Hallo Peter,
ich möchte mich da gar nicht so weit aus dem Fenster lehnen und von "Feststellung" sprechen - das ist mir in einer Ferndiagnose garnicht möglich. Ich habe mich nur von Erfahrung leiten lassen und dann versucht zu Schlussfolgern - es tut mir leid, wenn das wie ein Faktum geklungen haben mag - dennoch glaube ich, unter berücksichtigung aller von dir genannten Vorkommnisse, daß meine Einschätzungen zutreffend sein mögen.
Zur Anschlussfrage: Ja, kann sein. Entweder hat deine Funksteckdose "einen mitbekommen" und leidet jetzt an sporadischen Fehlfunktionen, oder das Gerät ist einfach nur so schlecht entstört bzw. der Empfangsmechanismus so wenig robust, das scheinbar willkürlich Schaltvorgänge ausgelöst werden - das kann (zum Beispiel) passieren, wenn schlecht entstörte Verbraucher mit am gleichen Kreis hängen (Motoren etwa, wie in einem Kühlschrank) oder sonstwas "einstreut" an breitbandigem Rauschen.
Ist aber auch nur eine Vermutung. Wenn du weiter Fehler beobachtest, teste die Funksteckdose doch mal an einem (räumlich weiter entfernten) anderen Stromkreis.
Das die Funksteckdose nach einem Steckvorgang am Netz wieder funktioniert, liegt wohl daran das sie dann aus einem wohldefiniertem Zustand (alles Spannungsfrei) heraus neu startet.
Das ist aber alles nur Allgemein, vielleicht passt ja was dazu auf deinen Fall. Wenn du Lust hast, einem 15-Euro Bauteil komplett auf die Schliche zu kommen, musst du das Gerät öffnen, schalten & nachmessen (Oszilloskop mit Trigger, Logikanalyzer) und der Schaltlogik und dem Funkmodul hinterherspüren. Vielleicht was für Dave Jones, ich würde den Aufriss nicht machen.
Lass das Gerät doch einfach in Betrieb, setzte es regelmäßig ein und dann siehst du ja: Tritt kein Fehler mehr auf, war es wohl eine einmalige Sache, spinnt das Gerät weiter rum: Mülltonne.