Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Stichsägenblätter: Arten und deren Verwendungen

anmaro69
Goldmitglied
Um die maximale Leistung und das beste Schneidergebnis aus seiner Stichsäge herauszuholen, ohne dabei die Stichsäge und/oder die Sägeblätter zu überfordern und zu überhitzen, sowie ungeliebte Ausrisse auf der Holzoberfläche und Brandspuren zu verhindern, ist es wichtig, das jeweils richtige Sägeblatt in die Stichsäge einzuspannen.

Die Vielzahl der Sägeblätter ist enorm groß und jedes unterscheidet sich in deren Verwendung für welches Material mit welcher Stärke und für welche Art von Schnitten in welcher Qualität von dem anderen. Die grundsätzliche Unterteilung der Sägeblätter ist folgende:

1. für normales Holz/Weichholz

  • Basic for Wood
  • Extra-Clean for Wood
  • Progressor for Wood
  • Speed for Wood

2. für Hartholz

  • Clean for HardWood
  • Extra-Clean for HardWood
  • Speed for HardWood
  • Special for Laminate

3. für den Metallbereich

  • Basic for Inox
  • Basic for Metal
  • Flexible für Metal
  • Progressor for Metal
  • Special for Alu

3. für den Kunststoffbereich

  • Special for Fiber and Plaster
  • Special for Acryl/PC
  • Special for Soft-Material
Von diesen Sägeblätter gibt es dann noch jeweils unterschiedliche Ausführungen für

  • schnell Geradeschnitte
  • feine Geradeschnitte
  • schnelle Kurvenschnitte
  • feine Kurvenschnitte

Von denen gibt es dann

  • weiterhin mehrere Sägeblätter für die unterschiedlichen Materialstärken und Materialarten,
  • dass dann noch in versch. Verpackungseinheiten (1, 3, 5, 10 und 25 Stk./Pack) und unterschiedliche Sets mit versch. Sägeblättern
  • und zu guter Letzt auch noch nahezu alle Sägeblätter von versch. Hersteller von geringer Qualität und günstigen Preisen bis hin zu hochwertiger Qualität und entspr. höheren Preisen.

Auf den ersten Blick nahezu ein Fass ohne Boden, bei dem man Stunden damit verbringen kann, das richtige Sägeblatt im Internet oder Fachhandel zu finden.

Die nachfolgende, von mir erstellte Tabelle soll nun helfen, aus der großen Anzahl der unterschiedlichsten Sägeblätter das passende Sägeblatt für das Material zu finden, welches gesägt werden soll. Die Kennzeichnungen (linke Spalte / T 111 C usw.) sind bei den Sägeblättern von anderen Herstellern i.d.R. identisch.

61093.attach

Die Tabelle habe ich auch als PDF vorliegen. Auf der sind die Angaben auch deutlicher zu erkennen. Die hier angezeigte Bilddatei musste ich wegen der Datenbeschränkung entspr. herunter skalieren, weswegen sie hier relativ unscharf angezeigt wird.

Sofern sich jemand die Tabelle ausdrucken möchte, kann ich die gerne zuschicken. In dem Fall bitte einfach eine PN mit der E-Mail-Adresse senden und ich maile die PDF-Datei möglichst zeitnah zu.

Aufgrund der vielen Angaben und der zwangsläufig entspr. großen Tabelle empfehle ich einen Ausdruck auf DIN A3, alternativ aufgeteilt auf zwei DIN A4 Blättern, die man anschließend zusammenklebt.
51 ANTWORTEN 51

Hoizbastla
Diamantmitglied
Einmal macht man keinen Screenshot...
Egal, Theorie und Praxis

Hoizbastla
Diamantmitglied
3radfahrer:
Es müssen nicht immer Sägeblätter von einen Markenhersteller sein. Für meine Stichsäge habe ich verschiedene Sägeblätter in meiner Werkstatt vorrätig. Für Metall, Alu, Hartholz, Holz, Beschichtestes Holz, Plastik usw. Die sind halt zweckmäßig sortiert.


