Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Stromsparen - Infos - Tipps ( Talkrunde)

Funny08
Goldmitglied
Gerade aktuell ist ja traurigerseits wieder einmal die Erhöhung des Strompreises. Im kommenden Jahr sollen zusätzliche Kosten von 60-100 Euro pro Haushalt hinzukommen.

14778.attach

Doch wie kann man Energie sparen und wo sind die Stromfresser die den Geldbeutel leer saugen?

Die Hautverschwender im Haushalt sind mittlerweile meistens die Tiefkühltruhe/ der Tiefkühlschrank, der Kühlschrank, die Waschmaschine und der Trockner.

Aber oftmals wird übersehen, dass auch bei diesen Geräten noch effektiv Strom gespart werden kann.

Fangen wir mit der Aufstellung an - damit Kühlschrank und Gefriergeräte optimal arbeiten können, sollten sie an einem kühlen Platz in der Wohnung frei stehen. Einbau-Kühlschränke sollten die auf der Rückseite entstehende Wärme am besten nach oben und/oder zur Seite mittels Lüftungsschlitzen abführen können. Gefriergeräte hingegen sollten auch auf den Seiten bzw. Truhen auch auf der Vorderseite frei stehen, da hier oftmals die Wärme über die Gehäuseoberfläche abgeführt wird. - Staut sich hier die Wärme, dann steigt auch der Stromverbrauch.

Aber auch in den Geräten kann man sparen - Je voller die Geräte umso besser ist es, denn desto weniger Luft befindet sich im Inneren. Beim Öffnen der Türe entweicht meist die kalte Luft nach unten und das Kühlgerät füllt sich mit warmer Luft - je weniger Platz desto weniger Luft muss wieder abgekühlt werden. - Gleiches gilt auch in allen Gefriergeräten.

Und auch bei der Temperatur kann man Energie sparen - denn oftmals sind Kühlgeräte viel zu kalt eingestellt. Geräte welche nur über eine Drehradeinstellung verfügen sollten mit einem Thermometer kontrolliert werden, meist reicht es im Kühlschrank eine Temperatur von 6-8 Grad zu haben, wobei jedes Grad in etwa 6% weniger Energieverbrauch bedeutet. Wärmer sollte man die Geräte aber nicht betreiben, da hier die Lebensmittel dann nicht mehr ausreichend gekühlt werden.

Und auch der Austausch der Geräte kann viel Strom sparen, als Beispiel, eine etwa 15-20 Jahre alte Kühl/Gefrierschrankkombination verbraucht im Jahr etwa um die 600 kW/h ein modernes A+++ Gerät dagegen verbraucht etwa 166 kW/h im Jahr- bei 24 Cent die kW/H ist das pro Jahr ein Unterschied von über 100€. Bei gleichbleibendem Strompreis hätten sich die Anschaffungskosten schon in 6-7 Jahren amortisiert, da der Preis aber sicher noch steigen wird, sind somit auch die Anschaffungskosten schneller wieder reingeholt.

Auch beim Kochen und Backen kann man Strom sparen. So sollten die Töpfe zu Platten- oder Kochfeldgröße passen, beim Erwärmen sollte immer der Deckel auf dem Topf sein. Kurz vor Ende der Garzeit die Platten abzuschalten und die Restwärme zum Fertiggaren nutzen. Benötigt man heißes Wasser, dann sollte man einen Wasserkocher dem Herd vorziehen, da hier die Effizienz wesentlich höher ist.
Und auch bei der Anschaffung eines neuen Herdes kann man sparen, so ist zum Beispiel ein Cerankochfeld sparsamer als die alten Kochplatten aus Gusseisen und ein Induktionskochfeld spart nochmals mehr Energie als Ceran.


