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Frage zu Leim im Außenbereich

chief
Diamantmitglied
Hallo zusammen!

Ich brauche Euren Rat. Ich muss alsbald mal wieder ein Vogelfutterhaus für einen Kollegen bauen. Eigentlich ja nichts dramatisches. Ich möchte dieses mal Douglasie dafür verwenden und die Bauteile hauptsächlich verleimen. Und da liegt mein Probem. Es gibt ja den Ponal "Wasserfest", der glaube ich D4 klassifiziert ist. Ist das Zeug wirklich so gut, dass es Wind und Wetter trotzen kann? Ich habe da so ein wenig Zweifel, habe es aber auch noch nie versucht. Hat jemand von Euch Erfahrung damit?
25 ANTWORTEN 25

Ottomar
Goldmitglied
Meine Empfehlung: Epoxidharz- oder PU-Kleber.

Bei dem von @hejo empfohlenen Kaurit handelt es sich zwar um einen wasserfesten Kleber, aber das darin enthaltene Formaldehyd ist nicht gerade gesund.

Hazett
Silbermitglied
das Problem ist nicht der sicherlich gut haltende wasserfeste Ponal-Leim... sondern das Holz, welche durch Feuchte ( egal ob von der
Unterseite des V-Häuschen-Daches z.B. ) sich fast vollsaugt... damit quellen die Fasern und lösen sich von den Leimflächen, Brettchen, oder was auch
immer für den Bau verwendet wurde !... hinzu kommt noch der Frost, welcher auch Beton trennen kann !
Für den Schiffs-Modellbau verwende ich nur wasserfest verleimtes Sperrholz... hierbei sind Holzleisten der Knackpunkt.. welche nach dem Verleimen
gut versiegelt werden müssen ... trotzdem können solche Verbindungen auch ohne Frosteinwirkung Risse bekommen !
ALSO... entweder man streicht das Ganze mehrfach mit Farbe ein... oder lässt es ROH... und muss praktisch öfters Nachbessern mittels neuen
Holzelementen !
Alternative.... solch ein Vogelhäuschen aus Messingblech zus. bauen... mittels Löten oder Schraub-Verbindungen... wobei die Schrauben auch
aus Messing sein sollten ! ( wegen elektrolytischer Korrosion ... Ms- Blech und Schrauben gibt es auch im Baumarkt ! )
Gruss....

chief
Diamantmitglied
Danke erst mal für die Antworten. Ein erstes Zwischenfazit:

Ponal Wasserfest hält in der Regel nicht, was es verspricht. UHU Wasserfest hingegen hat sich bei einigen schon bewährt. Wird also auch von mir in Erwägung gezogen.

@hejo
Danke für Deine Ratschläge, aber das geht mir dann doch zu weit. Es geht um ein, an und für sich simples, Vogelhaus. Und nicht um einen Atombunker...emoticon.wink_smile.title. Das ganze soll als Auftragsarbeit ja auch finanzierbar bleiben.
@Ottomar
Ich habe noch nie mit Epoxy gearbeitet emoticon.embaressed_smile.title...und mit PU Kleber wohl auch nicht, zumindest nicht wissentlich. Und bei Dingen die ich für andere mache, mache ich ungern Experimente.

Ich habe mir meine "Konstruktion" (ja, auch für ein primitives Vögelfutterhäuschen mache ich eine Skizze) noch mal zu Gemüte geführt und sie dahingehend geändert, dass ich Leim nur noch unterstützend einsetze. Was kraftschlüssig bleiben muss, wird genagelt oder verdeckt geschraubt.

Ottomar
Goldmitglied
@chief

Du hast für Dein Vorhaben die beste Lösung gefunden, ich verstehe nur nicht, warum Du "verdeckt" schrauben willst. Wenn es wegen der Optik sein sollte, dann könntest Du auch in Erwägung ziehen, Messingschrauben zu verwenden.

@Hazetts Vorschlag, etwas aus Blech zu bauen, erinnerte mich an ein "Futterhäuschen", das ich mal baute, als ich die konventionelle Möblierung der Bäume in unserem Garten nicht mehr sehen konnte. Wird übrigens von Türkentauben sehr gerne angenommen. Warum? Keine Ahnung, ist aber so ...


55887.attach

chief
Diamantmitglied
Ich möchte später einfach keine sichtbaren Verschraubungen haben, das ist alles.

Bine
Diamantmitglied
Verdeckt dübeln ? Oder mit Holzkit die Schraublöcher abdecken fällt mir dann noch ein .
Ich habe einige Vogelhäuser gebaut wo ich nur gedübelt habe .

Rainerle
Diamantmitglied
chief:
Ich möchte später einfach keine sichtbaren Verschraubungen haben, das ist alles.


Könntest auch halbierte Ästchen über die Schraubstellem leimen und nageln (Sifte).

chief
Diamantmitglied
Ich werde einfach die Schrauben stärker versenken und anschließend mit Rundholz abdecken.

Bine
Diamantmitglied
Reinhard , wenn ich Schraubköpfe abdecken möchte , säge ich mir mit der Dekupiersäge dünne Scheiben von den Holzdübeln und leime sie ein . Vielleicht wäre das auch eine Alternative für dich .

arathorn76
Silbermitglied
Auch wenn es vielleicht ein wenig spät kommt...
Mein Ponal Wasserfest aus dem Baumarkt ist nicht D4, sondern "nur" D3. Um D4 zu erreichen müsste noch ein Additiv reingemischt werden, welches den Leim dann für eine gewisse Verarbeitungszeit (waren das 40 Minuten?) D4 macht.
Was bis dahin verarbeitet ist härtet als D4-Leim aus, was noch nicht verarbeitet ist fällt zurück auf D3, kann aber später weiter verarbeitet werden. Wie oft man das Spielchen mit den Resten treiben kann weiß ich aber nicht.
Ich habe mit D3 schon Dinge für außen (auch Bootszubehör) geleimt, aber zusätzlich versiegelt, um das Quellverhalten des Holzes zu mindern und hatte keine Probleme damit.
Ein Vogelhäuschen fehlt aber noch in unserem Garten, daher keine konkrete Erfahrung...