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Sind Projekte die mit 3D-Drucker, CNC-Fräse und Lasergravierer hergestellt wurden minderwertig?

Bachmaus69
Goldmitglied
In der Vergangenheit habe ich hier im Forum immer mal wieder herabwertende Kommentare zu Projekten gelesen, nur weil sie mit Hilfe eines 3D-Druckers, CNC-Fräse oder Lasergravierers hergestellt wurden. Das erstaunt mich insofern, dass es in diesem Forum, welches auch noch von einem Elektromaschinen-Hersteller ins Leben gerufen wurde, nicht explizit um ein reines Handwerkerforum handelt.
Würde man das nämlich so weit herunterbrechen, müsste jeder Maschineneinsatz an den Pranger gestellt werden. Also zurück zu den Wurzeln? Statt mit TK, Dekupiersäge etc. künftig nur noch mit dem Fuchsschwanz, der Laubsäge und der Bohrwinde arbeiten?
Wohl kaum. Auch wenn der Gedanke an neueren Technologien dem ein-oder-anderen befremdlich erscheint, ist für mich diese Diskussion nicht ganz neu. Seit über 20 Jahren engagiere ich mich ehrenamtlich als Prüfer im Gesellenprüfungsausschuss. Da die Firmen um wettbewerbsfähig zu sein, auch technologisch Schritthalten müssen, wäre es vermessen die Azubis mit alten Techniken zu prüfen, obwohl in den Ausbildungsbetrieben die Praxis eine andere ist. Folglich wurden die Bewertungsmaßstäbe angepasst, sodass CNC-Frästeile und 3D-Druckteile für die Prüfung zugelassen sind. - Dieser Schritt war notwendig, auch wenn uns als technische Modellbauer im Handwerk etwas Wehmut befällt. Aber die Welt dreht sich weiter…

Obwohl dieses Forum sehr breit gefächert ist, verwundert es mich, dass hier offensichtlich in der Bewertung so stark differenziert wird.

Wie seht ihr das? Haben neuere Technologien in diesem Forum überhaupt eine Daseinsberechtigung?
136 ANTWORTEN 136

Bachmaus69
Goldmitglied
Holzpaul:


Das Einfachste wäre natürlich sich gleich für den Bau eines Projektes im Gesamten zu entschuldigen. emoticon.smilie_duckweg02.title


Geht das auch pauschal für alle vergangenen und zukünftige Projekte? Etwa so wie der Erwerb von Ablassbriefen... emoticon.wink_smile.title

ascii4711
Alter Hase
Holzpaul:
Das Einfachste wäre natürlich sich gleich für den Bau eines Projektes im Gesamten zu entschuldigen. emoticon.smilie_duckweg02.title


Das ist an und für sich kein schlechter Weg, nachdem man heutzutage eh ständig auf der Hut sein muss, dass man mit seiner Tat nicht irgendwas beleidigt, abwertet oder sonst was. Die meisten Punkte bekommt dann der/die/dasjenige, der/die/das mit dem Projekt am wenigsten schlechten Einfluss auf alle(s) andere ausgeübt hat.

Holzpaul
Goldmitglied
ascii4711:


Das ist an und für sich kein schlechter Weg, nachdem man heutzutage eh ständig auf der Hut sein muss, dass man mit seiner Tat nicht irgendwas beleidigt, abwertet oder sonst was. Die meisten Punkte bekommt dann der/die/dasjenige, der/die/das mit dem Projekt am wenigsten schlechten Einfluss auf alle(s) andere ausgeübt hat.



Du meinst einen Disclaimer? Mit Haftungsausschluss und sämtlichen Eventualitäten? per drag and drop als Einleitung für jedes Projekt.
LG Hp

ascii4711
Alter Hase
Das wäre zu pauschal. Es sollte schon bewusst auf alles eingegangen werden, inkl. Abwägung ob auf einem anderen Weg weniger Schaden aus gesamter Weltsicht entstanden wäre. Wurde z.B. geprüft ob die Werkstoffe auf den minimalsten ökologischen Schaden ausgewählt wurden? Wie sieht es mit der CO2-Emission bei schweißtreibender Handarbeit aus? Hätte das durch Einsatz eines Elektrowerkzeuges (bitte über den gesamten Lebenszyklus) verbessert werden können? Oder auch, ob das Projekt denn nun wirklich nötig war emoticon.smilie_duckweg02.title

Holzpaul
Goldmitglied
Hier noch einige Kriterien: Wurde nachhaltiges Rohmaterial verwendet? Ist bei Verpackungen auf Plastik verzichtet worden? Keine Plastikdübel mehr, nur noch Holzdübel! Keine Schrauben mehr da wegen Rechtsgewinde nicht politisch neutral! Nur noch Verklebungen mit Naturprodukten aus nachhaltigen Anbau, z.B. Mehl und Wasser. und....und. emoticon.smilie_duckweg02.title

ascii4711
Alter Hase
Holzpaul:
Nur noch Verklebungen mit Naturprodukten aus nachhaltigen Anbau, z.B. Mehl und Wasser.


Aber bitte glutenfrei!

Holzpaul
Goldmitglied
ascii4711:


Aber bitte glutenfrei!



Allerdings emtsprechen dann Upcycling-Projekte nicht mehr den hier angeführten Anforderungen, es sei den man hat das Ausgangsprojekt selbst hergestellt und versichert dieses von Eidesstatt.
LG Hp