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Exakte Nuten fräsen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Jetzt bin ich schon eine ganze Weile dabei, mir einen Frästisch zu bauen. Das Projekt ist nun schon etwas länger gediehen, mehr oder weniger mit gutem Erfolg, Rückschläge eingeschlossen. Der Unterbau ist fertig, bis auf Schubladen. Die Tischauflage ist ebenfalls fast fertig, es fehlen noch die Nuten in der obersten Auflage und in den Alu-Profilen, diese Nuten sind aber nicht mein Problem. Die Tischauflage besteht bei mir aus 30 mm MPX mit eingelassenen Alu-Profilen (rechteckige Kastenprofile, die später zu T-Nut-Profilen mutieren sollen) und einer 12 mm MPX-Siebdruckplatte.

In den Anschlagbacken sollen Nuten eingefräst werden. Nun habe ich ja bereits Nuten in der Tischauflage gefräst und sollte eigentlich wissen wie es geht. Ehrlich gesagt, ich habe mir bei diesen Nuten einen abgebrochen. Und bei der vorhandenen Anordnung in der Tischauflage kann ich mit dem Ergebnis ganz gut leben.

Bei den Anschlagbacken möchte ich jedoch ein perfektes Ergebnis erzielen. Daher mal meine Frage, wie würdet ihr ein Alu-Profil - 19,5 x 11,5 mm - exakt bündig mit der Oberfläche und mit geringstem Spiel in die Anschlagbacken einlassen?

Vielen Dank schon mal für eure Ratschläge.
21 ANTWORTEN 21

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bei Schablonen ist es meistens so, das die für eine bestimmte Fräser/Kopierhülsen-Kombi gefertigt werden. Ich sehe darin kein Problem. Man muß es sich nur merken (am besten auf die Schablohne schreiben)

Fernton
Ehemaliges Mitglied
Ja, du musst dich bei dem verlinkten Hilfsmittel für reproduzierbare Ergebnisse auf eine Kombination aus Fräser und Kpierhülse festlegen. Mit dem verwendeten Fräser legst du die Mindesbreite der Nut fest. Hier muss man mit den Zahlen etwas experimentieren und eine Hochrechnung machen welche breiten (min und max) man in etwa brauchen wird. Mit einem 8mm Fräser ist alles bis 16mm halt in zwei Durchgängen gefräst, bei einem 6mm Fräser bist du da schon auf der dritten Bahn. Ich konnte mich auch noch nicht entscheiden, deshalb habe ich noch keins gebaut.

Im Netz findest du auch Varianten die mit seitlich angebrachten T-Nut-Schieben arbeiten. Dann hast du den Überstand der Knöpfe nach unten nicht.

Die andere Variante ist natürlich die von Linus genannte bei der an einem einzelnen Anschlag mit verschiedenen Hülsendurchmessern gefräst wird. Der Nachteil dabei wäre aus meiner Sicht, dass die Zwangsführung nur auf einer Seite stattfindet und man so keinen Schutz gegen Verlaufen des Fräsers hat. Man muss dann halt hinreichend aufmerksam und sauber arbeiten.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Die Sache mit dem einzelnen Anschlag habe ich hinter mir, bei den jetzt anstehenden Arbeiten möchte ich die Erfahrung kein zweites Mal mehr machen. Das Video hat mich überzeugt.

@Fernton
Ein 8mm Fräser ist aber bei dieser Schablone nicht auf minimale Nuten von 16 mm begrenzt, theoretisch geht es bis 8 mm, wenn nicht die Gefahr des Klemmens in der Führung bestehen würde. Aber 9 mm sollten locker machbar sein.

Fernton
Ehemaliges Mitglied
So herrum meinte ich das auch nicht. Der gewählte Fräser beschränkt erst mal nur nach unten. Andererseits muss man auch nach oben überlegen wie breit die Nuten die man machen werden wohl in etwa sind. Auch über das eine spezielle Projekt jetzt hinaus.

Wenn man sich alle Optionen offen halten will und deshalb halt einen 2mm Fräser nimmt, fräst man sich bei 20mm einen Wolf. Bei 6, 8 oder 10 mm Fräsern gehen 20mm Nuten wesentlich leichter von der Hand, dafür geht es später nicht mehr schmaler. Oder man baut ein weiteres Hilfsmittel.

