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Hobeln kann doch nicht so schwer sein, oder?

Holzpaul
Goldmitglied
Es wird manchen etwas bekannt vorkommen. Man besorgt sich anfänglich im Baumarkt einen billigen Handhobel aus Holz oder für ein paar Euronen auf dem Flohmarkt. Nach einigen frustrierten Testversuchen landet er dann in einem “stillen Eckchen“ in der Werkstatt und dient nur noch zur Dekoration. Sich selbst erklärt man die „missglückten Versuche“ das die Gründe mangels Übung oder der „Hobel“ taugt nichts seien. Daraufhin holt man zum zweiten Anlauf aus und gönnt sich je nach Budget einen Elektro – Handhobel. Der soll es nun richten, kann ja nicht so schwer sein, oder? Nun stellt man fest das das Freihandhobeln auch mit dem E-Hobel gar nicht so easy ist. Neben immensen Hobelspänen werden auch Ausrisse u.v.m. produziert. Kurzum man ist mit dem Ergebnis nicht wirklich zufrieden. Richtiges Hobeln ob von Hand oder Maschine ist ein komplexes Thema und bedarf leider auch einiges Hintergrundwissen um zu passablen Ergebnissen zu kommen. Hier werden Abrichten, von Dicke hobeln und (An) Fügen oft durcheinandergebracht. Grundvoraussetzung ist auch eine richtige Reihenfolge beim Hobeln. Leider wird das Thema sehr stiefmütterlich behandelt, dabei ist gerade der „Hobel“ das Aushängeschild eines Schreiners.Ich möchte nun mit einer kleinen Reihe rund ums Hobeln starten. Um dem Schärfen eines Hobeleisens erstmal zu umgehen, stelle ich hier zwei Vetreter des sog. Wechselklingenhobels vor. Viel Spass beim Anschauen.




LG Holzpaul - der mit dem Holz tanzt
121 ANTWORTEN 121

Hazett
Silbermitglied
nehmt es mir nicht übel ..Leute, bei dem Thema Hobeln wird weder mit Fotos oder brauchbaren Erklärungen die richtige Anwendung des Hobels gezeigt !
Was heißt denn.. Hobele ich in die richtige Richtung ? wären da nicht ordentliche Fotos
zum Schauen geeignet .. wie verläuft die Maserung, meist muss man zuvor auch die Seiten anschauen, damit die Hobelrichtung past !
Hab unlängst auf einer Modellbaumesse einem ( noch älterem Modellbauer ! ) beim Zurichten div. Elemente für eine Tragfläche auf die Finger geschaut... MANN oh MANN..
wie der mit seinem winzigen Hobel und der Japan-Zugsäge hantierte... sehr saubere
Arbeit nach Zeichnung, wurde da geboten !
Bei solchem Grundwissen wird hier gegeizt... ja leider, aber jeder weiß, wie eine
Steckdose anzuschließen geht, obwohl das nur E-Fachleute machen dürfen !
Gruss....

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hier spricht niemand von perfektem aushobeln. Hier wird davon gesprochen die Dinger funktionstüchtig und einsatzbereit zu bekommen. Auch spricht niemand davon eine Oberfläche zu erzeugen die danach Oberflächenbehandelt werden kann. Sowas bescheuertes haben nichtmal unsere Vorfahren gemacht die haben auch geschliffen. Das ist eher was für Holzwerkershows und Youtubevideos.

Man kann sehr lange in Worten und Videos erklären was es bedeutet gegen die Maserung zu hobeln aber man merkt es nach dem ersten Zug wenn man falsch liegt.

Hier ging es darum Leute die es abschreckt, dazu zu bringen es zu versuchen ohne sie mit zuvielen Infos über die Feinheiten zu erdrücken. Die Basics eben, die wenn man sie verstanden hat loslegen kann um dann die Kunst zu meistern.

ruesay
Goldmitglied
Die Erfahrungen, die ich gemacht habe waren keine schlechten. Im Gegenteil. Jede Erfahrung hat ihr Gutes. Und wenn ich "nur" lerne, wie man es nicht macht.

Da Hobel heutzutage hierzulande ebenfalls ein Stück Werkzeug ist, in das man richtig Geld versenken kann, bin ich eben den anderen Weg gegangen. Und für mich gehört dann auch im medialen Zeitalter die Recherche dazu. In der Literatur und im visuellen. Das macht null Können und Talent wett, allerdings eine Menge Spass. Dass ich dann zwei sehr astige Kiefernholzbretter zum Anfang verbinden wollte, ist Erfahrung, die mir fehlt. War in etwa so, wie die Buckelpiste von Daimler zum Testen der Stoßdämpfer...

Ich kann im Übrigen, neben der fehlenden Erfahrung in der Sektion Hobeln, auch keine Steckdose anschließen. Hazett, Äpfel im Vergleich mit Birnen zu Kirschen zu machen, bringt nicht wahnsinnig viel.

