Werkzeuge für Heim & Garten
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Über den Sinn und Unsinn

Gelöschter Benutzer
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74 ANTWORTEN 74

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wenn man als Heimwerker ganz ehrlich ist, dann ist es bis man das nötige Werkzeug besitzt sogar teuer als manche Sachen fertig zu kaufen.
Aber es geht ja nicht nur ums Geld sparen, obwohl sich das mit der Zeit von alleine ergibt, es geht um die Freude selber was zubauen oder beim basteln zulernen wie was funktioniert. Ich bin noch in der Phase wo mich das Heimwerken mehr kostet als ich spare, aber ich brauche auch noch einige Werkzeuge und fast jeder kauft nach und nach noch was.
Wenn man aber in der Werkstatt ist und an einem Projekt arbeitet, später das tolle Ergebnis sieht oder wieder aus einem Fehler was gelernt hat, das ist doch der Moment der uns das Geld Wert ist.
Jetzt noch der Spruch für Fraßenschwein: HOBBYS KOSTEN GELD. 😉

Gelöschter Benutzer
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Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Fernton:

Bei individuell gefertigten Stücken ist selbst ein Millimeter völlig unerheblich auch wenn uns die Werbung der Maschinenhersteller und unsere in vielen Aspekten vom Maschinenbau geprägte Lebenswirklichkeit etwas anderes vorgaukeln.

Das einzige was halbwegs interessant ist, ist die Wiederholbarkeit eines Arbeitsschrittes bei unveränderter Einstellung des Werkzeugs. Das Werkzeug darf sich also nicht während der Benutzung verstellen. Sind alle Bauteile einer Art hergestellt, werden die nächsten relativ zu den vorhandenen hergestellt.

Bei einer Fräse kann man zum Beispiel eine Probefräsung machen und bei Bedarf nachjustieren und so weiter. Wichtig ist das es passt und nicht ob es 93,5 oder 93,6 cm lang ist. Im Holzbau geht auch oft genug noch 89,8° als rechter Winkel durch. Nicht nur das Werkzeug, auch das Erzeugnis ändert seine Form im späteren Leben mit den Jahreszeiten und Wetterschwankungen.

Nirgends sonst ist mir der feine Unterschied zwischen "gut" und "gut genug" so oft klar geworden wie bei der Arbeit mit dem Werkstoff Holz.


Ich sehe das etwas anders. Ja, der 1/10mm oder 0,2° sind total irrelevant, da bin ich bei Dir. Allerdings habe ich persönlich keine Lust, erstmal ein Dutzend Probefräsungen/-bohrungen/-schnitte o.ä. zu machen, bevor ich zum eigentlichen Werkstück komme. Dafür fehlt mir die Zeit, die Geduld und es verdirbt mir den Spaß. Ich möchte Werkzeug haben, bei dem ich mich auf die Einstellungen verlassen kann und die jedesmal gleich sind. Sprich: Wenn ich bei meiner Säge 45° Schnittwinkel einstelle, dann sollen das auch 45° sein (+- ein paar 1/10°) und zwar heute, und in ein paar Monaten genauso reproduzierbar (jeweils im Holz)

Und das geht nur mit entsprechendem Werkzeug mit geringen Toleranzen, was man auf Grund des benötigten Herstellungsaufwand nur im Profi-Bereich findet, da zu wenige Heimwerker z.B. 500 Euro für eine HKS hinlegen können/wollen.

