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Hallo,
in jüngster Zeit habe ich einige Mikrowellengeräte repariert.
Bei einer gelang es mir nicht diese wieder zum Strahlen zu bringen.
Ich durfte sie schlachten, so eine Mikrowelle ist eine echte Bereicherung für den Bastler.
Das Herzstück ist der Transformator, er speist das Magnetron mit der Heizspannung und an die Katode gelangt die Hochspannung. Diese erzeugt in dem Hohlraum des Magnetron eine Frequenz von um die 2,5 GHz und je nach Einstellung bis zu 300 W. Die mit der rotierenden Welle bestrahlten Moleküle gelangen in Drehung und aus der Drehung wird Wärme erzeugt.
So einfach ist die Mikrowelle, das Gehäuse ist so gebaut, dass keine der lebensgefährlichen Strahlen den Garraum verlassen.
Dafür sorgen auch kleine Mikrotaster, welche hörbar das Magnetron unterbricht.
In der Mikrowelle findet man u. a. einen schönen Kabelbaum mit sehr guter Isolierung, eine Hochspannungsdiode, den Trafo, teilweise 2 Lüfter.
Ein Synchronmotor für den Drehteller, bei Grillfunktion eine Heizspirale u.v.m.
Mir hatte es der Trafo angetan, daraus sollte ein kleines Schweißgerät werden.
Ich zersägte mit meiner Säge
https://www.1-2-do.com/mybosch/index...roject/4012937vorsichtig die Sekundärwicklung.
Mit einem Durchschlag schlug ich die Drahtenden vollständig heraus.
Nun nahm ich 10 mm² Kupferlitze und brachte fast 3 Windungen ein.
Im Laborbetrieb konnte ich schon recht heftig damit kleine Schweißübungen veranstalten.
Wie es der Zufall will, lief mir noch eine Mikrowelle über den Weg,
Diese schlachtete ich auch und fertigte daraus ein praxistaugliches Schweißgerät.
Dazu brachte ich auch genau so eine Sekundärwicklung ein. Verband diese mit einander. In den Primärkreis einen Sicherungsautomaten und schon ging es los, 3 mm Stahlblech habe ich mühelos damit verschweißt.
Ich werde ein Projekt daraus erstellen, wenn der Laborbetrieb abgeschlossen ist und das Teil den Vorschriften des Arbeitsschutzes und der VDE entspricht.
Bis dahin bitte nicht nachbauen, falls es kein Fachmann tut!!!