Lieber Heimwerker, natürlich auch liebe Heimwerkerinnen, es soll sich ja keiner diskriminiert fühlen, Freunde der grünen Werkzeuge und die, die es noch werden wollen.
Mittlerweile haben wir den ACHTEN Dezember.
Das bedeutet im Klartext, es ist nicht mehr viel Zeit bis Weihnachten. Genauer gesagt, sind es noch schlappe 16 Tage bis Heiligabend.
Das heißt für jeden von uns, dass wir uns ganz gewaltig sputen müssen.
Jetzt schon mal langsam den
PLR 15 geschnappt und ab in den nächsten Wald. Schließlich muss der Baum ja in Handarbeit gefällt werden. Vergesst nicht, die
PSA 18LI mitzunehmen, oder wollt ihr ihn mit bloßer Muskelkraft aus seiner natürlichen Umgebung entfernen? Das wird ja wohl nix, auch wenn manche bestimmt Bäume ausreißen könnten. Und da es im Wald selten Strom gibt, muss halt die Akkusäge mit.
Auf dem Weg nach Hause sollten noch ein paar Bretter mitgenommen werden, damit der Weihnachtsbaum auch im heimischen Wohnzimmer zum Stehen kommen kann. Ich gehe davon aus, dass jeder ein paar Schrauben und Nägel zu Hause hat? Das ist ja schön. Dann mal los!
Ich liefere euch die Bauanleitung für einen Christbaumständer, übernehme allerdings keine Gewähr, dass es auch wirklich klappt. Aber wie heißt es so schön? Versuch mach kluch.
Los, Baum ausmessen, zack, zack. Denn ein Drittel der Baumhöhe ist die Länge der zu kaufenden Kanthölzer. Verstanden? Dann ist ja gut. Nicht? Dann jetzt mal für Blondinen: Wenn der Baum einsfuffzich hoch ist, musst Du 2 Kanthölzer kaufen, die 50 cm lang sind. Kannst aber auch eins nehmen, was 1 Meter lang ist. Das musst Du dann in der Mitte durchsägen.
Tja und nu? Jetzt müssen in der Mitte beider Kanthölzer (die sollten übrigens breiter sein, als der Baumstamm dick ist, versteht sich von selbst, oder?) Aussparungen gesägt werden. Was bietet sich an? Keine Ahnung. Vielleicht hast Du ja einen Monsterbaum und Du musst dicke Bohlen kaufen. Aber 2 gleichgroße Vierecke auszusägen, damit Du später die Kanthölzer im rechten Winkel zusammen leimen kannst, das kriegst Du doch hin, oder?
Zusammenleimen, für die Sicherheit vielleicht doch verschrauben? Mach mal, aber vergiss das Vorbohren nicht. Trocknen lassen. Gut Ding will ja schließlich Weile haben.
Jetzt fertig durchgetrocknet? Das hat aber auch gedauert. Ich hoffe, Du hast inzwischen Deinen Weihnachtsbaumstamm mal ausgemessen? Gut, jetzt brauchst Du nämlich einen Bohrer, der etwas kleiner ist, als der Stamm dick. Sonst wackelts am Ende. Logisch, oder?
Genau da, wo Du Deine Hölzer fein säuberlich zusammen geleimt hast, bohrst Du jetzt das Loch. Aber ordentlich bitte!
So, jetzt noch den Baumstamm zurechtschnitzen und ein paar Keile bereitlegen, damit der Baum später nicht wackelt. Vielleicht solltest Du jetzt noch die dritte und vierte Hand parat haben, damit 2 den Baum aufstellen und Du ihn sichern kannst.
Ist jetzt natürlich **** mit der Wässerei. Aber es kann halt nicht immer alles Gute beisammen sein.
Alternativ zum selbstgeklöppelten Kantholz-Ständer kannst Du auch ein passendes Loch in eine dicke Baumscheibe schneiden und den Baum darin versenken. Die haut so schnell nichts um.
Oder Du nimmst Dir einen Getränkekasten (vorzugsweise von 1,5 Liter PET Flaschen). Eine der Flaschen schneidest Du so ab, dass der Baumstamm darin Platz hat. Jetzt kann er nämlich auch Wasser bekommen und rieselt Dir nicht in Null-Komma-Nix weg. Die Flasche mit dem Baum stellst Du am besten mittig in den Kasten. Und rundrum werden alle möglichen Gehwegplatten oder Ziegelsteine gelegt, derer Du habhaft werden kannst. Sonst kippt nämlich der Baum auch mal bloß wieder um. Und das wär jetzt nicht so schön.
So, hab ich Dir ein paar schöne Tricks verraten, wie Du auch ohne gekauften Christbaumständer auskommst?
Dann wünsche ich Dir und Deinen Lieben einen wundervollen zweiten Advent!