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Wie groß wird bei Euch Arbeitssicherheit geschrieben?

Mixbambullis
Silbermitglied

Ihr alle kennt es:

fast jeder hat in seinem Haus eine mehr oder weniger kleine/große Werkstatt, in der er seine Projekte zu verwirklichen versucht.

Da könnte man oft denken: ich bin ja zuhause, was soll schon passieren? Hab ich ja schon 100 mal gemacht. 

Aber die Wirklichkeit sieht meistens anders aus. Gerade in den eigenen 4 Wänden passieren die schwersten Unfälle, sei es aufgrund von Fehlern oder von schlechtem Werkzeug.

Wie haltet Ihr es mit der Arbeitssicherheit? Gibt es bei Euch einen Verbandkasten in der Werkstatt? Zieht Ihr Eure Sicherheitskleidung an? Wie ist es mit Handschuhen, Sicherheitsbrille, Schutzmaske, Kettenhandschuh?

Schreibt uns, wie es bei Euch zugeht und worauf Ihr speziell achtet, bzw. ob Ihr es in dieser Hinsicht nicht so genau nehmt.

Ich bin gespannt und denke, dass wir so dann den einen oder anderen Ratschlag an unsere fiktive Pinnwand heften können, um in Zukunft das Verletzungsrisiko minimieren zu können.

Also schießt mal alle los.......👊

15 ANTWORTEN 15

JoergC
Diamantmitglied

Einen Verbandskasten habe ich der Werkstatt greifbar. Das wichtigste darin und schon benötigt: das einfache Heftpflaster.

 

Spezielle Sicherheitskleidung trage ich beim werkeln nicht, aber eine solide Arbeitshose von der Marke mit dem großen Laufvogel.

Ansonsten Schutzbrille, Staubmaske und Ohrschützer sind Standard und ständig in Gebrauch.

 

Beim Arbeiten mit den Maschinen versuche ich, die Sicherheitseinrichtungen auch zu nutzen. Eine Ausnahme, die mir auch schon vorgeworfen wurde: An der TKS habe ich oft nur den Spaltkeil dran, nicht aber die Sägeblatthaube.

Da muss ich gestehen, dass ich an meiner GTS 10 XC in der Insel den Spaltkeil ausgebaut habe und seitdem nicht mehr eingebaut habe.....Asche auf mein Haupt. Eigentlich nur aus Faulheit. 

Aber MickeyMouse auf den Ohren, Staubschutzmaske, Sicherheitsbrille und beim Arbeiten mit den Stechbeiteln mittlerweile aus gegebenem Anlaß einen Kettenhandschuh sind nun immer meine Begleiter.

Aber es gibt ja auch noch die Feinheiten, wie man sich an der TKS gefahrenfrei verhält. Oder je nach Akkuschrauber halt den Zusatzgriff verwenden, bevor man ein gebrochenes Handgelenk hat......

 

Toby
Platinmitglied

Arbeitssicherheit ..... oh ja .....

Das sehen viele völlig unterschiedlich und messen mit Ihren Maßstäben was auch gut so ist. Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Ich habe aufgehört andere zu belehren und auch mich belehren zu lassen.

Beispiele:

Bei uns in der Firma, ich bin übrigens SI-Beauftragter, gilt eine generelle Schutzbrillenpflicht. Wenn ich also aus meinem Büro über den Hof in die Werkstatt gehe muss ich eine Schutzbrille tragen. Gehe ich aber in die Mittagspause und verlasse das Firmengelände, oder gehe ich zum Feierabend zum Parkplatz, brauche ich keine Schutzbrille. Muss ich noch mehr sagen? Sicher nicht. Der Schwachsinn ist auch nicht zu erklären.

Nächstes Beispiel: Wenn ich zu Haus etwas an der Ständerbohrmaschine bohre oder die Flex in die Hand nehme, dann setze ich meine Schutzbrille und ggf. auch den Gehörschutz auf. Bin ich im Garten und muss was flexen, dann ertappe ich mich dabei wie ich die Maschine einschalte und keine Brille auf habe. Was mache ich? Ob Ihr es glaubt oder nicht, ich stelle die Flex ab und hole meine Brille. Mag der eine belächeln oder auch nicht, ich für mein Teil setze das Ding auf.

Noch ein Beispiel: Ich hab seid kurzem ja eine Drechselbank. Eine Schutzbrille würde theoretisch reichen. Mir aber nicht. Ich bin blutiger Anfänger und noch unsicher. Deswegen nehme ich zu Haus das Vollvisier was man sonst nur beim Nassholzdrechseln nimmt.

Jeder wie er mag. Es ist jedem seine Gesundheit. Für mich gilt: Unglück schläft nicht und trifft dich genau dann wenn du nicht damit rechnest.

Mixbambullis
Silbermitglied

Genauso ist es ✌️

JoergC
Diamantmitglied

Ich musste leider schon mal die Erfahrung machen, einen Metallspan im Auge zu haben. Trotz Schutzbrille. Deswegen immer mit Schutzbrille, wenn Zeug Richtung Auge fliegen kann.