Zustimmung! Ich verwende die billigsten von Zgonc und selbst die von Lidl sind super und von der Standzeit zwar etwas weniger, so ca. 2/3 aber es passt

Rookie
Silbermitglied
Ich für meinen Teil habe ein paar verschiedene Blätter hier. Würde jedoch nie auf die Idee kommen, mir eine ganze Tabelle in die Werkstatt zu hängen, dafür ist mir der Platz zu schade. Für einen Anfänger kann die Tabelle hilfreich sein um sich einen Überblick zu verschaffen, was es so gibt. Aber nichts geht über eigens gemachte Erfahrungen.
Für saubere Ergebnisse nimmt man z.B. auch gerne Metall Sägeblätter, weil der Schnitt viel sauberer ist. Dauert zwar länger, aber das Ergebnis überzeugt.

​​​​​​

Toby
Platinmitglied
anmaro69:


Was nützt dir die Seite, wenn du in der Werkstatt stehst, wissen willst, welches Sägeblatt das richtige ist und du keinen PC da hast, um dort nachzuschauen.





Was nützt dir 8 Jahre Englischunterricht wenn du im Ausland kein Wort raus bekommst?

Weißte was, deine Vergleiche hinken. Bei der Sägeblattwahl würde ich mich immer auf meine Erfahrung verlassen, niemals auf eine ungeprüfte Tabelle.
In dem Artikel wird Basiswissen vermittelt. Das ist Voraussetzung um Entscheidungen zu treffen.
Was sagen die Farben der Sägeblätter aus? Wie ist das Verhältnis von Blattbreite zur Schnittgenauigkeit? Welche Zahngeometrie für welchen Schnitt?
Das muss man erstmal wissen.
Welche Aufnahme brauche ich? Passen auch andere Aufnahmen in meine Stichsäge? Mit welcher Geschwindigkeit muss ich sägen? Wie die Einstellung des Pendelhubs?
Alles wichtige Dinge.
Und sein wir doch mal ehrlich, kaum einer kauft für jede Schnittart ein neues Blatt. Die meisten haben Sätze mit verschiedensten Blättern.
Das mag bei Dir anders sein, Ausnahmen gibt es immer.
Deine Fleißarbeit in allen Ehren, ein Wissensartikel sieht für mich anders aus. Ist aber nur meine Meinung und soll deine Arbeit nicht nieder machen. Nutzen sehe ich für mich darin nicht.

chief
Diamantmitglied
Ein Stück weit bist Du @anmaro69 mir zuvorgekommen. Die Idee, einen Wissensartikel zum Thema Stichsägeblätter zu verfassen, kam mir das erste mal, als Dino in Leinfelden erwähnte, wieviele zig verschiedene Blätter für die unterschiedlichsten Schnitte es gibt. Da ich wirklich kein Experte an und mit der Stichsäge bin, habe ich mich bislang nicht ran getraut. Eine Excel Tabelle ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Aber die von Toby verlinkte Seite ist noch besser.

Hoizbastla
Diamantmitglied
chief:
Ein Stück weit bist Du @anmaro69 mir zuvorgekommen. Die Idee, einen Wissensartikel zum Thema Stichsägeblätter zu verfassen, kam mir das erste mal, als Dino in Leinfelden erwähnte, wieviele zig verschiedene Blätter für die unterschiedlichsten Schnitte es gibt. Da ich wirklich kein Experte an und mit der Stichsäge bin, habe ich mich bislang nicht ran getraut. Eine Excel Tabelle ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Aber die von Toby verlinkte Seite ist noch besser.