Dann wäre auch noch die Beleuchtung ein dankbarer Ort um Energie zu sparen. Um die 20% der Stromrechnung wird oftmals von der Beleuchtung belegt. Hier kann durch den Verzicht auf herkömmliche Glühlampen und die Umstellung auf günstige LED und Stromsparleuchten schon effektiv Strom gespart werden. Aber auch im kleinen kann man schon viel sparen – denn selten müssen Flurbeleuchtung oder Außenleuchten abends brennen wenn sie Niemand benötigt. Ein kleiner Druck auf den Schalter schadet zwar der Bequemlichkeit aber spart effektiv Geld.

Apropos Bequemlichkeit – auch der Fernseher ist ein Stromfresser, besonders alte Röhrengeräte aber auch moderne Plasma-TVs schlucken sehr viel Strom. Neue LED-Geräte sparen hier sehr viel Energie und haben meist auch das bessere Bild.
Aber hier hört das Sparen noch nicht auf, oftmals sind auch Stereoanlage, DVD- oder Bluerayplayer und andere Geräte und auch Netzteile (Handy, Laptop usw.) ständig auf Standby und schlucken somit unnötig Strom, eine schaltbare Steckdosenleiste kann hier sehr viel Strom sparen.

Der nächste Stromfresser ist der PC – dicke Prozessoren und flotte Grafikkarten schlucken oft sehr viel Energie, alte Röhrenmonitore sind wahre Schluckspechte aber auch Peripheriegeräte wie Drucker, Scanner, Lautsprecher und manche USB-Geräte verbrauchen oftmals unnötig Strom, meist reicht es aus wenn sie nur bei Bedarf eingeschaltet werden. Auch hier sind abschaltbare Steckdosenleisten bares Geld wert. Auch lohnt es sich, auf den Bildschirmschoner zu verzichten und stattdessen den Rechner während Leerlaufphasen in den Ruhestand zu versetzen oder bei längerer Abwesenheit ganz auszuschalten. Moderne Systeme erwachen binnen Sekunden aus dem Ruhestand bzw. sind sehr schnell neu gestartet.

Weitere Schluckspechte sind Wasch- und Geschirrspülmaschine sowie der Trockner. Generell kann schon viel gespart werden, wenn z.B. die Energiesparprogramme moderner Geräte genutzt werden. Darüber hinaus sollten die jeweiligen Füllmengen immer ausgereizt werden, eine volle Maschine benötigt halt nur halb soviel Energie wie 2-mal nur Halbvoll gewaschen. Im Sommer sollte man auf den Trockner komplett verzichten, und wenn möglich eine Wäscheleine/-ständer benutzen. Und auch die Abluftfilter sollten öfters gereinigt werden, auch dies spart Energie. Werden Neugeräte angeschafft, dann sollte man besser ein paar Euro mehr ausgeben und Geräte der Effizienzklassen A++ oder noch besser A+++ kaufen.

Ein weiteres Sparpotential liegt bei Heizungsanlagen. Elektrische Heizungen sind wahre Verbrauchsmonster, aber auch Klimaanlagen und Raumkühler stehen hier nicht weit dahinter. Werden solche Geräte genutzt, dann sollte auf dichte Fenster und Türen wert gelegt werden und auch die Wahl der Raumtemperatur kann viel Sparen, meist reichen 2-4 Grad kühler als draußen.
Und hier wollen wir auch die Umwälzpumpen älterer Anlagen nicht vergessen, neuere Hocheffizienzpumpen können bis zu 90% an Strom sparen. Idealerweise werden diese Pumpen über die Thermostate oder den Druck gesteuert und müssen somit nicht dauerhaft durchlaufen – das entlastet die Geldbörse oftmals auch deutlich.

Möchte man sich über den Verbrauch einzelner Geräte selbst ein Bild machen, dann empfiehlt sich der Einsatz von Strommessgeräten – so kann man ganz Individuell die Verschwender im eigenen Haus orten.

