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Ich brauch mal einen Mathematiker

HansJoachim
Grünschnabel
Folgendes Projekt steht an...
Ein Bett 100x200cm.
Elektrisch verstellbarer Lattenrost.
Und ein Bettkasten, Schubladen sind keine Option.
Achja, komfortable Höhe ca. 55-60 cm.
Lattenroste für Bettkästen sind ja üblicherweise in etwa 2/3 klappbar, der elektrische wäre einteilig. Aber das spielt keine große Rolle.
Meine Idee ist, den Lattenrost am Kopfende mit einer Achse zu lagern.
Damit man sich keinen Bruch hebt soll das ganze mittels Gasdruckfedern angehoben werden. Im Internetz bin ich auch schon fündig geworden was solche Federn angeht.
Nur mit der Berechnung der Federstärke und Abstand zum Drehpunkt komm ich noch nicht klar.
Mich irritiert der Punkt "L" in der Grafik. Schwerpunktabstand zum Drehpunkt.
Die Klappe steht ja wesentlich weiter raus, das verlagert doch den Schwerpunkt.
Und in diesem besonderen Fall.... Der Motor und die Mechanik verschieben das ganze vermutlich nochmal.
Vielleicht denk ich auch nur zu kompliziert, aber ich bin guten Mutes das hier jemand Ahnung hat.
42 ANTWORTEN 42

HansJoachim
Grünschnabel
Fernton:
Gibt es einen speziellen Grund warum du keinen fertigen Lattenrostlift einbauen möchtest?


Nach dem Begriff mußte ich erstmal gockeln. Falls du so etwas meinst spricht eindeutig der Preis dagegen. Das Bett wird eh teuer genug.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
puwo67:
Der Schwerpunkt (und somit L) wird bei gleichmäßiger Verteilung in der Mitte sein und sich dort auch nicht großartig wegbewegen. Das dürfte ein Problem in der Originalskizze sein.


Das stimmt in dem Fall nicht. Da das Lattenrost einseitig gelagert ist, brauchst Du es rechts nicht anheben. Der Schwerpunkt verschiebt sich nach Links. Entgegen wirkt aber das Hebelgesetz, womit es sich am äußersten Punkt leichter anhebt. Darum wandert der Schwerpunkt irgendwo dazwischen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So, alles Quark, vergiss was ich geschrieben habe. 🙂

Genutzt wird einfach das Hebelgesetz in dem die Länge ins Verhältnis zur Kraft gesetzt wird. F1xL1=F2xL2. Wo dabei Dein Schwerpunkt liegt ist vollkommen egal. Wichtig ist nur, dass Du an dieser Stelle misst wie Schwer das Lattenrost so eingebaut ist. Das kann auch am Ende vom Lattenrost sein. Denn dieses Gewicht ändert sich mit dem Abstand zum Drehpunkt. Je weiter weg um so geringer wird das Gewicht.
Das gleiche gilt dann für die Dämpfer. Baust Du sie auf der halben Strecke ein, müssen sie doppelt so viel Kraft aufbringen.

HansJoachim
Grünschnabel
Ricc:
So, alles Quark, vergiss was ich geschrieben habe. 🙂

Genutzt wird einfach das Hebelgesetz in dem die Länge ins Verhältnis zur Kraft gesetzt wird. F1xL1=F2xL2. Wo dabei Dein Schwerpunkt liegt ist vollkommen egal. Wichtig ist nur, dass Du an dieser Stelle misst wie Schwer das Lattenrost so eingebaut ist. Das kann auch am Ende vom Lattenrost sein. Denn dieses Gewicht ändert sich mit dem Abstand zum Drehpunkt. Je weiter weg um so geringer wird das Gewicht.
Das gleiche gilt dann für die Dämpfer. Baust Du sie auf der halben Strecke ein, müssen sie doppelt so viel Kraft aufbringen.


