Welche Vorräte habt Ihr für den Notfall?

[kaosqlco]

Ich höre gerade 'Blackout' als Hörspiel (Hörbuch). Das Szenario - Stromausfall in ganz Europa für 12 Tage - kann einem Angst machen.:whatchutalkingabout

Im Buch gehen vielen Leuten nach ein paar Tagen die Nahrungsmittel aus. Kühlschränke funktionieren ja auch nicht mehr. Supermärkte werden nicht mehr beliefert, verkaufen die Restbestände nur noch gegen Bargeld, Tankstellen funktionieren nicht mehr, Heizungen, Klospülungen, Wasser aus der Leitung, Internet, alles was mit Strom aus der Steckdose funktioniert ... alles offline.

Ich weiß nicht, wie wahrscheinlich das im Buch beschriebene Szenario ist. - Es muss aber kein europaweiter Stromausfall sein. Ein Sturm, Unwetter, Hochwasser, Lockdown reicht ja schon.

Wie seid Ihr auf solche Notfälle vorbereitet?
Welche Vorräte habt Ihr zu Hause? Könnt Ihr im Notfall auch kochen, heizen, Strom erzeugen; wenn ja wie?

PS: Ich habe auch schon 3 Teile der Mini-Serie geschaut, die auf dem Buch basiert. Die Serie ist nicht schlecht; das Hörspiel aber um Klassen besser.

[mit]

mannheimskater:


Aber wie kommt es denn, dass sie im Laufe der Zeit Kohlensäure verlieren? Da muss es doch einen Luftaustausch geben.

Diese Gebinde sind auch nicht unbegrenzt haltbar. Es befindet sich ja Luft in der Flasche. Außerdem muß das Wasser auch vor Licht geschützt werden. " Ewig " haltbar, solange die Verpackung hält, ist in lichtdichten Behältern ohne jegliches Totvolumen abgepacktes Wasser. Wenn dich sowas interessiert, schau mal unter Prepperbedarf. Da findest du auch Lebensmittel, die nach der Art von Bundeswehr - EPAs konserviert sind.
Die sind viele Jahre haltbar.

Der Nachteil ist, daß die wirklich nur zur Nährstoffversorgung unter apokalyptischen Bedingungen taugen, das weiß ich seit meiner BW - Zeit.

Andere Vorräte kann man ja vor Ablauf des Verfallsdatums verbrauchen und wieder auffüllen, das wird mit diesen EPAs sicher niemand freiwillig tun, der schonmal davon probiert hat!

[Bachmaus69]

Meine Lebensmittel sollten für ca. 1-2 Wochen reichen. Die Wasserversorgung könnte sich allerdings zu einem Problem entwickeln. Hier habe ich von meinen Trekkingtouren aber noch einen Katadynfilter und einen Benzinkocher, der neben der Kochmöglichkeit auch Wärme spendet. Diverse Kerzen habe ich immer im Haushalt. Sollte es zum Äußersten kommen, würde ich auch bei -22°C biwakieren können. - Alles schon gemacht... emoticon.wink_smile.title

[Tscharlie]

Also Wasser ohne CO² in Glasflaschen im Dunkeln lagern?

[froschn]

Bachmaus69:
Sollte es zum Äußersten kommen, würde ich auch bei -22°C biwakieren können. - Alles schon gemacht... emoticon.wink_smile.title

Hahaha, das hab ich auch schon ein paar Mal gemacht. Allerdings in meinem Leben vor den Kindern 😉

[froschn]

Tscharlie:
Also Wasser ohne CO² in Glasflaschen im Dunkeln lagern?

Dann müssten die Tetrapaks doch theoretisch auch weit über das Verfallsdatum haltbar sein oder?

[mit]

froschn:


Dann müssten die Tetrapaks doch theoretisch auch weit über das Verfallsdatum haltbar sein oder?

