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Terasse im Winter abdichten

Mattes01
Grünschnabel
Hallo zusammen,
unsere Terasse hatte leider ein Gefälle zum Haus hin (wer macht sowas?).
Jedenfalls hatten wir dadurch Feuchtigkeit an einer Stelle in der Außenwand.

Wir haben vor etwa einem Monat einen Gefälleestrich bekommen und haben jetzt 2% Gefälle.
Leider ist die Witterung so, dass der Estrich zwar abgebunden hat, aber immer wieder durch Regen Wasser abbekommen hat.

Ich habe den Estrich jetzt mit einer Plane abgeklebt, damit zumindest kein Wasser mehr nachkommt.
Die Wand ist besser geworden, aber immer noch feucht (gemessen mit einem Messgerät) und ich denke ich bekomme das so nicht weg, weil ja immer wieder Wasser nachkommt bzw. 'unter dem Estrich' steht.

Ich frage mich, was ich jetzt den Winter über machen kann?
Wir wollen in zwei Monaten einziehen und bis dahin auch die Wand neu gemacht haben.

Da nun das Wasser im Estrich gefangen ist und nicht unter der Folie rauskommt habe ich die Befürchtung, dass uns der Estrich reißen könnte.

Ich habe daran gedacht in den Bereichen, in denen das Wasser bisher gestanden ist (an der Hauswand und in der Mitte an einer Stelle) ein Loch durch den Estrich und die Decke darunter in den Keller (unbeheizte Garage) zu bohren, damit das Wasser abfließen kann.
Was haltet ihr davon?

Aber vielleicht hat noch jemand eine ganz andere Idee.

Viele liebe Grüße
Mattes
15 ANTWORTEN 15

Mattes01
Grünschnabel
Hallo ihr beiden und danke für die Antworten.
Rainerle, unter der Plane ist ja erstmal der Estrich, dann die Betonplatte von der Terasse.
Auf dem Bild sieht man, wie die den Estrich einberacht haben.
Wenn es jetzt regnet geht doch Wasse durch den Estrich und 'steht' auf der Betonplatte.
Da kommt es nicht weg und diffundiert u.a. in die Wand, die dann innen feucht wird.
Korrekt, oder?

Wenn ich jetzt die Plane ganz weglasse, dann kommt ja immer wieder Wasser von außen nach.
Und das geht dann in die Wand bzw durch die Wand.
Würde es evtl. Sinn machen jetzt Dichtschlämme aufzutragen und einen Streifen im Bereich der Nässe freizulassen.
Diesen Bereich dann mit Plane und Holzkonstruktion abdecken und mit Bautrockner zu unterlüften, dass das Wasser da ablüften kann?
Dann muss ich nicht die ganze Terasse einpacken, was eine ganz schöne Herausforderung ist.

Toby:
Das Problem ist, dass ich den Wandanschluss jetzt nicht herstellen kann, weil die Termperatur außen zu kalt ist (5°C über 24h) oder es zu nass ist.
Daher die Idee mit der Dichtschlämme, das jetzt erstmal einigermaßen dicht zu bekommen und dann innen und außen ablüften.
Und dann im Sommer die richtige Abdichtung draufbringen.

LG
Mattes

Toby
Platinmitglied
Wenn du, wie Rainer geschrieben hat, einen Streifen am Haus mit der Folie schützt, dann kann das alles abtrocknen. Wasser kriecht nicht nach oben sondern läuft im Gefälle ab.
An einem sonnigen Tag ist die Dichtschlämme auch eine Idee. So verhinderst du, das weiter Wasser eindringen kann. Trocknen tut das, keine Angst.
Das größere Problem ist Frost. Wenn dein Estrich noch nicht abgebunden hat und trocken ist, und du dann Frost rein bekommst, dann kannst auch gleich alles runter machen.
Ich weiß ja nicht, ob und was die beigemischt haben. Das müsste man mal erfragen. Auch dein Standort spielt eine Rolle. Bist du in Niedersachsen ist die Gefahr von langen Frostnächten unwahrscheinlicher als im Bay. Wald.
Trocknen würde ich, trotz des Lüftens, zusätzlich noch mit einem Entfeuchter von innen.

Mattes01
Grünschnabel
Hallo Toby.
Wie ist das mit der Terassenplatte unter dem Estrich, die ist ja zum Haus hin geneigt.
Der Estrich wiederrum ist vom Haus weggeneigt.
Ich hatte euch so verstanden, dass der Estrich zwar den Hauptteil des Wassers weg- bzw. ableitet.
Ein Teil diffundiert/fließt aber durch den Estrich und steht dann im Estrich auf der Terassenplatte bzw. läuft dort zum Haus hin.
Und das Wasser ist ja das Problem, da es weiter in die Wand fließt.

