Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Welche Maschine zum Bohren in Stahlbeton-Decke?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,

Es geht um die Montage einer 4,50 m langen Markise an vier Haltern (16 Bohrungen) an einem außen mit 16 cm PS-Hartschaumplatten gedämmten Haus. Die Fassade besteht innen aus Kalksandstein, die Halter würden jedoch zumindest teilweise auf Höhe der Stahlbetondecke montiert werden müssen. Die Montage erfolgt mittels Fischer Thermax 16/170 Gewindestangen und Injektionsmörtel.

Es müsste mit einem 18 mm Bohrer durch die Dämmung ca. 12 cm in die Stahlbetondecke gebohrt werden.

Hat das jemand schon mal gemacht? Kriege ich das mit meinem Bohrhammer GBH 2-28 DFV hin (entsprechenden Bohrer vorausgesetzt) oder welche Maschinen sollte man hierfür nehmen?

Als ich kürzlich Dübellöcher für Lampenhalterungen von unten in die Decke bohren wollte, hatte ich große Schwierigkeiten, trotz Verwendung des Bohrhammers. Vielleicht konnte ich nach oben aber auch einfach nicht genug Kraft aufbringen.

Ich habe mir auch Montage-Angebote eingeholt, liegen alle bei ca. 750 €.
Material würde komplett (Fischer Thermax, Injektionsmörtel, Dichtkleber, Bürsten, Ausblaser etc.) max. 400 € kosten... daher bin ich am Überlegen es selber zu machen.

Vielen Dank für eure Einschätzungen! Im Anhang habe ich zur besseren Verdeutlichung unseren Wand/Deckenaufbau dargestellt.
21 ANTWORTEN 21

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Und der Zusatzhandgriff ist tatsächlich auch plficht. besonders bei Arbeiten auf Leitern und mit solchen dicken Bohrern. Am besten ist immer, wenn man den GBH nur "lässig" die Richtung vorgibt. Langsam anbohren, damit das Loch nicht verrutscht, und danach nicht drücken, nur führen. Wenn man den GBH nicht verkrampft festhält, hat es auch den Vorteil, das man beim Festfressen des Bohrers ehr die Maschine loslässt....als sich krampfhaft daran festzuhalten.....was zu den bereits geschilderten Folgen führen kann....

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke für eure hilfreichen Rückmeldungen!

Der Zusatzgriff ist sowieso immer dran. Ihr habt jedoch auf einen guten Punkt hingewiesen: die Arbeitshöhe. Ich werde mal schauen ob ich gut an die jeweiligen Stellen rankomme. Wenn nicht dann lass ich es sein. Wenn doch werde ich es wahrscheinlich versuchen.

Da hier einige scheinbar mit Markisenmontage Erfahrung haben noch eine letzte Frage mit der Bitte um Beantwortung: Bei dem Modell sind standardmäßig 3 Wandhalterungen dabei, ich habe eine vierte dazu bestellt. Nun sehe ich, dass es die Gewindestangen im 20er Pack zu einem guten Preis gibt. Damit könnte man fünf Halterungen befestigen.

Wenn ich die Markise also an fünf Halterungen montieren möchte, ist das zusätzlich kompliziert bzw ein eindeutiger Overkill oder anderweitig problematisch? Bereits bei drei Halterungen muss ich ja alle auf genau einer Linie haben, daher denke ich dass fünf nicht viel schwieriger sind und ich das Gewicht besser verteilen kann. Das Teil ist 4,50 m lang mit maximalem Ausfall von 3,60 m.

Wie beurteilt ihr das?

Holzbrettle
Alter Hase
Meine Markise hat ebenfalls eine Breite von 4,50 Meter und mindestens soviel Ausfall. Diese hängt seit 19 Jahren an der Hauswand. Was ich damit sagen will ist, dass drei Halterungen völlig ausreichend sind. Der Aufwand fünf zu montieren ist meiner Meinung nach völlig überflüssig. Komplizierter ist es sicherlich nicht. Du mussr halt die Bohrpunkte sauber anzeichnen. Mit Laser ist das kein Problem. So ein Gerät gibt es auch von Bosch z.B.
https://www.bosch-do-it.de/de/de/bosch-elektrowerkzeuge/werkzeuge/quigo-3165140836074-199931.jsp

Ingo_Seidel
Alter Hase
Holzbrettle, hast Du WDVS an der Fassade, oder ist Deine Markise direkt an die Steinwand geschraubt?
Wenn man 16cm "Luft" überbrücken muß, sollte man sich auf jeden Fall die Vorgaben von Fischer ansehen wie die zulässige Belastung ist.
Nicht daß die Markise bei einem Windstoß an der Fassade rumeiert.

