Ich hole diesen Thread aus der Versenkung, da ich mich inzwischen von meiner Weller WHS-40 getrennt habe.
Stattdessen verwende ich nun eine Weller WS-81 (besteht aus Netzgerät PU 81 und Handteil WSP 80).
Die WS-81 habe ich gebraucht erworben. Der Preis war jetzt nicht gerade spektakulär günstig, aber preiswert genug für mich.
Dazu habe ich noch ein paar Lötspitzen besorgt: Meißelförmig in verschiedenen Breiten und eine hufförmige mit kleinem konkaven Reservoir für Lötzinn.
Ein Jahr lang habe ich nun damit an diversen Hobby-Elektronikprojekten gelötet.
Die Aufheizzeit ist rasant. Ich schalte das Netzgerät ein, und nach ca. 10 - 20 Sekunden auf 300 - 350 °C kanns losgehen. Ich verwende bleihaltiges Lötzinn mit geringem Kupferanteil von Stannol in Dicke 0.5 mm und Flussmittelanteil. Gerne trage ich mit einem Flussmittelstift noch extra Flussmittel auf die zu verlötenden Flächen und Leitungsadern auf. Zum Reinigen der Spitze nehme ich nur noch Messingwolle. In Pausen stelle ich den Drehregler der Station auf Minimum. Zum Reinigen der Platinen nach dem Löten verwende ich einen Flussmittelreiniger.
Zum Entlöten nehme ich inzwischen hauptsächlich Entlötlitze, seltener die Entlötpumpe zur Hilfe.
Das Handteil ist schlank und leicht, die Distanz zwischen Griff und Spitze ist kurz. Das Silikonkabel ist dünn, flexibel und hitzebeständig. Der Ständer fürs Handteil steht separat, ich kann ihn also auf meinem Schreibtisch dort hinstellen, wo ich ihn gerade brauche, ohne das schwere Netzgerät bewegen zu müssen.
Die Station hat, bei Wahl der richtigen Lötspitze, auch mit dem großen Masseblechen keine Probleme. Ebenso habe ich damit schon diverse kleine SMD-LEDs, SMD-Schalter und andere SMD-Teile verlötet.
Meine Lieblings-Lötspitze hält, und hält, und hält. Obwohl ich sie nicht schone und auf Pflegehinweise (z.B. neu verzinnen nach dem Reinigen) weitestgehend pfeife.
Da frage ich mich im Nachhinein, wie ich früher nur ohne dieses Schätzchen auskam. Achja, da war ja was.... der Preis, hehe.