Das heißt ich habe zwei Probleme:
1. Das Wasser was nachkommt.
Das habe ich jetzt behoben, indem ich abgeklebt habe (auch wenn ich mir damit andere Probleme 'reinhole' durch bspw. Schwitzwasser.

2. Das Wasser, was noch im Estrich drin ist bzw. auf der Terassenplatte steht.
Das läuft bzw. diffundiert ja weiterhin in die Wand.

Mit der Dichtschlämme hätte ich auch alles dicht.
Aber dann kommt das Wasser, was ja im Estrich drin ist, nicht mehr raus, oder täusche ich mich da?

Entfeuchter läuft innen jetzt.
Und wenn ich im Haus bin habe ich die Heizkanone an und blase heiße Luft in die Ecke und lüfte dabei.

Ich bin jetzt etwas verwirrt.

Ich habe mal ein Bild gemacht um das zu verdeutlichen.
Vielleicht hilft das ja.
Da wo der lian farbene Stern ist (so dachte ich zumindest) steht das Wasser.
Und das muss ich doch wegbekommen.
Oder ist das garnicht so viel bzw. wild.
Sondern das Wasser ist hauptsächlich durch den (nicht abgedichteten) Wandanschluss in die Mauer gelaufen?

Viele Grüße
Mattes

PS:
Sorry, dass ich jetzt nochmal nachfrage, aber mir ist das noch nicht ganz klar 🙂

Toby
Platinmitglied
Hi Mattes
Zu deiner Zeichnung: Das hatte ich auch so verstanden.

Grundsätzlich ist es so, das Estrich oder auch Beton niemals zu 100% Wasserdicht sind. Man kann die natürlich wasserdicht machen. Estrich ist wasserabweisend, d.h. Oberflächenwasser fließt ab wenn Gefälle da ist. Dafür hast du ja nun gesorgt mit der oberen Schicht.
Wenn jetzt ein Regenguss kommt, dann läuft das Wasser oberflächlich ab. Natürlich dringt auch Wasser in den Estrich ein, allerdings nur im mm oder cm Bereich. Es ist auf keinen Fall so, dass bei Regen dieser durch den Estrich läuft, sich auf der Betonplatte sammelt und dann, wegen des Gegengefälles, zum Haus läuft. So ist es nicht.
Von daher hast du jetzt erstmal alles getan um weiteren Schaden abzuwenden.
Die Schwachstelle bei deinem Bauvorhaben ist die Fuge zum Haus. Diese muss schnellstens dicht werden, bzw. so bleiben wie du es provisorisch gelöst hast.
Die Trocknung von innen her ist das einzige was du machen kannst. Dazu immer wieder lüften, heizen entfeuchten. Wenn du ein Messgerät hast, mess die Feuchte jeden Tag. Die sollte deutlich abnehmen.
Was die Diffusion betrifft nach einer Versiegelung: Natürlich ist es schöner eine trockene Platte zu versiegeln. Es gibt aber natürlich auch diffusionsoffene Versiegelungen.
Lass dich die Platte betreffend mal vom Fachmann beraten.
Wir können hier nur Hinweise geben, zumindest ist mir unter den Usern kein Bauingenieur bekannt.

Noch einmal die Frage deines Wohnortes. Ecke des Bundeslandes reicht dafür aus.
Solltest du jenseits des Weißwurstäquators wohnen, dann Folie runter bis auf 50cm an der Wand inkl. Wandanschluß. Platte trocknet bei Wind, so wie von Rainer beschrieben. Die Fuge zum Haus muss geschützt bleiben. Innen alles so weiter machen wie begonnen dann wird die Wand trocken.

Mattes01
Grünschnabel
Hallo Toby,
sorry hatte ich vergessen.
Wir wohnen am Rande des Taunus zwischen Wiesbaden und Frankfurt.
Der Ort heißt Niedernhausen.

Wo bekommst du die Wetterdaten her bzw. Wonach schaust du?
Tiefste Temperatur im Winter oder Anzahl Frostnächte?


Aktuell haben wir 5°C.

LG
Mattes

Toby
Platinmitglied
Frankfurt / Wiesbaden ist nicht als Kältehochburg bekannt. Sollte also passen.
Wir reden von andauerndem Frost und den werdet Ihr wohl genauso wenig haben wie wir in der Hannoverschen Ecke.
Wetterdaten? Kannst bei jedem Wetterdienst schaun.