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Spaltkeil versus Pendelschutzhaube?

kniebi
Ehemaliges Mitglied
Hallo liebes Forum,

bei vielen neuen Handkreissägen wird auf einen Spaltkeil verzichtet mit der Begründung, eine schnell schließende Pendelschutzhaube schütze den Anwender.

ABER: bei einem Längsschnit in Massviholz hält der Keil die Fuge offen, die Haube aber nicht und die Säge kann blockieren, weil sich das Holz zusammenzieht. Wo ist da dann noch der Schutz? Oder haben die neuen Sägen eine Art Rutschkupplung, so dass beim Blockieren des Sägeblattes die Antirebswelle durchrutscht und weiterdreht während das Sägeblatt steht?

Kurz zum Hintergrund: Überlege stark, mir eine Bosch PKS 55 A und den neuen Wolfcraft Master Cut zuzulegen, dann hat man Tisch- und Handkreissäge in einem Gerät aber halt ohne Spaltkeil...

Viele Grüße
kniebi
32 ANTWORTEN 32

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Man könnte in der Verlängerung des Sägeblattes an den Tischrand selbst einen abklappbaren Spaltkeil (angespitzte Blechplatte) montieren.

Ich selbst würde mir einfach 2-3 Holzkeile sägen, die ich dann während des sägens in den offenen Spalt stecke. Dadurch wäre es auch verhindert, das sich das Blatt verklemmt.

Funny08
Goldmitglied
Ich bin mal so frei und Zitiere aus der Bedienungsanleitung der PKS 55A
Betreiben Sie das Elektrowerkzeug nicht
stationär.
Es ist für einen Betrieb mit Sägetisch
nicht ausgelegt.
nur um darauf hinzuweisen.

Meineserachtens liegt es hier bei Wolfcraft, dir einen Tisch so zu liefern, dass dieser mit einen Spaltkeil versehen werden kann. Der Spaltkeil hat ja neben dem vermeiden, dass sich die Maschine verkantet auch noch die Funktion, dass Abgeschnittenes hinten am Sägeblatt nicht nach Oben wegfliegt, was halt bei Handkreissägen die bestimmungsgemäß Benutzt werden recht selten der Fall ist 😉 - ansonsten würd ich´s wie Bastelfuchs halten.

kniebi
Ehemaliges Mitglied
Hallo, danke für Eure schnellen Antworten!

Naja, selbst wenn ich die Maschine als Handkreissäge betreibe, bleibt doch ein erhebliches Risiko. Mit einer Hand die laufende Maschine zu führen, während ich mit der anderen versuche, die Keile in den Spalt zu drücken, na ich weiss nicht!?

Ich verstehe nicht, warum Bosch auf so einen wichtiges Sicherheitsdetail verzichtet...

Munze1
Silbermitglied
Dann Kauf dir lieber eine Säge mit Spaltkeil, auch wenn sie nicht von den "Grünen" kommt. In einer stationären Verwendung geht nichts ohne Spaltkeil, dass mit den Keilen ist nett gemeint, jedoch viel zu unhandlich und trotzdem gefährlich. Jedes Mal über das laufende Sägeblatt greifen um hinten einen Keil zu platzieren. Ich sag nur Finger weg!!!

kniebi
Ehemaliges Mitglied
Hallo Munze1,

ja, seh ich genauso.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich denke bei ner Handkreissäge ist das ganze schon vertretbar. Ist daher ja auch nicht mehr von der BG vorgeschrieben. Bei der TKS hatte ich aber selbst schon mal schmerzlich erfahren müssen wie sich ein Stück Buche anfühlt, dass vom Sägeblatt erfasst und Richtung Bediener geschossen wurde. Ich hatte damals noch keinen Spaltkeil für verdeckte Schnitte und hab einfach ohne gesägt. Seit dem nie wieder!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich hab übrigens auch noch ne PKS55, die ich in nem MasterCut1000 betrieben hatte als ich noch keine TKS hatte. Ne Säge in den MasterCut ein zu spannen hat mich nicht überzeugt (mit der Oberfräse und etwas Modifikation gehts). Der Wolfcraft Parallelanschlag ist einfach sehr windig und ein genaues Einstellen sehr schwierig.
Die PKS55 liegt bei mir übrigens seit gut nem Jahr ungenutzt im Keller. Bei Interesse würd ich sie abgeben.

Grüße tom

Tobi74
Bronzemitglied
Bei mir scheint der Spaltkeil meiner Handkreissäge, die ich in meiner Werkbank als Tischkreissäge nutzen kann, Probleme zu machen. Wenn ich einen längeren Schnitt mache, scheint der Spaltkeil die Ursache dafür zu sein, dass ich ab einem gewissen Punkt nur noch mit sehr viel Kraft das Werkstück weiterschieben kann. Ich hatte schon überlegt, den Spaltkeil zu entfernen, was natürlich nicht im Sinne des Erfinders ist.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Möglicherweise ist dein Spaltkeil zu dick für das von dir verwendete Sägeblatt. Ich zitiere mal aus Wikipedia:

Die Breite darf höchstens der Schnittbreite, muss aber mindestens der Breite des Blattgrundkörpers entsprechen. Die genauen Vorschriften dazu sind zum Beispiel in der europäischen Norm EN1870-1 festgelegt.


Wenn der Spaltkeil breiter als die Schnittbreite ist verklemmt sich dein Werkstück am Keil.