
heraus fummeln ... selbst wenn was bricht, solange der Gips nicht vollständig durchgetrocknet ist, kann man das mit Schlicker, dünne Gipsmasse flicken ! ( auch Lunkerstellen lassen sich Verspachteln ! )
Viel kann, wenn da Sackleinenstreifen ( Kartoffelsäcke z.B. ) eine kommen, nicht passieren, so hält das besser als die Form aus Holz !
Sackleinen gibts auch im Baumarkt, ist grobmaschig für Bepflanzung z.B.
Zum Schluss die Oberfläche mit feinem Schmirgel 240er , bearbeiten und z.B. Acryl-Lack verwenden ! Gips-Trockenzeit im Wohnraum mind.14 Tage, eher mehr !
Gruss...

arathorn76
Silbermitglied
kaosqlco:


Schöne Alternative: Mit Formensilikon habe ich tatsächlich schon erste Erfahrungen gesammelt. Die hergestellte Form war zwar recht stabil, zum Tiefziehen wäre sie m.E. aber nicht geeignet gewesen. Die Konsistenz war ungefähr wie Hartkäse. emoticon.regular_smile.title Ich kann mich aber auch täuschen; das tiefzuziehende Material ist schliesslich angewärmt und leicht formbar.


Zum Tiefziehen wäre eine Silikonform wohl tatsächlich zu weich.
Da müsste man dann noch einen Zwischenschritt (oder zwei) einplanen.

Original ist Positiv(1).
Silikonform wird Negativ(1)
Mit Hilfe von Negativ(1) wird ein Positiv(2) erstellt. Entweder wieder aus Silikon, oder aus Harz, ggf. mit Glasverstärkung
Mit Hilfe von Positiv(2) wird eine Negativ(2)-Form erstellt. Spätestens hier aus Harz und Glasfaser.
Negativ(2) könntest Du dann als stabile Form zum Tiefziehen (oder Gießen) verwenden.

Ob dieser Aufwand für ein Einzelstück gerechtfertig ist liegt im Auge dessen, der das Einzelstück möchte.

kaosqlco
Diamantmitglied
arathorn76:


Zum Tiefziehen wäre eine Silikonform wohl tatsächlich zu weich.
Da müsste man dann noch einen Zwischenschritt (oder zwei) einplanen.

Original ist Positiv(1).
Silikonform wird Negativ(1)
Mit Hilfe von Negativ(1) wird ein Positiv(2) erstellt. Entweder wieder aus Silikon, oder aus Harz, ggf. mit Glasverstärkung
Mit Hilfe von Positiv(2) wird eine Negativ(2)-Form erstellt. Spätestens hier aus Harz und Glasfaser.
Negativ(2) könntest Du dann als stabile Form zum Tiefziehen (oder Gießen) verwenden.

Ob dieser Aufwand für ein Einzelstück gerechtfertig ist liegt im Auge dessen, der das Einzelstück möchte.


Klingt machbar. Des Aufwand ist mir aber für ein Einzelstück zu hoch.

kaosqlco
Diamantmitglied
Hazett:
Geschmäcker sind doch sehr verschieden... was allerdings an dem modern gestalteten Sockel asiatisch sein soll, erschließt sich mir nicht !
++++
zum Sockel... eines der dafür geeigneten Werkstoffe ist Gips... und zwar das in ca.5-10 kg Säcken, welches wie Moltofill langsam abbindet ...
in ca 1/2 Std !.... normales Gips härtet zu schnell... ist auch hauptsächlich für Stuck-Arbeiten geeignet !...
...


Einigen wir uns auf 'asiatisch schlicht'? emoticon.teeth_smile.title

Das Vorgehen erscheint mir auch machbar, aber auch sehr aufwändig.

Ich denke, ich versuche es zunächst einmal mit Holz bzw. MDF.