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LED's an Wechselspannung

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich bastel zwar alles mögliche mit Elektronik und hab sogar mein ganzes Haus selber verkabelt, aber ich hab da mal ne Frage:

Einige haben vielleicht schon mein letztes Projekt gesehen, in dem ich einen LED-Lichterschlauch verbaut habe. Nun bin ich eigentlich ein Elektromessi, aber irgendwann sind auch meine Netzteile mal alle. Das heißt ich haben nur noch eins mit Wechselspannung gefunden. Da wechselt bekanntlich die Polung. Also bei jedem Wechsel hin und her, blinkt eine LED einmal auf. Das Flackern sieht man nicht und es funktioniert (war selbst erstaunt, aber ist ja logisch). Nur wie lange funktioniert das? Schadet das den LED`s?
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Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Die Stromstärke hab ich jetzt nicht im Kopf (bin nicht zu Hause), aber Spannung liegt man gerade die Hälfte an. Angegeben ist der Lichtschlauch mit 24V und dran sind nur 12V.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Ricc!

Wenn du nur 12V statt 24V den LED "anbietest", dann leuchten sie nur mit halber Kraft. Das reduziert die Wärme enorm.
Da sehe ich kaum Gefahr, dass deine LED frühzeitig den Geist aufgeben.


Gruß Jens

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Nach neun Monaten und fast jede Nacht etwa zehn Stunden im Betrieb, kann ich noch immer von lebenden Leuchtdioden berichten. Also seit vielleicht 2200h leben meine LED's sehr gut mit Wechselstrom.
Habe mir aber gerade erst Gleichrichter gekauft und werde die LED's bald mal vom Wechselbad der Gefühle befreien.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Jedes elektronische Bauteil -Freilaufdioden mal ausgenommen - leiden unter Wechselspannung. So auch Dioden. Sie werden ein- und ausgeschaltet bei den 50Hz Wechselspannung. Jeder Ein- und Ausschaltvorgang begrenzt deren Lebensdauer, nicht zuletzt wergen der Sperrspannung bei umgekehrter Polung. Deswegen: Gleichspannung mit einem Kondensator, der die pulsierende Gleichspannung glättet.
Hatte auch einmal eine Anzeige-LED an Wechselspannung. Die war nach einigen Monaten hin.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Da hast Du prinzipiell natürlich recht, ich hatte aber nunmal nicht die passende Technik da. Und wie man sieht, schlägt es sich auch so gut. Aber wie gesagt, werde jetzt umbauen. Wonach richtet sich die Größe des Kondensators?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Im Prinzip nach der verbrauchten Leistung. Ich nehme dafür einen von 1000µF, der ist für die meisten Fälle zwar überdimensioniert, macht aber nichts.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
robinson:
Gibt ja z.B. auch LED-Lampen, die funktionieren auch "nur" mit normaler Wechselspannung, sollte also kein Problem darstellen.


Generell natürlich korrekt, aber im Detail nicht:
Die meisten LED-Lampen haben ein eingebautes Netzteil bzw. einen Gleichrichter der die Wechselspannung in Gleichspannung umformt um damit die einzelnen LEDs zu versorgen. Gerne verwendet wird dafür z.B. ein Brückengleichrichter, es gibt aber auch kostengünstigere Methoden.


Abgesehen davon:
Wechselspannung ist für LEDs auf Dauer auf jeden Fall schädlich. Jedes mal, wenn die Spannung in die falsche Richtung läuft, wird die Sperrschicht belastet d.h. sie heizt sich auf (auch wenn das nicht fühlbar ist). Auf atomarer Ebene kann das schon immense Wirkungen haben und führt mit Sicherheit auf Dauer zum Ableben der LED (spätestens wenn die Sperrschicht hin ist).
Aus diesem Grund, wie mein Vorredner bereits vorgeschlagen hat: Immer die Wechselspannung zu einer Gleichspannung umformen oder wenigstens glätten.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Günstiger Methoden als Brückengleichrichter? Habe mir einige bei ebay gekauft. Mit dem Preis bin ich mehr als zufrieden.
Bin nun heute leider nicht dazu gekommen, wird aber auf jeden Fall noch verbaut.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Gleichrichter als Bauelement gibt es bereits ab 0,50€; Kondensatoren so 1-2€.
Warum den Strom glätten: Pulsierender Gleichstrom, wie er aus einem Gleichrichter kommt wandelt die 50Hz Wchselstrom in 100 Pulse/Sekunde um, das ist so, als würde man die LED 100mal pro Sekunde ein- und ausschalten.
Für Leute, die sich damit nicht ggut auskennen, nachfolgend eine schematische Darstellung der Stromarten.
3265.attach

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Schöne Grafik!
Natürlich geht das Betreiben einer LED auch ungegelättet - also ohne Kondensator - allerdings bin ich mir nicht so sicher welchen Einfluss der pulsierende Gleichstrom auf die LED hat. Theoretisch dürfte ihr das nichts ausmachen, praktisch habe ich es bislang nicht getestet, ein Nachteil der mir aber einfällt: Eventuell ist ein Brummen bzw. Surren hörbar (100 Hz liegen innerhalb des von Menschen hörbaren Frequenzspektrums - allerdings an der unteren Grenze - Stichwort Brummspannung). Wen das stört, der sollte einen Aufbau mit Kondensator in Betracht ziehen.