Hi Mattes
Zu deiner Zeichnung: Das hatte ich auch so verstanden.
Grundsätzlich ist es so, das Estrich oder auch Beton niemals zu 100% Wasserdicht sind. Man kann die natürlich wasserdicht machen. Estrich ist wasserabweisend, d.h. Oberflächenwasser fließt ab wenn Gefälle da ist. Dafür hast du ja nun gesorgt mit der oberen Schicht.
Wenn jetzt ein Regenguss kommt, dann läuft das Wasser oberflächlich ab. Natürlich dringt auch Wasser in den Estrich ein, allerdings nur im mm oder cm Bereich. Es ist auf keinen Fall so, dass bei Regen dieser durch den Estrich läuft, sich auf der Betonplatte sammelt und dann, wegen des Gegengefälles, zum Haus läuft. So ist es nicht.
Von daher hast du jetzt erstmal alles getan um weiteren Schaden abzuwenden.
Die Schwachstelle bei deinem Bauvorhaben ist die Fuge zum Haus. Diese muss schnellstens dicht werden, bzw. so bleiben wie du es provisorisch gelöst hast.
Die Trocknung von innen her ist das einzige was du machen kannst. Dazu immer wieder lüften, heizen entfeuchten. Wenn du ein Messgerät hast, mess die Feuchte jeden Tag. Die sollte deutlich abnehmen.
Was die Diffusion betrifft nach einer Versiegelung: Natürlich ist es schöner eine trockene Platte zu versiegeln. Es gibt aber natürlich auch diffusionsoffene Versiegelungen.
Lass dich die Platte betreffend mal vom Fachmann beraten.
Wir können hier nur Hinweise geben, zumindest ist mir unter den Usern kein Bauingenieur bekannt.
Noch einmal die Frage deines Wohnortes. Ecke des Bundeslandes reicht dafür aus.
Solltest du jenseits des Weißwurstäquators wohnen, dann Folie runter bis auf 50cm an der Wand inkl. Wandanschluß. Platte trocknet bei Wind, so wie von Rainer beschrieben. Die Fuge zum Haus muss geschützt bleiben. Innen alles so weiter machen wie begonnen dann wird die Wand trocken.