Ich habe gerade beim Betrachten der Zeichnung des PBH festgestellt, dass dieser offensichtlich baugleich mit meinem GBH 2-20 SRE ist.
Bei diesem hatte ich zwar noch nicht das schwarze Getriebegehäuse in seine Einzelteile zerlegt, es aber komplett mit SDS-Futter von der Maschine abgetrennt (abgeschraubt) und dann im Ganzen gegen ein Austauschteil erneuert.
Dazu habe ich einfach vorne die 4 Schrauben aus dem Getriebegehäuse herausgedreht und es dann vorsichtig vom Restgehäuse abgezogen.
Den seitlichen Hebel musste ich nicht vorher abmontieren bzw. habe ich ihn halt dran gelassen.
Anfangs geht das etwas schwerer und man muss ggf. das Getriebegehäuse etwas hin- und her drehen/bewegen.
Hat man eine kleine Lücke zwischen den beiden Gehäusehälften (schwarz u. grün), geht man dort mit einem Schlitzschraubenzieher dazwischen und hebelt die Teile rundherum sacht auseinander.
Wichtig ist hier dosiert vorzugehen und die Teile nicht ruckartig voneinander zu trennen.
Der Anker verbleibt im hinteren, grünen Gehäuse und sollte auch nicht herausgezogen werden, solange hinten noch die Kohlen anliegen.
Warum Otto vorschlägt, zuerst die vorderen Teile wie Staubschutzkappe, Sicherungsring etc. abzumontieren, erschließt sich mir nicht.
Der eigentliche Werkzeughalter dürfte Bauteil 21 sein.
Das Zahnrad 23 dürfte allerdings nicht von vorne durch den schmalen Maschinenhals, sondern nur von hinten nach Entfernung des Zwischenflansch (Nr. 20) erreichbar sein.
Wie auf der Zeichnung ersichtlich, sitzt der Hebel zum Umschalten Bohren/Schlagbohren in einer seitlichen Aussparung dieses Zwischenflansches.
Um also den Zwischenflansch heraus nehmen zu können, muss (spätestens) jetzt der seitliche Hebel abgezogen werden.
Sollte tatsächlich das Zahnrad Nr. 23 abgenutzt oder defekt sein, würde ich vor der weiteren Demontage jedoch erstmal einen Blick auf das Ritzel der Ankerwelle werfen.
Im Normalfall tauscht man Zahnräder immer paarweise, also sowohl das betroffene Zahnrad als auch die "Gegenverzahnung", in welche das Zahnrad greift.
Ich würde daher schauen, ob sich am Ankerritzel nicht auch schon deutliche Abnutzungsspuren oder Ausbrüche zeigen.
Das Zahnrad Nr. 23 kostet laut ET-Katalog 30 Euro und der Anker fast 70 Euro.
Das sind im Übrigen Nettopreise, bei denen dann noch die Mwst. und das Porto dazu kämen.
In Summe also nur für das Zahnrad (falls der Anker noch o.k.) knapp 40 Euro, für beides zusammen dann ca. 125 Euro.
Auch wenn du das Gerät oben als ein "treues Familienmitglied" bezeichnest, wäre es zumindest gründlich zu überlegen, ob sich die Investition noch rechnet oder nicht doch eher von einem wirtschaftlichen Totalschaden ausgegangen werden sollte.
P.S. Habe gerade mal im ET-Katalog nachgeschaut.
Das Zahnrad ist wohl noch erhältlich, der Anker jedoch nicht mehr.