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Wattzahl ermitteln

Ottomar
Goldmitglied
Da sich im Thread zum Community Project deutlich abzeichnet, dass sich die Stichsäge durchsetzen wird, habe ich mich entschlossen, den von mir vorgeschlagenen Tellerschleifer alleine zu bauen.

Der Motor, den ich verbauen will, stammt aus einer abgewrackten Scheppach-Kreissäge. Leider fehlt das Typenschild. Daher weiß ich nicht, wieviel Leistung aufgenommen bzw. abgegeben wird.

Mit einem Verbrauchsmessgerät, das auch die Phasenverschiebung herausrechnet, kann man problemlos die Aufnahmeleistung messen.

Gerade aber die Abgabeleistung wäre ja zur Beurteilung des Motors wichtig.
Wie misst/errechnet man diese?
12 ANTWORTEN 12

schumiracer
Gute Seele
Wenn keinerlei Daten bekannt sind, ist eine Berechnung hinfällig.
Im Unilabor hatten wir ein großes Schrank-Kalorimeter, womit thermische Verluste exakt bestimmt werden konnten. Man kann die Abgabeleistung von Elektromotoren im Kalorimeter über einen Bremszaum bestimmen. Wenn du die Möglichkeit hast, so etwas zu benutzen...

Eine Alternative wäre, dass du einen Generator mit bekannten Verlusten an die Welle deines Motors anflanscht und die Ausgangsleistung misst.

Warum tust du dir das eigentlich an, für ein Einzelstück aus alten Teilen?

Hazett
Silbermitglied
für eine Teller-Schleif-Vorrichtung würde ich mich auch interessieren.... man kann von etwa 500 Watt bis gut 2 KW bei den Motoren ausgehen... selbst nur 500 Watt reichen für einen 250er Schleifteller bestimmt.... ( habe so was mit ner alten Bohrmaschine improvisiert ) mit solchem Gerät kann man an Kurven-Schnitten die Kanten gut säubern, oder Anschrägen.
Für den Modellbau ein brauchbares Gerät... ob Du nun die Leistung so exakt brauchst ?
Solange der alte Motor keinen Kraftanschluss hat... dürfte die 16 Amp. Haussicherung ausreichend sein ! ( gemäß der Formel .. P ( Watt ) = U ( Spannung ) x I ( Stromstärke )
genauer braucht das nur ein Motor-Hersteller der u.U. dafür auch Kondensatoren berechnen muss..... !
Gruss.....

George1959
Silbermitglied
Ich sehe das so wie meine Vorredner. Die Leistung wird definitiv ausreichend sein. Viel wichtiger wäre - aus meiner Sicht - die Drehzahl.

Ich habe früher gern ausgediente Motoren aus Zementmischer für allerlei verwendet. Einfach entsprechende Riemenscheiben in passender Durchmesser dran und gut war. Wie viel Watt die Dinger hatten hat mich nie interessiert. Geht oder geht nicht war das einzige was von Bedeutung war emoticon.wink_smile.title

kjs
Diamantmitglied
Wie die Vorredner schon sagten, die Abgabeleistung ist ohne spezielle Meßtechnik die wohl Keiner zu Hause hat nicht zu bestimmen. Berechnen geht leider nicht. Die Kreissägen haben normal so viel Leistung daß es für einen Tellerschleifer mehr als übergenug ist.
Da das Teil sicher keine Drehzahlregelung hat wirst Du aber mit Sicherheit eine Untersetzung (Riemenscheiben?) brauchen denn mit den üblichen 3000-6000UPM wirst Du nicht schleifen wollen/können.

Nekesama
Silbermitglied
Ganz doofe Frage, aber weisst Du eventuell noch was für eine Kreissäge das war? Dann kann man eventuell schauen das man sich ein Datenblatt oder ähnliches besorgt.

Hazett
Silbermitglied
solch ein Drehteller wird in der hohen Drehzahl schnell runter gebremst, das hat man aber mit dem Anlegedruck sehr gut im Griff.... schwieriger wäre das bei einer Bandschleif-
Vorrichtung ( Marke Eigenbau ) da bleibt .. auch bei den preiswerten Heimwerker-Geräten...
das Teil schnell mal stehen bei geringfügig zu hohem Andruck !
das relativ leichte Blockieren eines Schleiftellers ist für die Sicherheit ein PLUS ..!
etwas anderes ist bei großen Bohlen usw... da brauchst auch entsprechende Tischfläche..
und ordentlich Power !

kjs
Diamantmitglied
Die üblichen Tellerschleifer haben 250-500W Aufnahmeleistung und drehen mit 1200-1400UPM. Die kann man durch Andruck natürlich langsamer bringen.
Viele der kleinen TKS bringen immerhin 1,3-1,8kW mit und drehen oft um die 4500UPM und manche sogar mehr. Da wirst Du Dich mit ausbremsen hart tun wenn Du keine 1m Scheibe drauf machst.

Ottomar
Goldmitglied
Vielen Dank für Eure Beiträge.
Verstanden habe ich folgende Details:

- Messen der Ausgangsleistung kann ich nicht

- die Leistung des Motors wird mit großer Wahrscheinlichkeit ausreichen, um eine 30er
Scheibe zu drehen

- der Motor hat keine Drehzahlregelung, daher wird sich die Scheibe vermutlich zu schnell
drehen (üblich sind ca. 1500 UPM, der Motor dreht deutlich schneller). Somit muss die
Drehzahl "runtergebracht" werden (Übersetzung oder elektronisch?).

- die Säge war ein Teil einer Kombinationsmaschine (Abricht- und Dickenhobel,
Tischfräse usw.) und stammte aus der Zeit, als Scheppach die Maschinen noch
in gelblich-grünlichem Hammerschlaglack verkaufte (vermutlich Ende der 70er).

- Die Suche im Netz ergibt mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit die Bezeichnung
"Prima HM 1".
http://www.services4u.de/service/Scheppach-PRIMA-HM1/Scheppach-PRIMA-HM1-Broschuere-alle-Anbaugeraet...

- wenn das zutrifft, dann dreht der Motor mit 6000 1/min

- ob die Drehzahl doch nicht so wichtig ist, wird sich erst nach Bau und
"Herunterbremstest" erweisen

Daraus ergeben sich Fragen:

Da ich den Tellerschleifer möglichst kompakt bauen möchte, wäre es mir lieber, die Drehzahl elektronisch zu steuern.
Welche Möglichkeiten gibt es da?
Kann man das kaufen?







-

kjs
Diamantmitglied
Kann man kaufen hat aber den Nachteil daß Du gleichzeitig Leistung verlierst. Bei den wahrscheinlich 1+kW aber kein echtes Problem bei einer 300er Scheibe.

Kannst Du löten und sachgerecht aufbauen? Es gibt fertige Kästen (teuer) oder Module (preiswert und gut). Bei letzteren mußt Du aber die Netzverdrahtung machen.
Wichtig wäre allerdings zu wissen wie viel Leistungsaufnahme das Ding hat. Kannst Du das mal messen und kund tun?