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Rutschkupplung PBH 3000-2 FRE

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Der Bohrhammer PBH 3000-2 FRE hat ja eine Sicherheits-Rutschkupplung. Leider ist es so, dass diese meines Erachtens viel zu früh einsetzt. Zum Beispiel, wenn man mit dem Kreisbohrer in Holzbretter bohrt oder Löcher für Steckdosen in die Wand macht. Da setzt sie viel zu früh ein obwohl der Widerstand bzw. die Belastung noch gar nicht so gross war und der Motor noch Reserven gehabt hätte. Kann man das in der Maschine irgendwie einstellen?
25 ANTWORTEN 25

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,

bin neu hier und komme auch gleich zum Thema emoticon.regular_smile.title
Bin Hobby-Handwerker und habe die Vorzüge eines Bohrhammers (bei mir PBH 3000 FRE) beim montieren einer abgehängten Decke kennen gelernt.

Ich hoffe es geht in Ordnung wenn ich den alten Thread weiterverwende. Mir gehet es ja auch um die Funktion der 'Rutschkupplung'.

Nun zum Problem:
Ich wollte letztens eine Lampe in der Betondecke montieren (2x 8mm Dübel, also nichts weltbewegendes).
Nur : Als der Bohrer beim 2.ten Loch etwa halb drinnern war rutschte der Antrieb plötzlich durch. Ich also Bohrer aus der Maschine und versucht den Bohrer aus dem Loch zu bekommen. Drehen ließ er sich von Hand nicht, aber mit leichtem Wackeln kam er frei.
Also Bohrer wieder in die Maschine, nächster Versuch. Ohne Last dreht der Bohrer, sobald er aber kontakt mit der 'Engstelle' im Loch bekommt ist Schluss.
Hab das Loch dann mit dem 3-Jahre alten ALDI-Akkubohrhammer vom Nachbarn fertig gebohrt. Soooo hart kann die Decke also nicht sein.
Ich denke da hat tatsächlich die Rutschkupplung einen weg weil bei 8mm in Beton sollte die wohl kaum auslösen, oder ?

Jetzt die Frage:
Kann ich die Rutschkupplung noch irgendwie anders prüfen ?

Gibt es einen 'Daumenpeilwert' was Bosch für die Reparatur der Rutschkupplung etwa verlangt ?

Wenn ich das selbst angehen will:
Was wäre sinnigerweise zu wechseln (nach Explosionszeichnung) bzw. kann ich im ausgebauten Zustand erkennen was defekt ist (typische Abnutzuungsspuren z.B.) ?
Übernimmt der Bauteilesatz 822 "Kupplungssatz" lt. Explosionszeichnung die Funktion der 'Rutschkupplung" ?

Gruß,
Andreas

Otto65
Gute Seele
Dein Bohrer ist an einem Moniereisen angehakt und dadurch hat die Rutschkupplung ausgelöst. Dein zweiter Bohrer war wohl etwas mehr abgenutzt und kam aus diesem Grunde gerade noch am Eisen vorbei.
Ich würde erst einmal abwarten und sehen wie der Bohrhammer sich bei weiteren Bohrungen verhält.

Holzbrettle
Alter Hase
Ich habe den selben Bohrhammer. Und wie es der Name schon sagt, entfaltet das Gerät seine ganze Kraft beim Bohren mit gleichzeitigem Hämmern. Ich bin damit sehr zufrieden.
Die Sache mit der Rutschkupplung ist eine gute Sache, denn da schlägts dir die Maschine nicht aus den Händen wenns klemmt. Ich habe noch eine Bosch Schlagbohrmaschine mit 850 Watt ohne Rutschkupplung. Beim Eindrehen von Seckskantschrauben mit der entsprechenden Nuss in Holzbalken (Carport für meine Tochter) hat es mir plötzlich die Hand verdreht weil die Schraube am Anschlag war und die Masachine weiter arbeiten wollte. Zum Glück ist nichts passiert.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo und schon mal Danke für die Antworten.

Otto65:
Dein Bohrer ist an einem Moniereisen angehakt und dadurch hat die Rutschkupplung ausgelöst.

Das da Bewehrungsstahl im Weg war ist schon klar.. Und dass der Bohrer nicht dafür gedacht ist durch den Stahl zu Bohren ist auch klar. Aber - im Gegensatz zu Deiner Annahme - habe ich genau diesen Bohrer dann auch in der Akkumaschine verwendet. Klar habe ich beim Ansetzen der Akkumaschine einen kurzen Gegendruck gespürt aber das war selbst einhändig auf der Leiter überhaupt kein Problem.
Der billig Akkubohrhammer soll im Schrauberbetrieb (1. Gang) 30 NM bringen, ich gehe als davon aus, dass davon im 2. Gang kaum mehr als 15 NM übrig bleiben, also deutlich weniger als die Rutschkupplung (siehe oben) des Bohrhammer zulassen würde.