Wenn es kein Totvolumen gibt, theoretisch ja. Auf Totvolumen kannst du leicht prüfen: Schüttel einen ungeöffneten Tetrapak und hör genau hin. Es darf nicht das geringste Geräusch ( Gluckern, Plätschern...) zu hören sein, sonst befindet sich nicht nur Wasser, sondern auch Luft oder ein anderes Gas im Gebinde.

Ich hab grad mal einen Tetrapak Vollmilch probehalber geschüttelt und es hat laut gegluckert. Vielleicht ist das produktionsbedingt auch bei der Füllung mit Wasser der Fall.

Zudem müssen die Klebenähte und die Verschlüsse ebenfalls vollkommen dicht sein. Hier geht es nicht um die Dichtigkeit gegenüber der abgefüllten Flüssigkeit, sondern auch um das Reindiffundieren von Gasen aus der Umgebungsluft. Da hab ich meine Zweifel.

[mit]

Tscharlie:
Also Wasser ohne CO² in Glasflaschen im Dunkeln lagern?

So dunkel ist kein Ort in deinem Haus und in jedem Raum wird irgendwann auch mal Licht gemacht. Die Verpackung muss seit der Abfüllung lichtdicht (!) sein. Glasflaschen mit Schraubverschluß sind zudem auch nicht gasdicht und werden auch im Licht abgefüllt.

Ich habe grad mal auf einer unserer Wasserflaschen aus einem Kasten geschaut, den ich dieser Tage gekauft habe. Die Haltbarkeit ist mit 10/2023 angegeben. Die Haltbarkeit ist also praktisch eher ein theoretisches Problem, denn selbst wenn du 20 Kästen auf Vorrat stellst und die leeren immer ersetzt, wird das Wasser lange vor dem Verfallsdatum verbraucht sein und du hättest immer 20 Kästen einwandfreies Wasser auf Vorrat stehen.

[kaosqlco]

Tscharlie:


Ich kann mir nicht vorstellen dass das funktioniert. Wir haben einen Holz-Brotbackofen im Garten aber der Mehlvorrat wäre wohl in einer Woche aufgebraucht.

Im Grill habe ich schon Pizza gebacken. Die braucht allerdings nur 10 min im Gegensatz zu Brot mit 45 min Backzeit.
Ich backe mein Brot allerdings im geschlossenen Gußtopf, d.h. es braucht aussenrum nur genügend Hitze (230 Grad), die der Gasgrill schaffen könnte.
Und an Mehl habe ich immer mehrere Kilo zu Hause.

[mit]

Wir haben mit der Vorratshaltung zur Überbrückung wenigstens von ein paar Tagen bereits 1999 angefangen, als noch nicht klar war, ob alle Computer ( besonders die maßgeblichen ) den Wechsel aufs Jahr 2000 mitmachen würden.

Für die Versorgung in solchen Situationen müssten die Vorräte dann leicht zuzubereiten sein, ohne daß zusätzliches Wasser gebraucht würde. Wir haben damals einen Vorrat von Doseneintöpfen angeschafft, die mit fast allen Möglichkeiten zu erwärmen sind.

Leider sind die geschmacklich nicht gerade der Brüller und die Begeisterung, wenn dann vor dem Verfallsdatum der Verzehr anstand, hielt sich in engen Grenzen. So sind wir mit der Zeit wieder davon abgekommen.

[Tscharlie]

mit:

Ich habe grad mal auf einer unserer Wasserflaschen aus einem Kasten geschaut, den ich dieser Tage gekauft habe. Die Haltbarkeit ist mit 10/2023 angegeben. Die Haltbarkeit ist also praktisch eher ein theoretisches Problem, denn selbst wenn du 20 Kästen auf Vorrat stellst und die leeren immer ersetzt, wird das Wasser lange vor dem Verfallsdatum verbraucht sein und du hättest immer 20 Kästen einwandfreies Wasser auf Vorrat stehen.

Dieses Rotationssystem funktioniert bei uns super ... nur nicht mit Wasser, da es bei uns kaum getrunken wird. Für 20 Kisten würde ich wohl 10 Jahre brauchen.