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LED's an Wechselspannung

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich bastel zwar alles mögliche mit Elektronik und hab sogar mein ganzes Haus selber verkabelt, aber ich hab da mal ne Frage:

Einige haben vielleicht schon mein letztes Projekt gesehen, in dem ich einen LED-Lichterschlauch verbaut habe. Nun bin ich eigentlich ein Elektromessi, aber irgendwann sind auch meine Netzteile mal alle. Das heißt ich haben nur noch eins mit Wechselspannung gefunden. Da wechselt bekanntlich die Polung. Also bei jedem Wechsel hin und her, blinkt eine LED einmal auf. Das Flackern sieht man nicht und es funktioniert (war selbst erstaunt, aber ist ja logisch). Nur wie lange funktioniert das? Schadet das den LED`s?
83 ANTWORTEN 83

Jupp00
Ehemaliges Mitglied
Strom wird doch eh immer teurer, auf Lange Sicht lohnt es sich, da kriegste auch den Trafo wieder rein emoticon.regular_smile.title

pitalie
Bronzemitglied
Zumindest ist der innere Aufbau gleich plus einer reflektierenden Schicht

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ricc:
Und da habe ich so meine Zweifel Ecki. Da die Spulen in einem Netzteil keinen direkten Kontakt haben, sondern nur durch das Magnetfeld arbeiten, wie kann sich da die primäre Leistungsaufnahme nach dem sekundären Verbrauch richten? Das will mir nicht so richtig in den Kopf. Ein Handynetzteil zieht ja auch Strom, egal ob an der anderen Seite etwas angeschlossen ist oder nicht.

Das ist so nicht ganz richtig: Wenn ich sekundär nichts abnehme, fließt nur die Leerlaufspannung mit wenigen Milliampere. Nehme ich dagegen etwas ab, steigt auch die Stromstärke (Ampere) an der Primärwicklung proportional zur Stromstärke der Sekundärseite.

Pettersson
Grünschnabel
wie schon Ekaat sagt: ein idealer Trafo würde primär nichts verbrauchen, wenn sekundär nichts abgenommen wird. In der Realität gibt es interne Ummagnetisierungsverluste.
Man kann das leider aber nicht pauschal für alle Trafos sagen, da es vom Aufbau abhängt. Ein Ringkerntrafo ist besser als ein Blocktrafo, dünnere einzelne Bleche des Kerns sind besser als dicke und auch das Kernmaterial ist entscheidend - billig ist an der Stelle meist auch schlechter...
Die heutigen Netzteile sind alles Schaltnetzteile, die ja perse Strom verbrauchen. Und genau da gibt es auch riesen Unterschiede im Eigenverbrauch. Je nachdem wieviel Wert darauf gelegt wurde, wie aktuell das Design ist und wieviel Geld in die Entwicklung gesteckt wurde. Also auch keine generelle Aussage möglich... emoticon.sad_smile.title
Das wichtigste ist eben, dass man immer primär abschaltet, also die Verluste nur entstehen, wenn man die Lampen auch an hat.
LEDs machen aber im jeden Fall Sinn, denn die Verluste werden relativ zum Stromverbrauch zwar höher, aber absolut gesehen ändern sie sich nicht, aber der Gesamtverbrauch geht runter...
Ich rüste bei mir alle Lampen Stück für Stück auf LED um, spätestens wenn eine alte kaputt geht. Und ich setzte überall wo möglich direkt 230V Lampen ein und spare mir Trafo bzw. Vorschaltgerät.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Genau so hat es unser Betriebselektriker auch gerade erklärt.

Klar, spare ich auf jeden Fall. Nur ob ein neues Netzteil die Einsparung deutlich erhöht oder nicht, müsste mal ausgemessen werden.

Pettersson
Grünschnabel
das Messen ist leider nicht so einfach. Da es sich nicht um einen ohmschen Verbraucher handelt, reicht Strom messen * 230V nicht, sondern es muss wirklich eine Leistungsmessung gemacht werden. Die einfachen Leistungsmesser für die Steckdose für ~15,- können aber meist so geringe Verbräuche nicht richtig erfassen...

