Kantenbearbeitung von Plexiglas

[NSide]

Für meine Modellbahnanlage möchte ich eine Beleuchtung aus Plexiglas und LED bauen.
Die Idee sind lange Plexiglasstreifen in den die LEDs eingelassen werden.

Jetzt möchte ich aber die Kanten wie unten auf dem Bild abschrägen. Meine Überlegung war evtl. mit der Oberfräse da ranzugehen. Aber die hohe Drehzahl macht mir das etwas sorgen, daß etwas zu heiß wird und ggf. sich dann verformt. Von der Sauerei mal abgesehen.

Ich meine aber auch mal gesehen zu haben, da sich Plexiglas auch gut mit dem Elektrohobel bearbeiten lässt. Inbesondere da in der Führungsplatte ja auch verschiedene Nuten zum Abschrägen der Kanten vorhanden sind.
Allerdings muss ich hier den Elektrohobel exakt halten. Das ließe sich mit der Oberfräse genauer arbeiten.

Wie immer freue ich mich über weitere Tipps von euch.

[NSide]

kjs:
Wenn Du mal einen Bandschleifklotz hast greifst Du immer nach dem....

Ich habe mir mal die Projekte von dem Bandschleifklötzen angeschaut. Einfach und genial.
Das normale Schleifpapier hält wirklich nicht lange durch. Da werde ich mich wohl demnächst mal selbst einen bauen bzw. gleich zwei.

Danke für den tollen Tipp.

[Nightdiver]

Wie sind denn die Maße der Beleuchtung? Plexi lässt sich auch hervorragend heiß formen.
Aus Holz eine Negativform bauen, die Oberfläche gut glätten, oder mit Backpapier beziehen. Dann das zugeschnitten Plexi auf 120 Grad im Backofen etwa 10 Minuten erwärmen. Mit dicken Handschuhen rausholen und schnell auf die Form legen und vorsichtig mit einem weichen Tuch in die gewünschte Form streichen.

[NSide]

Nightdiver:
Wie sind denn die Maße der Beleuchtung? Plexi lässt sich auch hervorragend heiß formen.
Aus Holz eine Negativform bauen, die Oberfläche gut glätten, oder mit Backpapier beziehen. Dann das zugeschnitten Plexi auf 120 Grad im Backofen etwa 10 Minuten erwärmen. Mit dicken Handschuhen rausholen und schnell auf die Form legen und vorsichtig mit einem weichen Tuch in die gewünschte Form streichen.

Also die Lichtstreifen sollen 8 mm breit sein. Mit Formen wird es da etwas schwierig.

[kjs]

NSide:
Ich habe mir mal die Projekte von dem Bandschleifklötzen angeschaut. Einfach und genial.
Das normale Schleifpapier hält wirklich nicht lange durch. Da werde ich mich wohl demnächst mal selbst einen bauen bzw. gleich zwei.

Danke für den tollen Tipp.

Baue gleich genug damit Du die Bänder nicht wechseln mußt...... Ich muß auch noch nachbauen weil ich dussligerweise nur einen gebaut habe und inzwischen weiß daß ich 3 oder 4 brauche.......

[Nightdiver]

Der Hintergrund meiner Frage war der, dass du nach dem Hobeln, Schleifen oder wie auch immer du die Kanten spanabhebend bearbeiten willst, das Ganze ja wieder in eine klare, glänzende Oberfläche verwandeln musst/willlst.
Ich habe in der Vergangenheit sehr viel Kunststoff, u.a. auch Plexi, gedrechselt. Plexi ist ein Thermoplast und reagiert auf mechanische Bearbeitung von schnelldrehenden Werkzeugen damit, dass es schmilzt und dir ggf. das Schleifband oder den Hobel zusetzt.
Ich persönlich würde dir dann zur Bearbeitung mit einem Schwingschleifer raten. Zur Nachbearbeitung, wenn du das Plexi wieder hochglänzend haben willst, wird dir eh nicht viel übrig bleiben, als auf die gute alte Handarbeit zu setzen und die Schleifflächen nass bis auf 800er Schleifpapier hoch vorzuschleifen, wenn du keinen Polierbock mit Baumwoll-Schwabbelscheibe hast. Aber auch beim Polierbock müsstest du mindesten bis 400er nass hoch. Erst dann kannst du die Oberfläche mit Baumwolltuch und z.B. Elsterglanz o.ä. wieder auf hochglanz bekommen. Bei der Politur auf dem Polierbock ist dann auch wieder die Gefahr, dass man zu schnell Erfolge sehen will, zu viel Druck ausübt und das Zeug anschmilzt und die Oberfläche versaut. Zusätzlich verschwinden bei dieser Art der Politur harte Übergänge am Werkstück. Hast du also geplant, dass die Kanten scharf bleiben sollen, bleibt es auch dort bei der Handpolitur.

[NSide]

Nightdiver:
Der Hintergrund meiner Frage war der, dass du nach dem Hobeln, Schleifen oder wie auch immer du die Kanten spanabhebend bearbeiten willst, das Ganze ja wieder in eine klare, glänzende Oberfläche verwandeln musst/willlst.

Die Kanten müssen nicht mehr glatt poliert werden. Die können ruhig rauh und milchig sein.

[NSide]

So ich habe jetzt mal das Plexiglas mit der Oberfräse bearbeitet.

Ergebnis ist erstaunlich gut geworden für meinen ersten Versuch. War etwas schwierig die Fräse auf dem 8 mm breiten Plexglas zu balancieren. Wurde zwar nicht ganz perfekt, aber für den Anfang in Ordnung. Jetzt muss ich nochmal einige LEDs fertig löten und mal die Ausleuchtung testen.

[BerndZ]

Ich würde auch die TKS nehmen,
das Blatt nicht zu hoch und einen Führung basteln, dass der Plexiglasstreifen sauber geführt wird.
Und mit einen Probestück die Schnittgeschwindigkeit (Vorschub) testen.

[arathorn76]

Ich würde die Fräse nicht balancieren sondern das Plexi zwischen zwei gleich hohe Streifen legen. Ach so, wegen Anlaufring nur neben einen. ..
Kippen verschlechtert das Ergebnis und die Sicherheit.

[NSide]

BerndZ:
Ich würde auch die TKS nehmen,
das Blatt nicht zu hoch und einen Führung basteln, dass der Plexiglasstreifen sauber geführt wird.
Und mit einen Probestück die Schnittgeschwindigkeit (Vorschub) testen.

Da will ich heute Nachmittag mal testen, wenn ich zeitlich schaffe.

arathorn76:
Ich würde die Fräse nicht balancieren sondern das Plexi zwischen zwei gleich hohe Streifen legen. Ach so, wegen Anlaufring nur neben einen. ..
Kippen verschlechtert das Ergebnis und die Sicherheit.

Als Unterstützung habe ich mit dem Parallelanschlag gearbeitet. Ist zwar auch nicht optimal, aber gab zumindest etwas Sicherheit.
Für die eigentliche "Produktion" hatte ich mir auch schon überlegt die Fräse zu stützen.
Leider ist das Stück Plexiglas nicht so groß, daß ich es flach hinlegen und fixieren kann.
Mal schauen.