Bei Werkzeugen, wo es nicht zwangsläufig auf Präzision ankommt (Schleifer z.B.) kaufe ich gerne im Heimwerkerbereich, da für mich ausreichend.
Die erzielbare Lebensdauer spielt für mich keine Rolle, da ich diese auch bei Heimwerkergeräten wahrscheinlich nie erreichen werde (und wenn kaufe ich halt ein neues Gerät, insgesamt meistens trotzdem günstiger als Profi-Kathegorie)

Werkstatthelfer bauen ist mir auch zu mühselig. Ich möchte, wenn ich meine rare Zeit in der Werkstatt verbringen kann/darf, an Projekten arbeiten, und sie nicht mit der Herstellung von Geräten "verschwenden", die ich notfalls auch kaufen kann. Vor allem, weil ich mir sicher bin, dass ich z.B. einen Frästisch nicht so genau hinbekommen würde, dass mir die Präzision im Anschluss genügt (siehe oben)

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
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Funkenmann
Platinmitglied
MoritzLange:

Werkstatthelfer bauen ist mir auch zu mühselig. Ich möchte, wenn ich meine rare Zeit in der Werkstatt verbringen kann/darf, an Projekten arbeiten, und sie nicht mit der Herstellung von Geräten "verschwenden", die ich notfalls auch kaufen kann.


Naja kaufen kann jeder, aber selbst bauen und vielleicht noch verbessern nicht.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
RockinHorse:
FULL ACK

Soll das »volle Zustimmung« heißen? Wieder einen neuen Anglizismus gelernt... 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich habe im Holzbau noch nie die Präzision angewandt oder auch anwenden müssen, die weiter oben gefordert wurde. Das gute Stück wurde dann zurechtgefummelt, notfalls mit Sandpapier K60, und gut war es.
Wo es mir sehr auf Präzision ankommt, ist in der Metallbearbeitung. Da ist 1/10 schon manchmal zuviel Toleranz. Wenn z. B. die Schraube durch den Deckel in das Gewinde in den Boden soll, geht es um 1/100mm. Da stoße ich mit meinen Meßinstrumenten und Geräten über die Grenzen hinaus und muß andere Maßnahmen ergreifen, damit das hinterher paßt.
Ich bastele nicht, um Geld zu sparen, sondern zum Spaß an der Freude. Insofern würde ich auch eine merkwürdige Führung für z. B. eine Stichsäge versuchen, nur um festzustellen, daß die nix taugt 😉 emoticon.teeth_smile.title
bonsaijogi:
... tja, Sinn und Unsinn 🙂 ... Ein Maschinenbauer studiert um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, ein Heimwerker bastelt um Erfahrung zu sammeln und seine Freizeit zu gestalten wie es ihm gefällt, sei es um Geld zu sparen oder einfach nur weil er Interesse hat beim bauen etwas zu lernen.

Genauso...vielleicht...,etwa...ungefähr...JA!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
RockinHorse:
Ich habe vor endlos langen Jahren eine Ausbildung bekommen, da wurde beim Einrichten einer Fräsbank immer eine Probefräsung durchgeführt - damals war's Metall und heute beim Holz mach ich das immer noch, ist auch gut so.



Mit einem Messgerät, dass einer bestimmten Genauigkeitsklasse entspricht, kann man niemals Messwerte einer höheren Genauigkeitsklasse ermitteln. Es geht immer nur umgekehrt. Was für Messgeräte gilt, gilt auch für Werkzeuge. Mit Werkzeugen, deren Führungen nach dem Prinzip der Schleuderpassungen aufgebaut sind, ist man auf der schlechten Schiene. Und das trifft den Kern der von mir bemängelten Sache: die POF1200 - keine schlechte Maschine - wird in einer grauslichen Führung geradezu malträtiert und das mag die Community mir verzeihen, Hijacker auf der Jagd nach Punkten vergeben 5 D. Das löst bei mir Unverständnis aus.


Was stört dich dran, jeder bewertet ein Projekt anderst und mir war es trotzdem 5D Wert. Wenn das nicht deine Meinung ist, dann ist das für mich ok. Dann bitte lass mir aber auch meine Meinung, weil ich machen nicht aus jedem Projekt gleich eine Wissenschaft.
Nur durch viele Tüfftler und Bastler haben wir heute so viele technische Errungenschaften.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
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Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@ RockinHorse
Ich habe nicht geschrieben das Hobbys teuer sein müssen, sondern das sie Geld kosten und das ist nun mal fast immer der Fall. 😉