Holzbrettle
Alter Hase
Bei mir ist auch eine Wärmedämmung an der Wand. Wie dick die ist kann ich allerdings nicht sagen. Die Markise wurde auch gleich von Anfang an von der Markisenfirma montiert.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Fischer gibt in seinen Tabellen für die Thermax 16/170 bei Montage in Beton folgende Lasten an:

Zuglast 3,4 kN

Querlast (bei 160 mm Abstand): 0,34 bzw. 0,63 kN


Wenn ich das jetzt beides mal Anzahl der Befestigungspunkte multipliziere komme ich bei vier Haltern (16 Befestigungspunkte) auf 58 kN Zug- und 5,8 kN Querlast. Bei fünf Haltern (20 Befestigungspunkte) 68 kN Zug- und 6,8 kN Querlast.

Das Eigengewicht der Markise beträgt ca. 100 Kilo. Da ich nicht vorhabe sie bei Orkanböen offen zu haben, wären zumindest rechnerisch die ca. 580 kg Querlast die eine Befestigung mit vier Haltern vertragen sollte mehr als ausreichend.

kjs
Diamantmitglied
NachoCaracho:
Der Zusatzgriff ist sowieso immer dran. Ihr habt jedoch auf einen guten Punkt hingewiesen: die Arbeitshöhe. Ich werde mal schauen ob ich gut an die jeweiligen Stellen rankomme. Wenn nicht dann lass ich es sein. Wenn doch werde ich es wahrscheinlich versuchen.

Habe mir das gerade noch mal angesehen und wenn Dich die Montage vom Fachmann gerade mal 100€ mehr kostet würde ich das als gut angelegtes Geld betrachten. Bis Du noch die ganzen Sachen die Du nicht beachtet hast gekauft hast wird es noch weniger Abstand.
Mit so einem unhandlichen 100kg Ding rum zu hantieren ist auch nicht der Bringer und wenn die Halterung aus welchen Gründen auch immer nicht halten sollte (z.B. absinken) hast Du nur die Arbeit den Fachmann anzurufen und zu sagen "bring das wieder in Ordnung".
Ich mache ja auch gerne alles selbst aber bei manchen Arbeiten ist es einfach besser "machen zu lassen" speziell wenn der Preisunterschied der Fachmontage im Verhältnis zu den Gesamtkosten und Eigenleistung so gering ist.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Das ist genau mein Zwiespalt, nur beträgt der Unterschied keine 100 € sondern 300 € bzw. 220 € wenn ich den Bohrer und einen Drehmomentschlüssel kaufen müsste.

Ich hätte auch Lust darauf aber der konservative Ansatz ist natürlich ganz klar die Beauftragung eines Fachmanns. Das was der mich gegenüber Eigenmontage mehr kostet kann ich dann zumindest teilweise bei der Steuer wieder zurück holen. Verdammt...

kjs
Diamantmitglied
Jetzt nimm aber auch noch den Preis der Markise in die Gesamtkosten mit rein dann sieht der Unterschied schon gar nicht mehr so schlimm aus.
Bei einem 4,50m langen 100kg Monster ist das Bohren der Löcher noch die kleinste Sache. Wie gesagt, ich liebe es auch durch Eigenleistung zu sparen aber manchmal macht es Sinn das mit etwas Abstand zu betrachten. OK, ich halte mich da auch oft nicht dran und kann Dein Dilemma verstehen.....

Wenn was nicht so läuft wie es sollte ist der Unterschied eben.
- Mist ich habe ein Problem
- Schaut zu daß Ihr das richtet/hin bring

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hab den Auftrag gerade vergeben. Schade, hätte meine Maschibe gern mal belastet und versucht mit weniger Druck zu bohren.

Ich hoffe die Entscheidung war richtig und ich bin mit dem Ergebnis lange zufrieden. Hab mich jetzt schon viel zu sehr mit den Details der Montage beschäftigt als dass ich die Jungs einfach machen lassen kann