Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Tapeten überstreichen

claudimari
Ehemaliges Mitglied
Hallo,
kein Weihnachtsthema - ist auch erst im neuen Jahr geplant 😉 Trotzdem die Frage: wie häufig kann man Tapeten überstreichen? Wir haben unsere Wohnung das letzte Mal vor gut 3 Jahren komplett gestrichen und würden in absehbarer Zeit das ein oder andere Zimmer gerne "renovieren". In der Küche z.B. habe ich aber das Gefühl, dass die Tapete irgendwann einfach abfällt, wenn sie noch eine weitere Farbschicht bekommt. An einigen Stellen (vor allem in der Nähe des Fußbodens) kommt sie teilweise schon fast von der Wand.

Kann man irgendwo erkennen, wie häufig eine Tapete schon überstrichen wurde? Gibt es da eine Faustregel - oder muss ich alle Schichten (Farbe & Tapete) komplett entfernen und dann neu tapezieren und streichen?

Vielen Dank schonmal im Voraus für ein paar Tipps - und einen schönen 1. Advent!!
27 ANTWORTEN 27

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich würde schauen, wie leicht sich die Tapete lösen lässt.
Geht das ohne Probleme großflächig, dann runter damit und heu tapezieren und streichen.

Ansonsten mit Tapetenleim (gerne auch aus der Tube) nach kleben, trocknen lassen und dann überstreichen. Ich habe meist die alten Tapeten mit einem feuchten Lappen oder einer feuchten Bürste vorher abgewaschen und dann nach dem Trocknen gestrichen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vom Gefühle her würde ich sagen max. 2 mal nachstreichen. Eine Regel gibt es meines Wissens nicht. Es wird wohl auch stark davon abhängen mit was und wie dick gestrichen wurde. Oft ist die Optik irgendwann auch nicht mehr so toll.
Wenn du das Gefühl hast dass Sie sich löst dann würde ich sie eher abnehmen.

claudimari
Ehemaliges Mitglied
Ich befürchte, die zwei Mal sind schon überschritten worden 😞 Na - da hilft wohl alles nichts und wir müssen komplett ran... Vielen Dank für die Antworten!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Mal grundsätzlich gefragt: seid ihr eher für Tapete oder eher für Sichtputz an der Wand?

Ich finde untapezierte Wände mit einer vernünftigen farbe schon schöner, als mit Tapete. Bislang habe ich allerdings immer Raufaser benutzt - die verzeiht kleine Sünden mit dem Hammer und Nagel ...;-))

claudimari
Ehemaliges Mitglied
Ehrlich gesagt hatte ich bisher nie die Wahl... die Tapete hing immer schon in der Wohnung und ich war zu "faul", alles abzumachen und mit Sichtputz zu versehen. Generell finde ich aber Sichtputz auch besser - wobei man dann ja echt immer supervorsichtig sein muss, was man anbringt, an der Wand (Bilder, etc.). Das gibt schnell so häßliche Löcher.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Claudimari,

Noch einmal drüber streichen würde ich dann vielleicht auch vermeiden. Hatte ich auch schon einmal: ich wusste, dass die Raufaser schon das ein oder andere Mal gestrichen worden war, hatte aber keinen Nerv neu zu tapezieren. Also, noch einmal drüber gestrichen. Ganz leicht - dachte ich jedenfalls. Und zack, hatte ich eine fast glatte Tapete. Sehr hässlich! Am Ende habe ich ein halbes Jahr später doch tapeziert! 😉

Aber ehrlich gesagt: ich stehe auch total auf Sichtputz! Wenn ich nun meine Tapete wieder abreißen müsste, würde ich versuchen zu Sichtputz zu wechseln. Auch wenn ich keine Ahnung habe, wie das funktioniert...

Wenn es soweit ist, frage ich Euch einfach! 😉

Na dann viel Spaß.

Gruß
Christian

claudimari
Ehemaliges Mitglied
Hallo Christian,

danke für die "Warnung".... ist halt alles auch ein wenig eine Budgetfrage. Kennt sich jemand aus mit den Kosten für Sichtputz? Und kann man das alleine machen - oder muss da ein Profi ran? Ich kann streichen (einigermaßen) und tapezieren (auf Stoß, so gut es geht) - aber das war's dann auch schon...

Grüße,
claudimari

Susanne
Goldmitglied
Hallo claudimari und alle Sichtputz-Freunde:

Sichtputz sieht super aus, finde ich auch, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Spachteln und schleifen ist vergleichsweise mühsam. Wir stellen demnächst ein entsprechendes Projekt zum Thema ein, aber hier ist schon mal ein ähnliches, zur Orientierung: http://www.1-2-do.com/de/projekt/481/
Beim Feinspachteln verputzter Wände gibt es zwar Unterschiede, aber das Prinzip ist ähnlich: Spachtelmasse auftragen, zügig glätten, schleifen.

Persönlich würde ich das nie wieder machen, denn es ist mühsam und das Schleifen staubt wahnsinnig, aber auf hübsche, glatte Wände muss heute trotzdem niemand mehr verzichten, denn es gibt ja Malervlies. Wenn man es geschickt verklebt, so dass keine Nähte zu sehen sind, ist es von Sichtputz kaum zu unterscheiden und kann gut gemalert werden.
Malervlies ist ausserdem meist breiter als normale Tapete, lässt sich daher ziemlich zügig an die Wand bringen und überdeckt viele (kleine) Unebenheiten.

An alle Profis in der Community – Was meint Ihr? Malervlies oder Sichtputz?

Ich persönlich liebe Tapete! Sie ist meist noch besser abzuwischen als normale Wandfarbe und es gibt sooooooo schöne… Auch und gerade in Uni-Farben. Eine große Ausnahme ist Raufaser, die hier im Haus leider großzügigst verteilt war, und die wir kaum von der Wand bekommen: Ich weiß, sie ist der perfekte Öko-Wandbelag, und für die Audiophilen vergrössert sie durch ihre Unebenheiten die Wandoberfläche und sorgt für ein besseres Klangerlebnis…… aber: Leider kann ich sie nicht leiden.

Und: Leider hatten wir einfach keine Zeit, die fest sitzende Tapete tagelang in winzigen Stückchen von den Wänden zu kratzen, denn die neue Küche war quasi schon auf dem Weg, und uns musste schnell etwas einfallen:

In unserem kompletten Erdgeschoss haben wir daher in jeden Farbeimer zwei Säcke Vogelsand gekippt, alles mit dem Bohrquirl gut verrührt und damit die Raufaser übergestrichen.
Jetzt sehen die Wände aus wie grob verputzt.
Im Flur haben wir sogar – buchstäblich – noch dicker aufgetragen, den Vogelsand-Anteil erhöht und die Wandfarbe mit dem Kleisterquast so verstrichen, dass es richtig grob, und sehr witzig aussieht. Also: Wir sind sehr zufrieden. 🙂

claudimari
Ehemaliges Mitglied
Liebe Susanne,

vielen Dank für die ausführliche Antwort - ich hab viel gelernt.... Vogelsand kannte ich bisher nur aus dem Vogelkäfig oder als Dekosand im Windlicht-Glas 😉 Das klingt auf jeden Fall nach einer tollen Idee und auch das mit dem Malervlies wusste ich noch nicht. Super!! Dankeschön!