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Steckdosenleiste sorgt für Stromausfall?

susanreich
Jungspund
Hallo,

immer mal, wenn wir

https://www.amazon.de/Brennenstuhl-Eco-Line-Steckdosenleiste-Steckerleiste-Kindersicherung/dp/B000RQ...

anschalten, fliegt die Sicherung raus (vielleicht 2 - 4 x/Monat!?). Leiste wird täglich mind. einmal ein- und ausgeschaltet.

Liegt es an der Leiste selbst oder an angeschlossenen Geräten?

Kann man das relativ schnell und easy herausfinden?

Angeschlossen sind 9 Geräte, von denen 7 immer mind. im Standby sind, z. T. aber auch alle 9 gleichzeitig laufen.

Oder ists generell besser, auf 2 oder 3 Leisten zu verteilen?

Könnt ihr mir bitte vielleicht andere, bessere Leisten empfehlen?

Danke Euch.

GLG
29 ANTWORTEN 29

3radfahrer
Diamantmitglied
Danke für die Information.

Tiefcoolkost
Bronzemitglied
OnkelWanja:
Liebe Leute,

moderne Unterhaltungs- und Kommunikationsgeräte besitzen allesamt Schaltnetzteile, in denen Kondensatoren verbaut sind. Diese Kondenatoren laden sich beim Zuschalten des Netzes sofort auf. Jetzt kommt ein wenig Glück (oder Pech) dazu: Je nachdem, wie die Phasenlage des Wechselstroms im Moment des Einschaltens ist, entsteht - insbesondere dann, wenn man den Scheitelpunkt trifft - ein schlagartig hohen Strom. Das Ganze nennt sich Einschaltstrom und ist leider in keinem Datenblatt zu finden. Ich habe beruflich damit zutun und verfüge über entsprechende Messgeräte. Ich hatte mal ein 300-W-PC-Netzteil auf dem Tisch, das hat für ein paar Millisekunden über 150 A gezogen. Und normalerweise tolerieren die Leitungsschutzschalter das auch, wenn aber eine gewisse Häufung auftritt, schalten sie ab.

Es würde wohl helfen, wenn man nicht so viele potentielle Schaltnetzteil-Geräte gemeinsam schaltet. Alternativ kann ein Fachbetrieb die Leitungsschutzschalter (üblicherweise Charakteristik B) gegen einen mit Charakteristik C tauschen, wenn dann die Abschaltbedingungen noch passen. Diese Automaten tolerieren höhere Einschaltströme.


Vielen Dank, du hast Fachlich fundiert beschrieben, wass ich weiter vorne mit "Laienörtern" nur mangelhaft schreiben konnte.

Bacharly
Grünschnabel
Onke Wanja:
Du hast im Prinzip genau das nochmal unterstrichen, was ich oben schon geschrieben habe.
Und das ganze hat nix mit eine "schlechten Qualität der Steckerleiste" zu tun (Wo wäre da die Begründung?)
ODer mit einer "Überlastung". Und die Aussage mit dem RCD... ... na ja...

OnkelWanja
Jungspund
Bacharly:

Und das ganze hat nix mit eine "schlechten Qualität der Steckerleiste" zu tun.


Denke ich auch.

Und der RCD (FI-Schutzschalter) löst nur bei Differenzströmen (Fehlerströmen) aus. Das ist aber hier nicht der Fall.

Gruß Jörg

Hazett
Silbermitglied
bin ein biß'l skeptisch, was die Leistungs-Angaben im obigen Skript betrifft... Womöglich hat die Spannungs-Spitze die Messung verfälscht...?
denn das Netzteil... egal ob Schaltnetzteil oder nicht... müsste zumindest kurzzeitig nen Kurzschluss haben... denn bei nur 300 Watt sind das
mal gerade 1,3 Amp. .... und 150 Amp ist mehr als das 100 fache... da raucht blitzschnell das Netzteil ab !
Das macht einen Plätscher... mehr oder weniger laut... und das war's dann !
Also ich bezweifle die Messung .... !
Bei langen Leitungen ( von der Kabeltrommel usw. ) spielt die Induktivität eine große Rolle.... je länger die Strippen, desto mehr geht an
induktiver Kraft zum PE-Leiter... bis dann noch eine Steckdosenleiste hinzu kommt, welche einen nicht unerheblichen Betrag zur
Verteilung der 50 Hz beitragen und der FI auslöst ! ( auch nur 50 Hz ist ein Schwingkreis ! ) das hat jetzt nicht mittelbar was mit der
Steckdosenleiste und div. Kleingeräten zu tun !..... Spannungs-Spitzen hat man sehr deutlich, wenn mehrere Geräte zugleich EIN... geschaltet werden..
so was nennt man auch eine Spannungs-Kaskade... da könnten schon einige Amp. zus. kommen .... !
Deshalb mein obiger RAT... hochwertige TV Geräte usw... immer ... EINZELN ... EIN oder AUS schalten !
Gruss....

Bacharly
Grünschnabel
Das mit den 150 Amper ist durchaus glaubhaft. Entscheiden ist wie geschrieben der Faktor Zeit! Wenn es nur wenige Millisekunden sind, dann raucht da nix. Bevor da was warm wird, ist die Spitze durch.
Und ob es der FI ist, wissen wir ja gar ned.
Und die Sache mit der Induktion: Hab ich nun in 41 Berufsjahren noch nie erlebt oder mitbekommen....

Hazett
Silbermitglied
das mit der Induktion habe ich auch nur bei einem der VDE-Besuche mitbekommen.... da ging es spez. um USA 120 Volt / 60 Hz ( UL ) Geräte... ( mit langer Leitung )
Gruss....

OnkelWanja
Jungspund
@Hazett
Ich gehe nicht weiter auf das von Dir Geschriebene ein. Da sind mir einfach zu viele elektrotechnische Bugs drin. Wenn Du willst, kannst Du mal ein paar klare Fragestellungen formulieren, die ich Dir dann gern näher erläutere.

Gruß Jörg

illbert
Grünschnabel
@susanreich: Dein Plan ist gut. Ich vermute, dass hier die sogenannte Einschaltinduktivität zuschlägt. Alle Elektrogeräte verursachen beim Einschalten einen besonders hohen, kurzzeitigen Strom, der dann dem Sicherungsautomaten zu viel wird. Insbesondere, wenn viele Geräte genau gleichzeitig eingeschaltet werden.

Dafür spricht, dass das Phänomen nicht immer auftritt. Die Einschaltinduktivität hängt sozusagen davon ab, wo in seiner Wechselei der Wechselstrom gerade so herum wechselt. Dieses recht lästige Phänomen kenne ich noch von meiner Modelleisenbahn, bei der das Netzteil gelegentlich die Sicherung gekitzelt hat.

OnkelWanja
Jungspund
Leute, Leute...