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Bosch + Nachhaltigkeit = Blödsinn?

Rookie
Silbermitglied
Hallo zusammen,
Bosch grün hat in letzter Zeit ein paar interessante Tools rausgebracht. Einmal die Pumpe, dann den EasyCut & Grind und jetzt den Brush.

Was ich daran nicht verstehe ist, warum hier nicht auf das bestehende 12V System zurückgegriffen wird und man lieber "Wegwerfartikel" baut.

Vielleicht kann da mal jemand das Produktmanagement fragen. Vor allem in einer Zeit, in der Umweltschutz in aller Munde ist und der Tatsache, dass man hier im Forum nicht mal fragen darf, wie man bitte die Batterie in solch einem Tool wechselt, ist das in meinen Augen der absolut falsche Weg.

Die Tools können dann eine Weile genutzt werden und sobald der Akku schwach wird, landet das Gerät im Elektroschrott.

Mal abgesehen davon, dass man immer eine Ladezeit Pause machen muss und nicht am Stück arbeiten kann.

Also, warum entwickelt man diese Geräte nicht für das bestehende 12V System, stößt Nutzer dieses Systems damit vor den Kopf und nimmt es in Kauf, die Umwelt durch Wegwerfartikel mehr zu belasten als es nötig ist?

Best Brand ist in meinen Augen was anderes.

Mögen die Spiele beginnen...
30 ANTWORTEN 30

Hoizbastla
Diamantmitglied
Liebe @MelanieO , 12V wäre natürlich nett, aber die oben genannten Geräte können ohne großen Umbau, oder Größen- oder Gewichtszuwachs den Akku der Youseries aufnehmen (Siehe manche Testberichte der Pumpe).... und was hindert Bosch dran, eine dritte Akkuserie aufzunehmen? kann ja durchwegs mit 3,6 V sein.....
Ich denke da auch gleich an Ixo, Isio, und das andere Kleinzeugs

chief
Diamantmitglied
@MelanieO
Zum Teil muss ich widersprechen. Ersatzteile für eine ältere PTS 10 gibt's, wie ich durch einen anderen Thread lernen musste, nicht so ohne weiteres mehr. Und das ist im konkreten Fall gleich auf doppelte Art ärgerlich. Denn zum einen sind abgenutzte Kohlen eigentlich keine Ersatzteile, sondern Verschleißteile. Und gerade eine Tischkreissäge wird vom Verbraucher mit dem Willen einer langfristigen Nutzung angeschafft. In der Preisklasse überlegt man sich zwei Mal, wofür man seine sauer ersparten 300 oder 400€ ausgibt. Abgesehen vom Nachhaltigkeitsgedanken, der in diesem Fall gar nicht stattfindet, verprellt eine Nichtnutzbarkeit wegen Teilemangel den Verbraucher.

Rookie
Silbermitglied
Danke @MelanieO , da frage ich mich nur, warum die letzten drei Geräte eben mit fest verbauten Akkus kamen und nichts für das 12V System.
Da hätte die kleine Flex sehr gut reingepasst und wirklich unhandlich wäre sie dadurch nicht geworden. Sieht man ja am kleinen Tellerschleifer.

Und beim Brush wird eine Laufzeit von 45 Minuten angegeben. Wahrscheinlich unter "Laborbedingungen". Ob er wirklich durchhält, wenn man seinen Grill reinigt? Da biete ich mich doch gerne für einen Test an!

Hoizbastla
Diamantmitglied
Rookie:
Danke @MelanieO , da frage ich mich nur, warum die letzten drei Geräte eben mit fest verbauten Akkus kamen und nichts für das 12V System.
Da hätte die kleine Flex sehr gut reingepasst und wirklich unhandlich wäre sie dadurch nicht geworden. Sieht man ja am kleinen Tellerschleifer.

Und beim Brush wird eine Laufzeit von 45 Minuten angegeben. Wahrscheinlich unter "Laborbedingungen". Ob er wirklich durchhält, wenn man seinen Grill reinigt? Da biete ich mich doch gerne für einen Test an!


Ich hätte noch eine Ladung Alufelgen, wo schön eingebrannter Bremsstaub drauf ist.... da würde ich eine Akkuladung pro Felge benötigen....
emoticon.wink_smile.title

MelanieO
Alter Hase
chief:
@MelanieO
Zum Teil muss ich widersprechen. Ersatzteile für eine ältere PTS 10 gibt's, wie ich durch einen anderen Thread lernen musste, nicht so ohne weiteres mehr. Und das ist im konkreten Fall gleich auf doppelte Art ärgerlich. Denn zum einen sind abgenutzte Kohlen eigentlich keine Ersatzteile, sondern Verschleißteile. Und gerade eine Tischkreissäge wird vom Verbraucher mit dem Willen einer langfristigen Nutzung angeschafft. In der Preisklasse überlegt man sich zwei Mal, wofür man seine sauer ersparten 300 oder 400€ ausgibt. Abgesehen vom Nachhaltigkeitsgedanken, der in diesem Fall gar nicht stattfindet, verprellt eine Nichtnutzbarkeit wegen Teilemangel den Verbraucher.