OK... @MelanieO Wette verloren... Es hat sich wer gefunden... Danke @chief...
Schulde Euch beiden wohl ein Getränk emoticon.shades_smile.title​​​​​​​

Hoizbastla
Diamantmitglied
Aber ich gebe wenigstens zu, dass ich mich geirrt habe...
Entspricht zumindest meinem Charakter

Cnpeanut
Silbermitglied
chief:
Ein Stück weit bist Du @anmaro69 mir zuvorgekommen. Die Idee, einen Wissensartikel zum Thema Stichsägeblätter zu verfassen, kam mir das erste mal, als Dino in Leinfelden erwähnte, wieviele zig verschiedene Blätter für die unterschiedlichsten Schnitte es gibt. Da ich wirklich kein Experte an und mit der Stichsäge bin, habe ich mich bislang nicht ran getraut. Eine Excel Tabelle ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Aber die von Toby verlinkte Seite ist noch besser.


Jein @chief . Ich denke, das eine baut auf dem anderen auf. Ohne das Grundwissen aus dem Contorion-Artikel kann man die Tabelle zumindest nicht vollständig verstehen. Und der Artikel an sich bringt mir zwar Wissen ein, aber damit habe ich noch immer keine Komplettübersicht der gesammelten Werke von Bosch (Sägeblätter). Insofern ist das eine für das andere notwendig:) Ich selbst würde mir zwar die Tabelle weder ausdrucken, noch an die Wand tackern, aber um hier mal eben per Smartphone nachzuschauen ist das schon optimal gelöst, insbesondere, wenn ich in meinem Lieblingsbaumarkt mal wieder auf die Suche nach neuen Blättern gehe. Dann schnell hier reingeschaut, welche ich denn für eine bestimmte Sägerei benötige und schwups (!) hat der Baumarkt das passende Stück natürlich nicht vorrätig:)

JoergC
Diamantmitglied
Ich finde die Tabelle von @anmaro69 jetzt gar nicht so schlecht, um mal einen Überblick zu bekommen.
Auch wenn ich das Grundwissen durch den verlinkten Artikel habe, so weiß ich noch nicht, welcher Sägeblatttyp, also Herstellerbezeichnung, der Anforderung entspricht.
Ich finde, das eine ergänzt das andere.

Rainerle
Diamantmitglied
Wobei ich finde, dass das Problem „richtiges Sägeblatt“ nicht gelöst ist. Da gehört auch das richtige Sägen dazu.

Für Spezialanwendungen wie WPC-Dielen ist die Standzeit durchaus ein Thema und die passenden Blätter stehen leider nicht in der Liste.

@Anmaro: Die könntest Du bei [h=1]T 301 CHM Clean for Plastic Composites ergänzen.

Küchenarbeitsplatten sägt man am besten mit [h=1]T 234 X Progressor for Wood
Ansonsten hilft das eigentlich vollständig:

Wood für weicheres Holz
Hardwood für härteres und beschichtetes Holz

Feinzahn für saubere Schnitte in Querholz
Grobzahn für saubere Schnitte in Längsholz

Ohne Schränkung für gerade Schnitte
Mit Schränkung für Kurvenschnitte und zwingend an Führungsschienen oder Anschlägen

Längere Blätter für Material ab 3 cm Stärke

Dann noch paar Grundsätze zum Sägen selbst:

Beschichtete Materialien wie Laminate, Küchenarbeitsplatten, Resopal sägt man immer von der Rückseite aus, was möglichst ohne Ausrisse gut aussehen soll ebenfalls.

Leisten, Kanthölzer die am Blattaustritt nicht ausreißen sollen, bekommen eine Zulage von Holz an der Austrittsstelle mit Zwingen verpasst. Was auf der Sichtseite nicht ausreißen soll und von oben gesägt werden muss, bekommt feines Malerkrepp aufgeklebt auf dem man den Anriss aufzeichnet.

Pendelhub, Vorschub und Sägeblattgeschwindigkeit testet man einfach vorher am Abfallstück. Dass man pauschal bei Kurven oder sauberen Schnitten den Pendelhub abschalten soll, halte ich für nicht immer richtig. Ich probiere das an einem Reststück aus. Hängt vom Material stark ab.

Dann braucht man keine -zig verschiedene Blätter als Heimwerker. Sondern lediglich etwas Übung und Geduld beim Sägen.

Ich hoffe, das hilft bzw. ergänzt die Tabelle.