Zweit Akkuschrauber

[johannes1985]

Hallo zusammen, habe vor einiger Zeit die Meinung gehört das ein 2. Kleinerer akkuschrauber ggf sinnvoll sei so im Bereich 12v bzw.10,5. Weil sich dort jemand einen Makita schrauber für rund 70 € gekauft der dann im Auto verbleiben sollte. Ok habe bis jetzt noch kein gewerbe was aber an der frage nichts ändert weil ich es an sich keine schlechte Idee finde sich einen kleinen leichen schrauber uu zilegen. Darum meine Frage was haltet ihr davon für kleine leichte arbeiten sich einen 2. Schrauber zu zu legen?

[Funkenmann]

Leg lieber etwas mehr Geld an und kauf was ordentliches.
Sonst kaufst du zweimal.

[johannes1985]

Ja ging mir auch mehr ums grundsätzliche, wollte jetzt nicht unbedingt ne Diskussion um den besten akkuschrauber führen. Viel mehr ging es mir darum zuhören ob der Trend zum zweit Schrauber geht!

[Hazett]

johannes1985:
Ja ging mir auch mehr ums grundsätzliche, wollte jetzt nicht unbedingt ne Diskussion um den besten akkuschrauber führen. Viel mehr ging es mir darum zuhören ob der Trend zum zweit Schrauber geht!

ist schon klar, was Du gemeint hast.... nur bei solch einem Nutz-Gerät richtet es
sich danach, was Du damit WERKELN willst.... ich habe z.B. 3 Akku-Schrauber, welche
auch für unterschiedliche Zwecke geeignet sind, einer davon ist ein B&D 10,8 Volt, auch mit dem bin ich zufrieden !
Klamotten unterliegen den Trends... hier zählen andere Werte... deshalb, nicht zu günstig einkaufen, Niemand hat was zu Verschenken !
Gruss......

[Funkenmann]

johannes1985:
Ja ging mir auch mehr ums grundsätzliche, wollte jetzt nicht unbedingt ne Diskussion um den besten akkuschrauber führen. Viel mehr ging es mir darum zuhören ob der Trend zum zweit Schrauber geht!

Das hab ich schon verstanden, aber was bringt dir ein Gerät für das du z.B.
nach kürzester Zeit keine Ersatzteile mehr bekommst
oder die Produktlinie mal wieder verändert bzw. die Produktion eingestellt wird
Bedenke auch das Ersatzakkus bei günstigen Geräten oft leistungschwach und im Nachkauf sehr teuer sein können.

Nun zu deiner Frage ganz klar ja.

Ich nutze einen reinen Schrauber mit Hex Aufnahme, einen Bohrschrauber einen Bohrhammer und einen Drehschlagschrauber.
Damit bin ich für so ziemlich alle Arbeiten die anfallen gerüstet und meist sind zwei bis drei Geräte gleichzeitig im Einsatz.

[greypuma]

RiccD:
In meiner Werkstatt befinden sich deutlich mehr als ein Akkuschrauber und ich finde das absolut sinnvoll. Für die meisten Schraubarbeiten ist aber bereits der kleine blaue 10,8er absolut ausreichend. Schraube ich viel in Holz, nutze ich den Black+Decker 18V mit Autosense - keiner bietet ähnlichen Komfort. Bei schweren Schraubarbeiten greife ich dann zum grünen 18V. Für die Wände nutze ich wiederum ein 18V Schlagbohrer von Black+Decker (mein stärkster), den neuen PSB 18-Li Ergonomic oder halt gleich den Uneo Maxx. Mit einem einzigen Akkuschrauber würde ich nicht zurecht kommen.

Ich habe aus genannten Gründen auch MEHRERE Akkuschrauber /Bohrer / und Akkubohrhammer ,,denke mal (mit Testgeräten) 7 oder 8 ,muss ich mal genau schauen .
die einzige Maschine mit Kabel (Bohrmaschinen usw ) Bosch Bohrhammer UBH 2-20 SE RLE ,den MUSS man haben für Beton (Hilti war mir echt zu ..preiswert ... emoticon.teeth_smile.title )
NIE wieder Kabel 🙂

[Hermen]

Ich tendiere auch eindeutig zum Zweitschrauber, aber oftmals kommt es mit dem "Zweitschrauber" auch anders als man sich das vorstellt. emoticon.teeth_smile.title


Ich hatte bereits einen "Zweit"-Schrauber mit 10,8V-LI aus 2005/06 (mit Sechskantaufnahme).
Der musste einige Jahre im Duett mit einem 14,4V NiMH arbeiten.
Gekauft hab ich mir den um für leichte Arbeiten einen leichteren, kompakteren Schrauber zu haben (so mein Plan).

Schon damals war aber nach kurzer Zeit schon klar ersichtlich, das der 10,8V so viel "reißt", das dieser fast immer den Vorzug gegenüber dem deutlich schwereren und unhandlicheren 14,4er bekommen hat wo (es Sinn gemacht hat).