Die Wahl des optimalen Fräsers hängt on der Bandbreite der Nuten ab die man herstellen will. Und natürlich von der aktuellen Ausstattung, wenn man nicht in zusätzliche Fräser investieren will.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Auf dem soweit fertigen Frästisch eine Anschlagleiste mit Schraubzwingen fixieren.
Dahinter die Schiene, die eingepasst werden soll anlegen und eine weitere Anschlagleiste hinter diese Schiene lose anlegen. Dahinter dann noch eine Anschlagleiste anlegen, die dann mit Schraubzwingen ebenfalls fixiert wird. Die Aluschiene entfernen und den zu bemutzenden Fräser an die hintere Anschlagleiste legen. Die mittlere Anschlagleiste an den Fräser anlegen und mit Zwingen fixieren.
Nun hat man zum fräsen die exakte Schienenbreite abzüglich des zu benutzenden Fräsers eingestellt, ohne lange und genau nachzumessen.
Die vordere Anschlagleiste kann dann bis zum letzten Fräsdurchgang bis an die hintere Anschlagleiste versetzt werden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Fernton:
So herrum meinte ich das auch nicht. Der gewählte Fräser beschränkt erst mal nur nach unten. Andererseits muss man auch nach oben überlegen wie breit die Nuten die man machen werden wohl in etwa sind. Auch über das eine spezielle Projekt jetzt hinaus.

Wenn man sich alle Optionen offen halten will und deshalb halt einen 2mm Fräser nimmt, fräst man sich bei 20mm einen Wolf. Bei 6, 8 oder 10 mm Fräsern gehen 20mm Nuten wesentlich leichter von der Hand, dafür geht es später nicht mehr schmaler. Oder man baut ein weiteres Hilfsmittel.

Die Wahl des optimalen Fräsers hängt on der Bandbreite der Nuten ab die man herstellen will. Und natürlich von der aktuellen Ausstattung, wenn man nicht in zusätzliche Fräser investieren will.


Ach soooo meinst du das emoticon.teeth_smile.title - das kommt davon, wenn man zu eng denkt.
Aber soweit war ich schon! Bei einer gewählten Kombination von z.B. 8/17 (Fräser/Hülse) und mehr als 16 mm Nutbreite würde ich zuerst alles bis auf einen kleinen Rest ausfräsen, was sich in der Mitte zwischen den Flanken befindet, danach die Schablone exakt ausrichten und die jetzt noch verbliebenen Flanken auf die exakte Breite fräsen.
Wie gesagt, mit einer Kombination legt man sich nach unten hin fest, nach oben hin sind alle Möglichkeiten offen.

sabolein
Goldmitglied
also wenn ich nicht wüsste, dass ich mich in einem Heiwerkerforum befinde...
ich hab jetzt x-mal den Thread aufgeklickt um die Antworten zu lesen - aber jetzt muss ich trotzdem mal schreiben, was ich im ersten Moment gedacht hab: Wie bitteschön fräst man nu*tt*en .... Schuldigung, der musste jetzt raus, ich krieg nämlich sonst noch einen Lachflash.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
RockinHorse:
Die Sache mit dem einzelnen Anschlag habe ich hinter mir, bei den jetzt anstehenden Arbeiten möchte ich die Erfahrung kein zweites Mal mehr machen. ...


Wenn Du mit einem "einseitigen Anschlag" keine saubere Nut fräsen kannst, hast Du a.m.S. ein Problem in der richtigen Bedienung der Oberfräse und das solltest Du grundsätzlich zuerst in den Griff bekommen und nicht mit Hilfsmitteln einen Workaround schaffen .... emoticon.rolleyes.title

HansJoachim
Grünschnabel
Eine Frage hätte ich, Linus/Jörg.
Wozu baue ich einen Frästisch, wenn ich dann Teile, die dazu prädesziniert sind damit gefräst zu werden.........Handgeführt bearbeite?
Macht doch nicht den geringsten Sinn.
Dazu kommt das nicht jeder das schmale Teil spannen kann und noch zusätzlich eine Leiste dazu. Die Kopierhülsen muß man auch erst einmal haben.
Ich käme nie auf den Gedanken, eine Nut oder wie in meinem Fall einen Falz, in solch ein Werkstück mit der Handgeführten zu fräsen, viel zu Umständlich.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
HansJoachim:
Eine Frage hätte ich, Linus/Jörg.
Wozu baue ich einen Frästisch, wenn ich dann Teile, die dazu prädesziniert sind damit gefräst zu werden.........Handgeführt bearbeite?
Macht doch nicht den geringsten Sinn.
Dazu kommt das nicht jeder das schmale Teil spannen kann und noch zusätzlich eine Leiste dazu. Die Kopierhülsen muß man auch erst einmal haben.
Ich käme nie auf den Gedanken, eine Nut oder wie in meinem Fall einen Falz, in solch ein Werkstück mit der Handgeführten zu fräsen, viel zu Umständlich.



Nun ja, ich habe das so verstanden, dass der Frästisch noch nicht fertig ist, speziell der Anschlag ....

... aber im Prinzip hast Du Recht. Wenn die Anschlagbacken schon geschnitten sind, würde ich wohl auch zum Frästisch tendieren ...

... andererseits würde ICH diese Aufgabe vermutlich anders angehen, denn ICH würde zuerst in einem größeren Materialstück die Nuten fräsen und dann daraus den Anschlag schneiden.

Aber das sind ganz individuelle Arbeits-/Vorgehensweises die jeder so abarbeitet wie er am besten damit klar kommt ...

... ändert aber auch nichts an der Problematik des TO mit einseitigen Anschlägen ... 😉