14782.attach

Fallen Euch noch andere Sparpotentiale ein – wie und wo man noch Strom sparen kann?
85 ANTWORTEN 85

Woody
Platinmitglied
Cherubias:

Was den Fernseher Betrifft: so eine einstellung hab ich auch, ist aber ausgeschaltet.


bei meinem Philips geht das leider nicht 😞 - idiotisch echt, sowas ärgert mich maßlos.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
JanMeissner:
Das kann ich leider nicht - sonst gibt's kein warmes Wasser - und wenn die Therme nur für die Solarregelung läuft. Aber heizen tut sie definitv nicht: Dauerabsenkung der Raumtemperatur auf 15 °C. Die auomat. Sommer/Wintererkennung funktioniert eher schlecht als recht, es muss nur nachts mal die Außentemperatur unter 15 °C fallen und die Therme schaltet sich in den Heizmodus und zieht dann mal fix für Nichts ein paar hundert Liter Gas durch...
Hallo liebe Kollegen von Buderus äh Bosch Thermotechnik, da müsste ihr nochmal nacharbeiten!


ich würde den Fühler mit einer Sommerschaltung veralbern.

normalerweise hast du doch deinen Heizfühler aussen...
such dir einen warmen raum und bau da einen zweiten fühler ein.

dann baust du dir eine zeitschaltuhr an den aussenfühler. (vielleicht auch mit einem 3. Fühler)
wenn der 3 fühler über 15 grad steigt und diese Temeratur für 8 stunden hält, schaltet er um vom extern auf intern Der heizung wird jetzt erzählt, das es 15 grad oder wärmer ist.

erst wenn der Fühler 3 für mehr als 24 stunden unter 14 grad fällt, schaltet er wieder zurück. damit hast du diese kurzeitigen Ballerorgien unterdrückt.

Jan_M
Silbermitglied
Cherubias:
ich würde den Fühler mit einer Sommerschaltung veralbern.
[...]

Ich habe sie unterdrückt, in dem ich den Automatikbetrieb gegen einen Dauernachtbetrieb umgeschaltet habe - und wenn es wieder dauerhaft kalt genug wird, ist das ein Knopfdruck und die Heizung läuft wieder im Automatikbetrieb. - Im Moment ist das die pragmatische Lösung. Deine Lösung gefällt mir auch sehr gut und kommt vielleicht irgendwann noch - es gibt jetzt Wichtigeres in dem Neubau - z.B. nach einem Monat endlich mal die Kleiderschränke aufbauen...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
JanMeissner:
Ich habe sie unterdrückt, in dem ich den Automatikbetrieb gegen einen Dauernachtbetrieb umgeschaltet habe - und wenn es wieder dauerhaft kalt genug wird, ist das ein Knopfdruck und die Heizung läuft wieder im Automatikbetrieb. - Im Moment ist das die pragmatische Lösung. Deine Lösung gefällt mir auch sehr gut und kommt vielleicht irgendwann noch - es gibt jetzt Wichtigeres in dem Neubau - z.B. nach einem Monat endlich mal die Kleiderschränke aufbauen...

auch ein gemeiner trick, aber wenn er funktionuckelt; gut...

ich steh auf dem standpunkt; das zeugs soll machen was ich will, nicht mir erzählen, was ich wollen darf.

und deswegen wird alles angepasst, wenns nicht Passt...

woern63
Platinmitglied
Woody:
bei meinem Philips geht das leider nicht 😞 - idiotisch echt, sowas ärgert mich maßlos.

Ist eine Einstellung die durch das EU-Recht vorgeschrieben worden ist. Müste bei den Energie Optionen einstellbar sein. Ist auch bei allen DVD/BlueRay´s usw eingebaut.
Muss eigentlich abstellbar sein. Wie ist den die Gerätenummer (PN), würde mal schauen was ich rausbekommen kann.

Woody
Platinmitglied
Danke woern, ich hab eh schon alles durchgeforstet, einschließlich Internet. Werd die Nummer suchen und dir per PN mitteilen. Wär echt super, wenn du mir da helfen könntest. 🙂