Ich möchte halt nur vermieden, dass ich den Bohrhammer das nächste mal irgendwohin mitnehmen und vor Ort feststelle, dass nichts mehr geht.
Von daher eben die Frage, ob ich das Verhalten der Rutschkupplung irgendwie prüfen kann, ohne mein Haus perforieren zu müssen emoticon.wink_smile.title
Ich schnappe mir mal meine Holz-Lochsäge (62 mm) und ein Hartholzbrett vom Restestapel.


@Holzbrettle
Auweia. Hauptsache es ist nichts passiert, aber die Rutschkupplung hat ja mit dem Schrauben erst mal nichts zu tun. (Die genannten 60NM sind trotzdem 'ne ganze Menge Holz wenn die unverhofft zuschlagen - der 2.ten Handgriff hat schon seinen Sinn).
Ich bin ansonsten noch gar nicht auf die Idee gekommen, mit einer (Schlag-)Bohrmaschine Schrauben eindrehen zu wollen (Okay, meine Schlagbohrmaschine hat auch keine elektronische Drehzahlregulierung). Die 220V-Maschine dreht mir zu dem Zweck einfach viel zu schnell und ist daher kaum zu kontrollieren. Abgesehen vom Rückschlag möchte ich ja auch die Schraube nicht überdrehen.


Ich hätte da noch eine blöde Idee:
Die Rutschkupplung müsste doch in beide Richtungen arbeiten. d.h. wenn ich von außen ein Drehmoment auf den Bohrer ausübe - gegen das stehende Getriebe der Maschine -
sollte die doch genauso auslösen, oder ?
Also Maschine gut festzurren, 6-Kant Bolzen in die Maschine einspannen und dann mit dem Drehmomentschlüssel die Schraube verdrehen. Sollte doch passen, oder ?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich hole den Thread nochmal hoch und hoffe, dass die Beteiligten noch Anwesend sind.

Der Schutz, die Rutschkupplung, hat meinen Nachbarn nahezu getötet.

Zur Vorgeschichte:
Mein Nachbar (rüstige 82) hat sich einen Rasenmäherroboter zugelegt und wollte hierfür einen Stein durchbohren, um die elektrische Leitung durchzuführen. Dabei ist ihm der Bohrhammer PBH 3000-2 FRE plötzlich umgeschlagen und hat ihm den Oberschenkel angeschlagen. Er ist wieder zu bewusstsein gekommen, da lag er neben der Werkbank. Das Bein stark geschwollen und blau. Offensichtlich hat der Bohrhammer eine Arterie getroffen, die nach einer Ruptur nach innen einblutete. Nach eigener Wundversorgung (wie die Alten manchmal sind) und einige schmerzhafte Tage später hat er sich einfach ein neues Gerät gekauft, um die Arbeit fortzuführen, da der Bohrhammer nicht mehr dreht, nur noch hämmert. Dies alles erzählte er mir im Nachhinein, als alles schon gelaufen war.

Gestern kam er herüber und bat mir den Bohrhammer an, da er den sonst verschrotten würde. Vielleicht könnte ich das Gerät nochmal zum Laufen kriegen. Das Gerät in der Box ist wie neu, das Bohrfutter noch original verpackt. Scheinbar wurde das Gerät nur einmal benutzt.
Also habe ich das Gerät geöffnet und da Getriebe aus dem Gehäuse gezogen. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Stirnrad (Pos. 110) frei im Gehäuse lag und sich im Getriebe verkeilt hat. Das würde auch die Blockade erklären.
Nach sorgfältiger Montage entsprechend Zeichnung und Testlauf fällt mir auf, dass das Gerät bei wenig Leistung dreht, sobald mehr Leistung gefordert wird, das Futter stehen bleibt und nur noch hämmert. Im demontierten Zustand nochmals an den Motor angeschlossen, ist erkennbar, dass der Kupplungssatz (Pos. 822) bei Last überspringt. Ist die Feder etwa bereits ermüdet?
Also wurde die Zeichnung nochmals mit dem Getriebe gegengeprüft. Doch was fällt mir auf? die Druckfeder sollte zwischen Kupplungssatz und Anlaufscheibe (Pos. 39) gespannt sein, wobei die Anlaufscheibe selbst zwischen zwei Sprengringen (Pos. 883) fixiert sein sollte. Doch die Anlaufscheibe fehlt gänzlich! Die Sprengringe sind ordnungsgemäß verbaut, doch die Feder kann darübergleiten. So kann die Feder selbsterklärend auch nicht ausreichend Druck auf die Verzahnung der Kupplung auswirken, sodass diese durchrutscht! Hat man bei der Montage dieses Bauteil schlichtweg vergessen? Das würde evtl. auch erklären, dass das Getriebe so viel Spiel haben könnte, dass das Antriebslager (Pos. 830) aus seinem Nest gesprungen ist und das Stirnrad (Pos. 110) sich im Getriebe verkeilt hat.
Dass die Anlaufscheibe anderweitig verloren gegangen sein kann, ist ausgeschlossen. Schlisslich sind die Sprengringe an Ort und Stelle. Wie sieht die Qualitätssicherung bei Bosch dieses? Gibt es hier keine Funktionsprüfung nach Endmontage? Wie kann das passieren?
Da ich keinerlei Belege zur Garantieabwicklung habe und auch schon selbst das Gerät geöffnet habe, erwarte ich keine Lösung seitens des Herstellers. Jedoch ist so ein Montagefehler grob fahrlässig und hätte meinen Nachbarn fast getötet.