Jetzt kommen wir in die Richtung wie ich es vermutet hatte. Vor allem so erklärt das einer wie ich es versteht 🙂
Ich wollte einen Versuchsaufbau machen und am Fußende wiegen.
Nur wie sich das Gewicht ändert zum Kopfende hin, da war ich mir unsicher.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Es vergrößert sich proportional. Also wie Du sagst am Ende messen und die Gesamtlänge als Schwerpunkt nehmen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich sehe da aber ein anderes Problem. Weiß nur nicht, ob ich richtig liege. Wann haben die Dämpfer die meiste Kraft? Ich würde sagen, wenn sie ganz ausgefahren sind. Macht zumindest bei einer Heckklappe Sinn, weil dann die Klappe waagerecht steht und die meiste Kraft zum Halten nötig ist.
Da Du Deinen Aufleger aber aus der Waagerechten in die (fast) Senkrechte heben möchtest, ist der Kraftbedarf genau umgedreht. Wahrscheinlich hält der Aufleger zwar alleine oben aber ob Du so eine Hilfe beim Anheben hast ist fraglich.

puwo67
Platinmitglied
Ricc:
Ich sehe da aber ein anderes Problem. Weiß nur nicht, ob ich richtig liege. Wann haben die Dämpfer die meiste Kraft? Ich würde sagen, wenn sie ganz ausgefahren sind. Macht zumindest bei einer Heckklappe Sinn, weil dann die Klappe waagerecht steht und die meiste Kraft zum Halten nötig ist.
Da Du Deinen Aufleger aber aus der Waagerechten in die (fast) Senkrechte heben möchtest, ist der Kraftbedarf genau umgedreht. Wahrscheinlich hält der Aufleger zwar alleine oben aber ob Du so eine Hilfe beim Anheben hast ist fraglich.


Nein, die Dämpfer haben im eingefahrenen Zustand die meiste Kraft. Gasdruckdämpfer sind ein in sich geschlossenes System. Im Dämpfer befindet sich Öl und eine Gasspeicher. Wird die Stange in den Dämpfer gedrückt, wird das Gas komprimiert, fährt die Stange aus, entspannt sich das Gas wieder.

Die höhere Kraft der Dämpfer bei ausgestellter Heckklappe kommt vom größeren Abstand des Dämpfers zum Drehpunkt. Im geschlossenen Zustand liegt der Dämpfer etwa auf einer Linie zwischen seiner unteren Befestigung und dem Drehpunkt der Klappe. Im Offenen steht er einiges ab und entwickelt dadurch seine Kraft, um die Klappe oben zu halten.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vollkommen richtig, nur besteht darin das Problem welches ich sehe. Beim Bett wird die meiste Kraft beim Anheben benötigt. Da liefert der Dämpfer kaum etwas. Ist das Bett einmal oben wird weniger Kraft benötigt, da der Ausleger zum Drehpunkt kürzer ist. Gerade dann liefert der Dämpfer aber durch den besseren Winkel die meiste Kraft.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich hatte es vielleicht falsch ausgedrückt. Im ausgefahrenen Zustand wird die meiste Kraft übertragen.

puwo67
Platinmitglied
Ricc:
Vollkommen richtig, nur besteht darin das Problem welches ich sehe. Beim Bett wird die meiste Kraft beim Anheben benötigt. Da liefert der Dämpfer kaum etwas. Ist das Bett einmal oben wird weniger Kraft benötigt, da der Ausleger zum Drehpunkt kürzer ist. Gerade dann liefert der Dämpfer aber durch den besseren Winkel die meiste Kraft.


Ja, da stimme ich voll zu, bei richtiger Konstruktion.

Die Dämpfer müssen so gewählt und montiert werden, dass sie im abgesenkten Zustand nicht genügend Kraft haben, das Bett anzuheben (wäre etwas unschön, wenn man da ständig schweben würde emoticon.eek.title ), im angehobenen Zustand müssen sie aber genug Kraft aufbringen, das Bett oben zu halten, aber auch nicht soviel, das man zum Schließen des Bettes wie ein Ochse dran zerren muss.

Ist etwas mehr Rechnerei, um da auf das korrekte Einbaumass und die Lage zu kommen