Manchmal aber nur "Schutzbrille light" - sprich die Brille, die ich eh auf habe, dass sehe, was ich tue ...

Tscharlie
Bronzemitglied

Schutzbrille nur beim Flexen und an der Brennholzsäge, Gehörschutz nur bei längeren Arbeiten mit sehr lauten Geräten. Ansonsten bin ich eher etwas nachlässig. 

chief
Diamantmitglied

Ja, ja...ein beliebtes Thema, welches bei so manchem geradezu missionarischen Eifer weckt. Es soll ja auch Leute geben, die eine Schnittschutzhose überstreifen, wenn sie die Laubsäge von der Wand nehmen. Sei's drum...

Bei mir Standard und da bin auch konsequent:

S3 Schuhe, Arbeitshose (ohne Vogel), Schutzbrille (bei fast allen Gerâten), Micky Maus (bei allem, was Krach macht). First Aid fliegt(noch) in der Schublade rum, aber da will ich noch was bauen. TKS immer mit Spaltkeil, aber immer ohne Abdeckung. Zu meiner Entschuldigung, die ist bei der PPS 7 wirklich beschissen zu montieren. Und den ADH benutze ich so, wie ich es für richtig halte und verantworten kann. Stete, unaufgeforderte Belehrungen verfangen nicht mehr. Ist wie beim Lauterbach. Der erzählt auch seit drei Jahren, daß übermorgen die Welt untergeht. Und sie dreht sich immer noch...

saberlod
Platinmitglied

Ein immer wieder interessantes Thema! 
Ich selbst habe einen Verbandskasten direkt an der Eingangstür meiner Werkstatt. Habe ihn zum Glück noch nicht gebraucht! 
Des Weiteren habe ich auch einen kleinen Feuerlöscher direkt daneben, da ich in der Werkstatt u.a. auch mit einem Laser arbeite.

Persönliche Schutzausrüstung:
Gehörschutz - immer beim Betrieb der TKS, BS, Flex, oder anderen lauten Maschinen.
Schutzbrille - Eigentlich nur beim flexen oder bohren von Metall, ansonsten habe ich immer eine Lesebrille auf (kommt halt im Alter).
Handschuhe - verschiedene je nach Aufgabe, jedoch möglichst nicht beim benützen der Standbohrmaschine. Aber auch da bin ich nicht immer 100% konsequent, jedoch dann extrem fokussiert.
Atemschutz - Immer bei Epoxy oder beim schleifen. Seltener beim Sägen, aber mittlerweile immer bei Buche oder Eiche.
Sicherheitsschuhe - nie
Arbeitshose - selten

Dann hab ich noch so Sachen wie Vollvisier zum drechseln, spezielle Schutzbrillen für arbeiten mit dem Laser, Absaugung der Werkstattluft ins freie, Absaugung der Laserdämpfe ins freie. Schiebestöcke für Säge und Oberfräsentisch. 

Wenn mal durch überlast die Sicherung fallen sollte ist mein Werkstattlicht auf einer anderen Phase und ich stehe somit nicht im Dunkel.

Ich achte in meiner Werkstatt immer darauf das der Boden möglichst frei von Kabeln oder sonstigem ist was einen zum stolpern bringen kann. Und immer der direkte Weg aus der Werkstatt frei ist.

Neben all den Dingen ertappe ich mich dennoch in der Werkstatt, das ich stellenweise (im Sommer) Barfuß darin arbeite, so gut wie nie eine Sägeblattabdeckung an der TKS verwende oder den Schiebestock immer benütze, eigentlich nur wenn das Brett nicht gefahrlos am Sägeblatt vorbei geführt werden kann.

Und genau das ist es, was heißt hier gefahrlos? Für mich ist es bei allem was ich mache der eine Moment wo mir mein Gefühl sagt „he, das ist hier jetzt irgendwie komisch, irgendwie fühlt sich das nicht richtig an“ und wenn dieses Gefühl kommt, dann gehe ich kurz in mich und überprüfe ob ich irgend was anders machen muss.  

Alles in allem denke ich das ich damit gut gefahren bin und werde das auch weiter so handhaben. Tipps höre ich mir immer gerne an aber ob ich die dann für mich umsetzte ist meine Sache.


@saberlod  schrieb:

Und genau das ist es, was heißt hier gefahrlos? Für mich ist es bei allem was ich mache der eine Moment wo mir mein Gefühl sagt „he, das ist hier jetzt irgendwie komisch, irgendwie fühlt sich das nicht richtig an“ und wenn dieses Gefühl kommt, dann gehe ich kurz in mich und überprüfe ob ich irgend was anders machen muss.  


Das meinte ich mit meinem Beispiel vom flexen im Garten.

Irgendwer sagt dir: Das ist nicht richtig. Und dann sollte man handeln und was verändern.