MelanieO
Alter Hase
vicos:
Ich hole den Thread nochmal hoch und hoffe, dass die Beteiligten noch Anwesend sind.

Der Schutz, die Rutschkupplung, hat meinen Nachbarn nahezu getötet.

Zur Vorgeschichte:
Mein Nachbar (rüstige 82) hat sich einen Rasenmäherroboter zugelegt und wollte hierfür einen Stein durchbohren, um die elektrische Leitung durchzuführen. Dabei ist ihm der Bohrhammer PBH 3000-2 FRE plötzlich umgeschlagen und hat ihm den Oberschenkel angeschlagen. Er ist wieder zu bewusstsein gekommen, da lag er neben der Werkbank. Das Bein stark geschwollen und blau. Offensichtlich hat der Bohrhammer eine Arterie getroffen, die nach einer Ruptur nach innen einblutete. Nach eigener Wundversorgung (wie die Alten manchmal sind) und einige schmerzhafte Tage später hat er sich einfach ein neues Gerät gekauft, um die Arbeit fortzuführen, da der Bohrhammer nicht mehr dreht, nur noch hämmert. Dies alles erzählte er mir im Nachhinein, als alles schon gelaufen war.

Gestern kam er herüber und bat mir den Bohrhammer an, da er den sonst verschrotten würde. Vielleicht könnte ich das Gerät nochmal zum Laufen kriegen. Das Gerät in der Box ist wie neu, das Bohrfutter noch original verpackt. Scheinbar wurde das Gerät nur einmal benutzt.
Also habe ich das Gerät geöffnet und da Getriebe aus dem Gehäuse gezogen. Dabei ist mir aufgefallen, dass das Stirnrad (Pos. 110) frei im Gehäuse lag und sich im Getriebe verkeilt hat. Das würde auch die Blockade erklären.
Nach sorgfältiger Montage entsprechend Zeichnung und Testlauf fällt mir auf, dass das Gerät bei wenig Leistung dreht, sobald mehr Leistung gefordert wird, das Futter stehen bleibt und nur noch hämmert. Im demontierten Zustand nochmals an den Motor angeschlossen, ist erkennbar, dass der Kupplungssatz (Pos. 822) bei Last überspringt. Ist die Feder etwa bereits ermüdet?
Also wurde die Zeichnung nochmals mit dem Getriebe gegengeprüft. Doch was fällt mir auf? die Druckfeder sollte zwischen Kupplungssatz und Anlaufscheibe (Pos. 39) gespannt sein, wobei die Anlaufscheibe selbst zwischen zwei Sprengringen (Pos. 883) fixiert sein sollte. Doch die Anlaufscheibe fehlt gänzlich! Die Sprengringe sind ordnungsgemäß verbaut, doch die Feder kann darübergleiten. So kann die Feder selbsterklärend auch nicht ausreichend Druck auf die Verzahnung der Kupplung auswirken, sodass diese durchrutscht! Hat man bei der Montage dieses Bauteil schlichtweg vergessen? Das würde evtl. auch erklären, dass das Getriebe so viel Spiel haben könnte, dass das Antriebslager (Pos. 830) aus seinem Nest gesprungen ist und das Stirnrad (Pos. 110) sich im Getriebe verkeilt hat.
Dass die Anlaufscheibe anderweitig verloren gegangen sein kann, ist ausgeschlossen. Schlisslich sind die Sprengringe an Ort und Stelle. Wie sieht die Qualitätssicherung bei Bosch dieses? Gibt es hier keine Funktionsprüfung nach Endmontage? Wie kann das passieren?
Da ich keinerlei Belege zur Garantieabwicklung habe und auch schon selbst das Gerät geöffnet habe, erwarte ich keine Lösung seitens des Herstellers. Jedoch ist so ein Montagefehler grob fahrlässig und hätte meinen Nachbarn fast getötet.


Lieber vicos,

der von dir geschilderte Unfall macht uns natürlich betroffen und wir nehmen ihn sehr ernst. Bitte entschuldige die späte Antwort. Wir haben uns hierzu bereits intern mit unseren zuständigen Kollegen besprochen. Diese sind daher sehr daran interessiert, der Sache auf den Grund zu gehen und möchten dazu den beschriebenen Bohrhammer untersuchen. Zu der weiteren Vorgehensweise schicken wir dir eine PN.