Werkzeuge für Heim & Garten
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Wo steht die Marke Bosch DIY eigentlich, oder wo will sie hin?

Rookie
Silbermitglied
Ich weiß nicht ob es so einen Thread schonmal gab, aber das ist jetzt eine ernst gemeinte Frage an das Produktmanagement der Firma Bosch:

Wo steht ihr eure Marke? Wo seht ihr eure Stammkundschaft? Und vor allem, wie sieht die Roadmap aus und wo wollt ihr in Zukunft stehen?

Die Gründe meiner Frage liegen wohl auf der Hand.

In diesem Jahr wurden, wenn ich mich nicht verrechnet habe, fünf Geräte mit fest verbauten Akkus und genau ein 18V Gerät neu vorgestellt.

Für wen bitte sollen solche, Entschuldigung, Wegwerfgeräte eigentlich sein? Für den jungen Hipster, der gerade seine erste eigene Bude einrichtet und vielleicht auf Nachhaltigkeit setzt? Die jungen Eltern die keine Ahnung von DIY haben und einsteigen wollen?

Ich glaube nicht. Vor allem, weil heute viele Menschen auf Nachhaltigkeit achten. Auch Bosch gibt das so in den Werbevideos wieder.

Jedoch ist hier von Nachhaltigkeit keine Spur. In ein paar Jahren landen die Werkzeuge dann auf den Müll ,der wird dann wahrscheinlich nach Afrika verkauft und das Zeug in der prallen Sonne zerlegt.

Oder bietet Bosch für diesen "Müll" einen Service an und nimmt das Gerät dann nach ein paar Jahren zurück? Ich glaube nicht.

Also nochmal gefragt, was genau ist eure Zielgruppe??

PS: Ich vermute, dass es höchstens eine Antwort der Moderation geben wird. Jedoch hake ich die DIY Sparte der Marke Bosch immer mehr für mich ab. Ich möchte keine Maschinen kaufen, die ich in ein paar Jahren entsorgen muss, weil der Akku defekt ist. Nein, auf keinen Fall! Ich möchte die Möglichkeit haben, einfach einen Wechselakku, den ich ja bereits mehrfach besitze, in meine Maschine zu stecken um sie so lange es möglich ist zu nutzen.

Und... ich bin nicht alleine..
68 ANTWORTEN 68

ascii4711
Alter Hase
Mixbambullis:
Natürlich muss man als Welthersteller wie BOSCH jedem, aber wirklich jedem interessierten Heimwerker und jedem Profihandwerker etwas anbieten können.


Ja, vor allem im Akkusegment ist die erste Kaufentscheidung meistens zukunftsweisend. Da könnte über die Systembindung vermutlich mehr Marktanteil generiert werden. Bei stationären, kabelgebundenen Geräten bin ich skeptisch; hier läuft viel über den Marktpreis und das Kriterium Akkusystem kommt nicht zum tragen.

Andererseits darf nicht vergessen werden, dass Power Tools nicht nur aus den Maschinen für Heim- und Handwerker besteht. Die Industrie- als auch die Zubehörsparte dürften hier einiges zum Ergebnis beitragen. Und beim Zubehör vermutlich auch in Bereichen in denen egal ist ob die Maschine dafür aus dem Haus Bosch ist oder nicht.

Ohne die genauen Zahlen zu kennen bleibt es alles Spekulation.



Rookie
Silbermitglied
Ich bezog das jetzt hier auch darauf, dass wir nun mal eben im grünen Forum sind.

Und die Community ist groß. Da gibt es sehr viele Leute, die mehr als nur basteln wollen. Ich weiß nicht, wie oft ich Beiträge auf Instagram finde, wo sich Leute die Makita FDF gekauft haben. Oder eine Katsu oder sonst was. Oder diese ganzen Facebook Gruppen wo gefühlt alle fünf Minuten Leute eine Beratung für eine Maschine suchen.


Das Beispiel mit der FDF ist übrigens ganz gut, da es eben zwischen 60-220€ nichts gibt (Mal abgesehen von der Triton). Da gehen die Leute dann entweder Kompromisse ein und kaufen was günstiges, oder sie sparen auf das nächste höher liegende Modell.

ascii4711
Alter Hase
Dann stellt sich die Frage, was an den günstigen FDF schlecht ist und warum die guten so teuer sind? Basis ist ja in den meisten Fällen im Prinzip ein Winkelschleifer. Wo stecken die restlichen 75% des Marktpreises am Beispiel Triton?

Wäre eine brauchbare Kappzugsäge nicht besser? Damit erreiche ich auch diejenigen, die einfach nur ihren Fußboden zurechtsägen möchten und dafür nicht unbedingt die Stichsäge oder ein Nanoblade nehmen möchten.

Rookie
Silbermitglied
Die Kappsäge ist ja scheinbar auch aus dem Sortiment geflogen. Klar, auch hier gibt es die blauen Modell günstig. Genau wie eine TKS. Wozu noch die PTS10, wenn man mit der 635-216 die Konkurrenz im eigenen Haus hat?

Aber vielleicht wird das ja zukünftig so, wie ich oben irgendwo geschrieben habe. Zur Zeit sieht es definitiv so aus. Ich lasse mich überraschen und warte weiter auf Feedback.

