Vor 1671 Jahren starb eine der wenigen aus der kirchlichen Tradition historisch belegten Figuren: Nikolaus, Bischof von Myra/Türkei: Im Jahre 343 n. Chr..
Der Grund für die Verehrung Nikolaus’ ist der Legende nach die Rettung der Stadt Myra vor einer Hungersnot: Er klaute von einem für Byzanz bestimmten Schiff eine größere Menge Korn; in Byzanz angekommen wunderten sich die Schiffer, daß trotzdem kein Pfund an der Menge fehlte. Auch sonst war er kein Kind von Traurigkeit: Beim Konzil zu Nicäa watschte er den christlichen Presbyterianer Arius wegen einer Glaubensauslegung ab.
Daneben ranken sich noch andere Legenden um seine Person, die hier anzuführen ich mir erspare.
Im 10. Jahrhundert wurde Nikolaus, mittlerweile als Heiliger verehrt, in Deutschland zur Kultfigur. In der Nacht vor seinem Todestag kommt er in die Häuser der Menschen, meist ungesehen und stets in Begleitung eines schmuddeligen Knechts, der das Symbol für das besiegte Böse war. Schmuddelig deswegen, weil er durch die Kamine rutschen mußte; Nikolaus tat sich diese Tätigkeit nicht an. Regional unterschiedlich wird dieser Kerl Knecht Ruprecht, Hans Muff, Belzen-Ruppert, Belsennickel, Knecht Nikolaus, Nickel, Aschen- oder Butterklaas, Bartel, Pelzmärtel, Hans Trapp, Krampus, Klaubauf oder de Swarte Piet genannt. Um letztgenannte Person ist in den Niederlanden gerade ein Streit unter dem Vorwand des Rassismus entbrannt. Schaut man sich die geschichtliche Herkunft dieser Person an, erkennt man, daß es sich nicht um einen Schwarzafrikaner handeln kann.
Als strafender Mann in rotem, pelzbesetzten Mantel wurde er erst im 19. Jahrhundert von einer bigotten Gesellschaft kreiert, die ihn als Erziehungsmittel mißbrauchte.
In diesem Sinne:
Lustig, lustig, tralla-la la la –
Nun ist Niklas’ Abend da!
Rätsel:Zwei Teile hat das Wort,
Dies steht am ersten Ort:
Dieses Teil ist weiblich,
Scharf ist’s unbeschreiblich!
Sie hat auch steile Zähne,
Doch Lippen hat se keene.
Sie macht auch gern die Schnitte
Wenn ich sie darum bitte.
Der zweite Teil kommt jetzt –
Nun schaut nicht so entsetzt!
Das Wort kann vielerlei bedeuten,
Besonders bei gebild’ten Leuten.
Vor’n Mund genommen ist’s nicht gut.
Zerknüllt hilft’s manchmal gegen Wut.
Der Wind treibt’s herbstlich vor sich her;
Am Baume hängt davon mehr.
Im Holze tut es seinen Job.
Nun fangt mal an und kratzt den Kopp!