Pettersson
Grünschnabel
Ach und noch eine Korrektur zu gestern:
Pettersson:

Rückwärtsrichtung: kein Stromfluß => kein Spannungsabfall am Vorwiderstand => 12V an der Diode in Sperrichtung => am besten im Datenblatt mal nachschaun ob sie das verträgt, denn viele LEDs haben nur 4-5V Sperrspannung.
hoffe das war jetzt nicht zuviel...


Hab gestern noch einen Bug drin gehabt:
Für die Sperrspannung ist der momentan Wert wichtig und nicht der Effektivwert, daher müssen die 12V noch mit Wurzel2 multipliziert werden (=17V) um die Spitzenspanung zu erhalten - dies muss die die Diode laut Datenblatt in Sperrichtung vertragen können...

MarMed
Alter Hase
Habe jetzt nicht alles gelesen, aber:

Bei uns laufen seit einigen jahren selbstgebaute Lampen mit LED`s auch an Wechselstrom. Und zwar deshalb, da ich schlicht zu faul war jedesmal einen Wechselrichter ranzulöten.
Ist auch nicht wirklich nötig, da die LED selbst als Wechselrichter agiert und sich eh nur die eine Halbwelle holt, die andere wird ja gesperrt.
Das Flackern sieht man mit bloßem Auge nicht, kann dies aber mit etwas Glück auf einer Videokamera erkennen 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
MarMed:
Habe jetzt nicht alles gelesen, aber:

Bei uns laufen seit einigen jahren selbstgebaute Lampen mit LED`s auch an Wechselstrom. Und zwar deshalb, da ich schlicht zu faul war jedesmal einen Wechselrichter ranzulöten.
Ist auch nicht wirklich nötig, da die LED selbst als Wechselrichter agiert und sich eh nur die eine Halbwelle holt, die andere wird ja gesperrt.
Das Flackern sieht man mit bloßem Auge nicht, kann dies aber mit etwas Glück auf einer Videokamera erkennen 😉

Was Du meinst, ist ein Gleichrichter. Einen Wechselrichter benötigt man zum Umwandeln von Gleichstrom in Wechselstrom, wie z. B. bei einem Umformer von 12V= Autobatterie in 230V~. Um eine LED an Wechselstrom anzuschließen, könnte man eine Freilaufdiode (z. B. 1N1001) vorschalten, um die LED nicht zu sehr zu belasten. Das Flackern (50Hz) sieht man zwar nicht, es wirkt sich aber auf das vegetative Nervensystem aus, so wie man auch reagiert, wenn man bei tiefstehender Sonne an dichten Baumreihen vorbeifährt. Es sind nämlich die seitlich im Auge angeordneten Stäbchen-Sehzellen, die darauf reagieren; die Zäpfchen in der zentralen Mitte des Auges (Purpurfleck) sind dafür zu träge. Deswegen wäre es sinnvoll, einen Kondensator und einen Zweiwege-Gleichrichter vorzuschalten. LEDs kennen nämlich nur Ein oder Aus und springen plötzlich zu voller Helligkeit an, wenn die Steuerspannung erreicht wird, und gehen auch plötzlich wieder aus, wenn diese Spannung unterschritten wird.
Das kann man sehr gut an LED-Rücklichtern von Autos sehen, die zwar mit Gleichstrom, aber eben mit gepulstem Gleichstrom betrieben werden: Steht man hinter so einem Auto und rollt die Augen, bemerkt man, daß das Licht nicht kontinuierlich ist, sondern gepulst.

MarMed
Alter Hase
Ekaat:
Was Du meinst, ist ein Gleichrichter.


Habe ich Wechselrichter geschrieben???

Verdammt. Hast Recht! Den meinte ich natürlich nicht.

Kommt davon wenn man nen Wechselrichter aufm Tisch liegen hat und sich gerade überlegt, da was vernünftiges fürs Auto draus zu bauen 😉