Bosch Home & Garden bietet Verschleiß- oder Ersatzteile für Elektrowerkzeuge an, falls diese im Laufe der Zeit ausgetauscht werden müssen. Ersatzteile sind in der Regel 8-10 Jahre verfügbar (nach Serienende). Weitere Infos dazu findet ihr unter: https://www.bosch-diy.com/de/de/serv...atzteilservice emoticon.smilie_klatschen.title

Trixi
Goldmitglied
MelanieO:
Liebe Community,

es freut uns, dass euch das Thema Nachhaltigkeit ebenso wichtig ist. Auch uns liegt das Thema sehr am Herzen und zieht sich durch von der Verpackung, über die Akku-Lebensdauer bis zum Angebot der Ersatzteile und der Entsorgung der Altgeräte.

Die Geräte mit fest verbauten Akkus machen nur einen sehr geringen Anteil unserer Akku-Geräte aus. Diese bieten wir für unsere Verwender an, die besonders kompakte Tools wünschen. Würden wir einen wechselbaren 12V Akku verbauen, dann würde sich dies auf die Dimensionen des Tools auswirken und es wäre nicht mehr so handlich.

Eure Argumente können wir sehr gut nachvollziehen und wir können euch versichern: Unser Fokus liegt ganz klar auf der POWER FOR ALL ALLIANCE und darauf, diese zu erweitern. emoticon.smilie_klatschen.title


Danke für deine Antwort.
Dazu möchte ich gerne als Verbraucher etwas anmerken. Klar ist ein handliches und leichtes Gerät von Vorteil. Aber unter diesem Aspekt darf doch die Bedienung nicht leiden. Ich als Verbraucher erwarte dazu auch eine gewisse Akkuleistung und möchte uneingeschränkt mit dem Tool arbeiten. Das ist leider mit einem fest verbauten Akku nicht möglich.
Das führt dazu das ich mir ein Tool suche was Wechselakkus besitzt und wechsel halt den Hersteller.
Also, wäre Bosch flexibler gäbe es diese Diskussionen nicht.
Leider wird auch diese wieder im Sand verlaufen. Schade...

Krusse
Goldmitglied
Sorry @MelanieO das ist meines Erachtens echt Bockmist zu behaupten das die Geräte dann kompakter und für eine gewisse Zielgruppe sein sollen, Du musst das wahrscheinlich als Angestellte bei Bosch auch so sagen aber die Fa. Bosch ist wirklich gut beraten auch mal genau hin zuhören. Auch wenn hier nur eine bestimmte Anzahl von Leuten im Forum sind, ist es ein ziemlich guter Schnitt nämlich von Frau zu Mann und Bastelmensch zum Heimwerker bis hin zum beruflichen Handwerker. Ich denke die Fa. Bosch schießt sich mit Ihrer Akku-Politik da selbst ins Knie. Wie von @Rookie bereits geschrieben auch andere Mütter haben hübsche Töchter und wie ich schon geschrieben habe war es für mich ein Grund sich von den Akkugeräten der Marke Bosch zu trennen und zu einem anderen Hersteller zu wechseln. Und glaube mir wir sind nicht die einzigsten die das stört. Traurig ist das Discounter mit Ihren Eigenmarken (Parkside, Duron, Ferrex...) in der Akku-Politik wesentlich fortschrittlicher sind als Bosch. Hoffen wir mal das in Zukunft wenigstens die Qualität den Unterschied macht oder Bosch sich einem besseren Weg besinnt.

Rookie
Silbermitglied
Ich sehe es schon. In sechs Monaten gibt es die ganz kleine Flex mit Wechselakku von Parkside. Und den Brush dann auch.

George1959
Silbermitglied
Folgendes kann man auf der Bosch Website lesen:

„We are Bosch“ ‒ unser Leitbild
Mit dem Anspruch „Technik fürs Leben“ entwickeln wir Produkte, die Menschen begeistern, ihre Lebensqualität verbessern und zur Schonung der natürlichen Ressourcen beitragen. All das spiegelt sich auch in unserem Leitbild „We are Bosch“ wider: Es bringt unser Werteverständnis, unsere Stärken und unsere strategische Ausrichtung zusammen.
Das Leitbild basiert auf sieben zentralen Werten, die von der Zukunfts- und Ertragsorientierung bis zur kulturellen Vielfalt reichen und unsere Unternehmenskultur prägen. Verantwortung und Nachhaltigkeit sind Teil dieses Wertekanons und damit unseres Handelns.

