Ab und zu lernt man auch aus Erfahrung.
Mir ging es bei der Oberfräse nicht anders. Letztes Jahr irgendwann mal eine von Lux gekauft, weil ich "was fräsen" wollte.
Allerdings hatte ich einen heiden Respekt vor dem Ding und deshalb stand sie ein Jahr ungenutzt im Schrank.
Vor drei Monaten dann habe ich angefangen, YouTube Videos zu schauen und dort wurde die Oberfräse dann auch genutzt. Erst dann habe ich verstanden, was so ein Ding überhaupt kann. Als ich mir dann die PTS10 gekauft und den Tisch gebaut habe, wuchs der Wunsch, die Lux in den Tisch einzubauen. Die ersten Gehversuche mit dem Teil waren auch eher bescheiden und der Parallelanschlag von dem Ding ist ja auch nicht gerade das gelbe vom Ei.
Als ich dann feststellte, dass ich zu blöd dafür bin, aus der Fräse die Federn auszubauen, damit ich sie vernünftig in den Tisch bauen konnte, hab ich mich schon nach einer Alternative umgesehen.
Hier gab es dann den Makita Klon, der meines Wissens nach eigentlich baugleich ist.
Den hab ich dann in den Tisch eingebaut, um einen Monat später festzustellen, dass 700 Watt verdammt schnell an ihre Grenzen kommen (is halt nur ein Kantentrimmer).
Als ich dann den Entschluss gefasst habe, dass ich mir jetzt die "Oberfräse fürs Leben" hole, wusste ich ganz genau was sie können musste und habe gezielt gesucht.
Also bin ich los, hab die Lux verkauft und mir die große Triton gekauft und direkt die Spannbacken für 8mm dazu (im Lieferumfang sind nur 12mm und 1/2").
Jetzt habe ich hier eine Oberfräse mit 2400 Watt, die bisher durch alles gefräst hat was ich wollte und zusätzlich werde ich sie zukünftig in meinen Tisch bauen. Da man die Feder herausnehmen, die Höhe durch den Tisch einstellen und zusätzlich den Fräser noch total einfach von oben wechseln kann (kein Fummeln unterm Tisch), hab ich jetzt in meiner Welt zwar einiges an Geld ausgegeben, für die Zukunft aber wahrscheinlich alles richtig gemacht.
Und den Makita Klon benutze ich weiterhin, um Kanten abzurunden. Der ist nämlich total handlich.
Auf der anderen Seite liegt hier ein Parkside Akkuschrauber (mein erster!) der täglich im Einsatz ist und der mich noch nie im Stich gelassen hat. Ich nutze ihn nur zum schrauben und bohre mit der Makita vor. So muss das Ding nicht unendlich Drehmoment haben und der Akku hält locker mehrere Tage durch.
Wenn der Akku halt irgendwann hinüber ist, muss ich ein anderes Gerät kaufen. Aber bis dahin gehört er definitiv zu meinen am häufig genutzten Werkzeugen!
Mit meiner Handkreissäge ist es ähnlich. Ein olles Skil Teil mit 150mm Blatt für 10€ vom Flohmarkt. Wofür brauche ich sie? Um die ganz großen Platten vom Großhandel auf ein halbwegs tragbares Maß zu kürzen. Ich hab für etwas über 20€ ein neues Bosch Blatt gekauft und mir eine Führungsschiene gebaut. Jetzt am Wochenende fiel mir auf, dass der Anschlag der PTS10 und ich nie Freunde werden, also säge ich die Platten für meine Schränke auf den Millimeter genau mit der Handkreissäge.