Meines Wissens sind die handelsüblichen Schrauben der Festigkeitsklasse 4.6 bis 5.8 zuzuordnen. Da liegen die Niroschrauben höher; etwa bei 6,8 - schon aufgrund der Stahlgüte. Rost- und säurebeständiger Stahl der Güten 1.4301 bis 1.4571 hat eine Zugfestigkeit von 600N/mm² und eine Streckgrenze von 480N/mm². Nur bei Sechskant- oder Innensechskantschrauben aus Niro muß man aufpassen: Die »schwarzen« Schrauben haben in der Normalausgabe meist 8.8 oder 10.8 Festigkeit.
[Die vordere Zahl der Festigkeitsklasse mit sich selbst und 10 multipliziert ergibt die Mindestzugfestigkeit; beide Zahlen und mit 10 multipliziert ergibt die Mindeststreckgrenze, die für die Statik mehr Aussagekraft hat, als die Zugfestigkeit.]
Darüber hinaus ein Wort zur Verzinkung: Der Verzinkung voraus geht eine sog. Beize. Bei Stählen mit Kohlenstoffgehalten über 0,3% tritt eine Wasserstoff-Versprödung ein, die umso deutlicher wird, je höher der Kohlnstoffanteil ist. Daher sind verzinkte Federn (C-Gehalt über 0,65%) ein absolutes »geht gar nicht« Auch bei verzinkten, höherfesten Schrauben (ab 8.8) wäre ich vorsichtig. Die Wasserstoff-Versprödung nimmt dem Stahl die Elastizität.