Wir übernehmen Verantwortung
Nachhaltigkeit bedeutet für uns, den langfristigen Unternehmenserfolg zu sichern und gleichzeitig die natürlichen Lebensgrundlagen heutiger und künftiger Generationen zu schützen. Bei uns wird Ökologie zum Motor für Innovationen. Gleichzeitig übernehmen wir in besonderem Maße gesellschaftliche Verantwortung – nicht nur im Unternehmen, sondern auch darüber hinaus."

Quelle: https://www.bosch.com/de/unternehmen/

Was dort steht, passt für mein Verständnis nicht zu den Produkten mit festverbautem Akkus. Grundsätzlich geht es nicht darum, welche Leistung (Volt) die Geräte haben, sondern, darum das der Kunde die Zellen selbst ersetzen kann. Bei batteriebetriebene Geräte wie z. B. Fernbedienungen öffnet man ein kleines Fach, legt neue Zellen hinein und freut sich. Nicht so bei viele Geräte und hier ist Bosch nur einer von vielen die Produkte vermarkten, bei denen die Zellen nicht vom Anwender selbst ersetzt werden können.

Der Gesetzgeber hat zwar festgelegt, dass man das nicht darf, hat aber gleichzeitig „vergessen“ es mit Sanktionen zu versehen.

Oftmals wird argumentiert, dass die Geräte durch den festverbautem Akku schlanker und dadurch handlicher hergestellt werden können. Dieses Scheinargument schenke ich kein einziges Wort des Glaubens. Fakt ist, die Fertigungskosten für solche Geräte geringer sind.

Akkus sind Verschleißteile und folglich muss es mir, als Kunde möglich sein diese ohne größeren Aufwand zu ersetzen. Geräte zu vermarkten, bei dem das nicht möglich ist, sollten aus meiner Sicht verboten werden. Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen, die ich hier akzeptieren würde.

Das gesagt, müsste ich mich aber selbst in den Hintern treten denn, ich besitze inzwischen einige Geräte aus dem Hause Bosch, bei denen der Akku nicht ohne weiteres ersetzt werden kann. Meine neueste Anschaffung (vor etwa zwei Wochen) war die EasyPump und ich wusste bereits als ich es bestellte, dass ich mich irgendwann sehr darüber ärgern werde, wenn der Akku schlapp macht und ein Ersatz erforderlich wird. Ich will damit zum Ausdruck bringen, dass es hier nicht darum geht, mit dem Finger auf jemandem zu zeigen, sondern, um Verständnis für Produkte der Vernunft. Nur vernünftige Produkte haben auch Zukunft.

Es wäre überhaupt kein Problem gewesen, das Gerät so zu entwickeln, dass man die Zelle (ich vermute es ist nur eines drin) mittels Öffnen einer Abdeckung ersetzen könnte. Aus Sicht des Kunden gibt es keinen einzigen Grund, weshalb die Zellen so verbaut sein müssen, dass man (Kunde) diese nicht selbst ersetzen kann.

Es gibt aber hier und da Lichtblicke, und zwar in Form von Gesetzesänderungen. Neulich erst wurde bekannt gegeben, dass Hersteller Ersatzteile für ihre Produkte mindestens 10 Jahre vorrätig halten müssen. Auch gibt es ein deutlicher Trend in Richtung Reparierbarkeit und, ich bin sicher, es wird nicht mehr sehr lange dauern, bis festverbaute Akkus verboten werden und das ist auch gut so.

Letztlich war es die Antwort von Melanie, welche mich dazu verleitet hat, mich in diesem Thread zu äußern. Die Antwort ist eine Standardkonzernantwort. Davon habe ich täglich mehrere auf meinem Schreibtisch und offen gesagt, lässt es eher die Vermutung zu, das unser Anliegen in Bezug auf festverbauten Akkus nicht wirklich ernst genommen wird. Melanie möge mich hier entschuldigen denn, das ist kein persönlicher Angriff oder Fingerzeig.

Ich denke, es kann nicht schaden auf etwas aufmerksam zu machen. Wir alle bei 1-2-do sind sehr gern hier und die meisten von uns halten die Fahne für Bosch hoch und ich vermute, das werden wir auch weiterhin tun. Ich für mein Teil finde es schön, dass man auch kritische Worte von sich geben kann, ohne dabei gleich in Streit zu geraten. Es sollte aber nicht übersehen werden, dass wir zwar alle Mitglieder bei 1-2-do sind aber, wir sind in erster Linie Kunden von Bosch.

Hoizbastla
Diamantmitglied
@George1959 emoticon.smilie_like.title