@Ottomar: was genau heißt 12er? Warum? Über die ein oder andere Erläuterung würde ich mich sehr freuen. Und, ich gehe davon aus, ich bin nicht der Einzige. :wink:

Bastelfreddy
Goldmitglied
Gut, dass man die Riefen in der Sohle nicht so ernst nehmen muss, hab ich nicht gewusst.
Das Teil war so zugerichtet, dass es mir einfach leid getan hat. Ich dachte, das hat auch ein billiger Hobel aus dem Baumarkt nicht verdient ... Und es reizte mich natürlich auch, zu probieren, ob ich ihn wieder hübsch - und vielleicht auch funktionstüchtig machen könnte .
Beim Schreiner wäre er bestimmt in der Restekiste gelandet ... Oder der Lehrling hätte ihn wieder in Schuß bringen müssen ...?
Werkzeug sollte man schon ordentlich behandeln .

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
ruesay:
@Ottomar: was genau heißt 12er? Warum? Über die ein oder andere Erläuterung würde ich mich sehr freuen. Und, ich gehe davon aus, ich bin nicht der Einzige. :wink:


Ich glaube er hat sich da vertippt ein No.12 ist nämlich ein Furnierschabhobel in der Stanleynomenklatur.

http://www.supertool.com/StanleyBG/stan3.htm

Samir
Goldmitglied
Ich finde das Thema interessant. Auch ich habe meine Schwierigkeiten mit hand und Elektrohobel.
allerdings fehlt mir dafür die Übung, und ich hoffe, dass es zukünftig besser wird.
Die Idee mit Videos anschauen von Ruessay ist toll-werde ich machen.

Nightdiver
Goldmitglied
Meine Erfahrungen mit dem E-Hobel beschränken sich auf die missglückten Aktionen meines Vaters. Er hatte sich damals auch einen zugelegt, aber mehr Schaden duch falsche Einstellungen produziert, als er ihm genutzt hat. Nach dem er mit den Elektrobrummer fertig war, war es schlimmer als vorher.
Seine billigsten Handhobel hat er auch kaputtgeschliffen, da er nie was von richtigen Winkeln oder abziehen gehört hatte. Alles was zu schärfen war, hat er auf der Schleifscheibe seiner Bohrmaschine kaputt geschliffen und sich dann gewundert, das nichts mehr wirklich funktionierte.
Aus diesem Grund besitze ich nicht so ein elektrisches Höllengerät. Ich habe mir ein paar schöne Metallhobel von Stanley und von Kunz angeschafft und gut aufgearbeitet.
Der Handschliff der Klingen sind eher Meditation als Mühe für mich. Ich schleife auch meine diversen Rasiermesser selbst und habe dadurch zum Glück sowohl das Equipment als auch die Erfahrung, die klingen so scharf wie nötig zu bekommen; sei es auf Kunststeinen als auch auf hochwertigen Naturschiefern bis zu 14k Körnung.
Das Hobeln selbst habe ich mir aus diversen Youtube-Videos "abgeschaut". Die Filme von Heiko Rech sind wirklich lehrreich und klasse erklärt. Die Filme haben mich auch in meiner Überzeugung bestärkt, manche Sachen lieber "old school" und "unpluged" zu erledigen, auch wenn ich sonst eher der Technikfan bin.

Ottomar
Goldmitglied
@Kourosh und Ruesay

Gut, dass Ihr der von mir benannten Nummer 12 reingegrätscht seid.
Gemeint war 62. Und zwar der von Veritas. Ich finde, das ist für den Anfang der ideale Kompromiss, da man mit dem quasi alles machen kann. Selbst das gefürchtete Hirnholz ist mit einiger Übung zu bewältigen.
Weitere Erläuterungen gebe ich, so ich es vermag, gerne. Bilder sind aber vorerst nicht möglich, es ist nämlich August ...

Nightdiver
Goldmitglied
@Ottomar
Einen Veritas als Einsteiger-Gerät halte ich dann aber doch für einen Hauch zu heftig emoticon.teeth_smile.title Klar sollte es auch kein 15€ Billigteil sein. Mit dem Schrott wird niemand glücklich. Aber, um es mal mit Automarken zu beschreiben, irgendetwas zwischen Lada und Maybach wird da schon zu finden sein. Ein VW/Ford/Opel leistet auch gute Dienste.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bastelfreddy:
Gut, dass man die Riefen in der Sohle nicht so ernst nehmen muss, hab ich nicht gewusst.


Das kommt einfach darauf an was man mit dem Hobel macht. Für einen Putzhobel der ein gute Oberfläche hinterlassen soll geht das natürlich nicht. Bei einer wie in meinem Fall Rauhbank spielt das eigentlich keine Rolle. Da kommt es darauf an das sie über die Länge so gerade wie möglich ist.

@Nightdiver: Es gibt viele schöne deutsche Holzhobel die auf Ebay ein neues zuhause suchen. Die Dinge kosten meist so um 20,-€ und sind ihr Geld wert. Meist muss man nur das Eisen herrichten, manchmal noch die Sohle etwas planen dann sind sie Einsatzbereit. Der Rest ist Kosmetik.

Der No. 62 von Veritas ist ein wirklich schönes Werkzeug, und steht auch bei mir auf der Wunschliste, für einen Einsteiger finde ich ihn als Hürde einfach zu hoch. Außerdem gibt es meiner Erfahrung nach größere Probleme mit Ausrissen wenn das Hobelmaul nicht wirklich sehr eng eingestellt ist.