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Bongossiholz bearbeiten

Krusse
Goldmitglied
Moin, ich habe noch Bongossibalken ca. 15 x 18 x 60 cm liegen, welche ich mal günstig erstanden habe ohne zu wissen was ich damit vorhabe (haben ist besser als brauchen, dachte ich damals emoticon.tounge_smile.title), da dass Holz eine enorme Dichte hat, ist es auch extrem hart. Jetzt habe ich mir überlegt ein paar Idee umzusetzten und es stellt sich die Frage, wie bearbeite ich dieses Holz. Habt Ihr damit schon mal gewerkelt? Wie sägt, schleift und bohrt Ihr das? Werde es natürlich selbst ausprobieren, aber falls Ihr schon Erfahrungen mit diesem Holz habt würde es mich vielleicht vor Schäden an Material und Maschine bewahren. emoticon.wink_smile.title

Ich würde gerne die Balken in Bohlen und Kanthölzer auftrennen. Was meint Ihr kann man dieses Holz auch mit Forstnerbohrern bearbeiten?

Würde mich freuen wenn Ihr mir Eure Erfahrungen mit so einem extrem harten Holz mitteilt. emoticon.smilie_schild-danke.title
5 ANTWORTEN 5

Tscharlie
Bronzemitglied
Ich hatte auch mal ein extrem hartes Holz zu bearbeiten, keine Ahnung was es für eines war. Die normalen CV-Holzbohrer waren schnell am Ende, meine HSS-Holzbohrer haben aber sehr gut hergehalten.
Bei Forstnerbohrern würde ich dir auf jeden Fall HM-Ausführungen empfehlen.

Holzfan
Bronzemitglied
Vor einigen Jahren habe ich mir eine größere Menge Bongossi angeschafft. Auf Vorrat... Wieder ein paar Jahre danach erfuhr ich, dass das Holz geschützt ist
und nicht mehr geschlagen werden darf. Aber ich habe es nun und werde es nach und nach weiter verarbeiten.
Ich gehe mit dem edlen Holz sehr sparsam um und überlege sehr genau wann ich es verwende.

Mir wurde erklärt, dass die Be- und Verarbeitung nur mit Werkzeugen für die Metallbearbeitung erfolgen soll weil das Holz sehr hart und fest ist.
D. h. in der Kreissäge mit Metallsägeblatt usw., beim bohren immer vorbohren. Natürlich mit hochwertigen Metallbohrern.
Schleifpapiere sollten keine Billigware sein, die werden zu schnell stumpf.

Krusse
Goldmitglied
@Holzfan ja dass das Holz inzwischen geschützt ist hab ich auch schon gehört, bei mir steht es schon über ein Jahr im Schuppen und ich würde gerne aus reiner Neugierde mal etwas davon verarbeiten. Wie sieht es mit Fräsen aus, wird dann wohl eher schwierig in das Holz eine Kontur zu fräsen oder?

Ich hab es über den Kleinanzeigenmarkt erworben, der Verkäufer hatte es aus einem Müllcontainer seiner Firma gefischt die ein Lager geräumt hat und damit nichts anzufangen wussten.emoticon.tounge_smile.title

Holzfan
Bronzemitglied
Krusse:
@Holzfan ja dass das Holz inzwischen geschützt ist hab ich auch schon gehört, bei mir steht es schon über ein Jahr im Schuppen und ich würde gerne aus reiner Neugierde mal etwas davon verarbeiten. Wie sieht es mit Fräsen aus, wird dann wohl eher schwierig in das Holz eine Kontur zu fräsen oder?

Ich hab es über den Kleinanzeigenmarkt erworben, der Verkäufer hatte es aus einem Müllcontainer seiner Firma gefischt die ein Lager geräumt hat und damit nichts anzufangen wussten.emoticon.tounge_smile.title


Das Ergebnis steigt und fällt mit dem verwendeten Werkzeug. Ich habe ein Stück des Bongossi einem Freund überlassen, der hat mit Fräse und Schnitzen
einen Messergriff gestaltet. Ich persönlich habe noch nicht gefräst.

George1959
Silbermitglied
Diese Holzart ist in der Tat sehr schwer zu bearbeiten. Normale Werkzeuge für Holz werden schnell stumpf. Üblicherweise wird es mit Werkzeuge für die Metallbearbeitung bzw. mit Hartmetallwerkzeuge bearbeitet. Schrauben und Nägel führen unweigerlich zum Spalten daher, muss vorher stets zwingend vorgebohrt werden.
Verleimen ist bestenfalls bedingt möglich. Wenn es verklebt werden soll, so habe ich die besten Erfahrungen mit zwei Komponenten Klebstoffe gemacht. Die Oberflächen müssen aber ordentlich angeraut werden.
Es zählt zu den s. g. Eisenhölzer von denen es eine Vielzahl gibt. Die einfachste Art zu prüfen, ob es tatsächlich aus der Eisenholzfamilie stammt ist, es im Wasser zu legen. Sinkt es, ist der Fall klar. Schwimmt es, dann ist es kein Eisenholz.
Wie bei vielen Tropenhölzer sollte man bedenken, dass für unsere Gefilden ein fremdartiges Material ist. Bei der Bearbeitung staubt es recht stark, es splittert leicht und, holt man sich einen Splitter davon unter der Haut, kann es sich deutlich schneller entzünden als bei heimische Hölzer. Ach, und der Geruch während der Bearbeitung ist nicht wirklich angenehm.