Ach und der große Unterschied zwischen Einhell und z.B. Makita ist die Genauigkeit. Der Schlitten der günstigen Modelle hat Spiel. Da kann auch gerne mal das Blatt verhaken und die FDF geht zur Seite weg. Oder die Lamellos haben zuviel Spiel. Das ist blöd und selbst die Triton hat das Thema. Jetzt was in Grün und man steht in direkter Konkurrenz zur Makita, jedoch dann günstiger.

Die blaue Bosch lasse ich gerade außen vor, die wird eher weniger gekauft und man sieht sie kaum (wegen der Makita).

ascii4711
Alter Hase
Dass die PTS10 und die Kappsägen aus dem Programm geflogen sind ist vermutlich der entsprechenden EU-Richtlinie geschuldet. Da lohnt es sich eben nicht, zwei getrennte Produktlinien bei denen der Netzstecker noch die größte Übereinstimmung ist, zu pflegen.

Warum die grüne 12V Reihe zu den neuen Geräten, a la "Bohrer fest integriert" mutiert? Dazu müsste man die Absatzzahlen der grünen als auch blauen 12V Produkte kennen. Bei den Marktpreisen würde es mich nicht wundern, wenn hier die blauen mehr erwirtschaftet haben. Von daher wäre es durchaus nachvollziehbar.

Aber was im 18V Segment passiert ist mit keiner noch so abstrusen Logik zu erklären. Wird das die neue Reihe für den ambitionierten Heimwerker ohne weitere Zukunftsaussichten? Da möchten viele ein Stück vom Kuchen. Warum das dann noch im eigenen Haus geteilt werden soll? Oder wird das dann zum grünen "hier gibt's bisschen was für Haus und Garten" parallel zum blauen "hier nur Haus, draußen nur Kännchen"?

chief
Diamantmitglied
Zumindest bei der PTS 10 weiß ich sicher, dass sie wegen geänderter EU Vorschriften vom Markt genommen wurde. Eine Anpassung wäre teurer gekommen, als ein neuer Produktentwurf. Und deshalb ist die 635-216 entstanden. Warum sie ein blaues und kein grünes Gehäuse bekommen hat, habe ich nicht verstanden. Obwohl man sich in Leinfelden durchaus nicht hinter zuckenden Schultern versteckt hat.

ascii4711
Alter Hase
chief:
Warum sie ein blaues und kein grünes Gehäuse bekommen hat, habe ich nicht verstanden.


Weil sich ein Heimwerker auch für blau entscheidet weil BOSCH draufsteht, ein professioneller sich eher weniger für grün entscheidet trotz dessen, dass BOSCH draufsteht?

Mixbambullis
Silbermitglied
Dass es bei BOSCH keine stationäre Bandsäge gibt, bedauere ich auch sehr....

mit
Silbermitglied
"Räusper"...ich bin immer noch gespannt auf Antworten seitens Bosch...

chief
Diamantmitglied
Gezz ma Butta bei die Fische...Wir unterhalten uns doch nicht das erste mal zu diesem Thema. Und je länger so ein Thread wird, um so mehr verquirlen sich verschiedene Aspekte zu einer undurchsichtigen Gemengelage. Meiner Meinung nach also höchste Zeit, das mal ein wenig aufzudröseln.

  • Quo Vadis Bosch?
Die ursprüngliche Intention des TE. Wie will sich Bosch am Markt aufstellen, bzw wie wird die zukünftige Strategie aussehen? Welche Märkte will man bedienen und welche nicht? Zum Beispiel werden grüne Geräte nicht weltweit angeboten. Wo sollen zukünftige Schwerpunkte liegen? Bastler? Heimwerker? Handwerker? Industrie?

  • ​Sortimentspolitik und Wunschliste
Immer wieder werden an dieser Stelle Lücken im Sortiment beklagt. Und meist folgt dann schnell eine Aufstellung von Werkzeugen, die doch "unbedingt" von Bosch auf den Markt gebracht werden sollte. Entweder weil Wettbewerbsprodukte teurer oder schlechter sind. Oder weil es sie früher ja schließlich auch von Bosch gegeben hat. Und spätestens jetzt wird die unsägliche und von Bosch nie ausreichend erklärte Inkompatibilität von grünen und blauen Akkus aufs Tableau gebracht.

  • Innovation
Was kann Bosch, was andere nicht können? Welche Technologie könnte Nischen besetzen? Kein Unternehmen kann jeden Tag das Rad neu erfinden. Und mit dem Curvy Schleifer ist ein erfolgreiches Beispiel genannt. Nanoblade hingegen verdeutlicht eher das Gegenteil. Und reihenweise Geräte mit festverbautem Akku haben gefühlt auch eher wenig Euphorie ausgelöst.

  • Servicegebaren und Qualitätsanmutung
Was ist denn eigentlich "Service"? Reparaturservice? Ersatzteilversorgung? Hilfe per Hotline und Social Media?
Und wie definiert sich denn Qualität? Performance? Haltbarkeit?

  • Marketing
Jetzt wird es subjektiv. Kampagnen wie "Like a Bosch" oder Marktforschungsergebnisse zur Geräte Nomenklatur oder Gehäusefarben verfangen bei jedem unterschiedlich.