Gerettet hat den 14,4er nur die wenigen wirklich harten Schraubaufgaben und das Bohrfutter.


Weil sich die (von mir eher skeptisch betrachteten Li-Ion so gut geschlagen haben und der Abstand zu 14,4V so gering war, hab ich in 2010/11 dann mein ganzes 14,4V-System verkauft und auf 18V Li-Ion gesetzt.
Da war dann der Abstand zu meinem 10,8V wieder hergestellt......bis......

ja.....bis ich mir den neuesten 10,8V mit EC gekauft hab (auch ohne Bohrfutter), der wandert wieder näher an 18V.
Daher wird mein 18V auch wieder nur für wenige harte Aufgaben hergenommen .....oder eben als Zweitschrauber 😉

Ich hab zwischenzeitlich daher (mit IXO) auch vier Schrauber, die sich eigentlich ganz gut ergänzen.

- IXO
- GSR 10,8V-LI (der Methusalem wo auch noch beide 1,0Ah Akkus funktionieren)
- GSR 10,8V EC
- GSB 18V


Aber zu 90% wird der EC hergenommen (außer man muss Bohren, Senken, Schrauben).

Und der kann auch was 🙂

[VIDEO="https://www.youtube.com/watch?v=GMbldA7CDgU"][/VIDEO]

[kjs]

So sind die Geschmäcker verschieden. Ich habe bis auf einen 18V Akkuschrauber nur noch Netz-Maschinen, der Rest ist verkauft. Den 18V hatte ich verschenkt aber er kam leider zurück nachdem er durch einen Skil Netzschrauber ersetzt wurde.
Für wesentlich weniger Investition als für Akku-Heimwerker Teile bekomme ich da Profimaschinen und brauche mich nicht mit Akkus rumschlagen. Die haben dann auch noch ordentliches Drehmoment (Schrauber 100Nm) und Drehzahl (Bankbohrmaschine 3200UPM).

[Hermen]

kjs:

.......
Für wesentlich weniger Investition als für Akku-Heimwerker Teile bekomme ich da Profimaschinen und brauche mich nicht mit Akkus rumschlagen. Die haben dann auch noch ordentliches Drehmoment (Schrauber 100Nm) und Drehzahl (Bankbohrmaschine 3200UPM).

Ich denke das dies was ganz anderes ist.
Das was du schreibst ist eine Philosophie, halt keine Akkugeräte herzunehmen.
Aber hier gings ja eigentlich um die Frage ob ein Zweit-Akkuschrauber sinnvoll ist oder nicht.

Akkugeräte (und hier vor allem Akkuschrauber) haben schon ihre Daseinsberechtigung und ein Vergleich mit kabelgebundenen Maschinen macht schlicht meist einfach (noch) keinen Sinn.

Hier prallen zwei Welten aufeinander.

Ich z.B. nutze sogar sehr viele Akkugeräte weil mich gerade das Kabel meist stört.
Dennoch habe ich noch mehr kabelgebundene Maschinen weil Akkus nicht bei jedem Gerät Sinn machen bzw. schlicht auch noch nichts gibt.
Das wird sich in den nächsten 5-10 Jahren aber gewaltig ändern.

Aber selbst die von dir genannte Bohrmaschine mit 100Nm dürfte eher die Ausnahme sein und sich auf den harten Schraubfall beziehen.
Z.B. ist die Kress 1200 HTC (gabs sogar als Mafell HB1) mit 110/65Nm schon ein sehr potenter Vertreter seiner Zunft, aber sogar hier haben auch Akkugeräte bereits gleichgezogen (z.B. die GSR 36 VE-2LI mit 100/60Nm).
Beide haben übrigens mit 2,7Kg exakt das gleiche Gewicht (natürlich die GSR mit Akku).

Die von dir genannte Drehzahl von 3200 U/min. bei der Bankbohrmaschine (?) erreichen Akkuschrauber inzwischen auch (z.B.Festool PDC 18/4 mit 3800 U/min.).

Natürlich bewegen sich Akkugeräte auf einem andren Preislevel, damit muss man leben können umd die Last mit dem Kabelsalat loszuwerden.

[Der1ASchaffer]

Sehr Interessant kjs,
ich kann mir das gar nicht vorstellen: Schrauber und am Netz angekettet. Das hört sich irgendwie beschränkend an.
Auf der anderen Seite ist man von den Akku nicht mehr abhängig und man kann den Schrauber ewig behalten (fragt sich nur ob man ihn noch haben möchte nach 10 Jahre). Alle Netzgeräte, die ich gesehen habe, hatten keine Drehmomentbegrenzung. Welche kämen den dann hier überhaupt in Frage?

[kjs]

Die Skil Netzschrauber haben alle Drehmomentbegrenzung und 6m Kabel. Damit fühle ich mich nicht angebunden. Allerdings verwende ich fast immer einen Makita Schlagschrauber (für 89€ erstanden, ohne das J am Ende = ohne Koffer) Der hat zwar keine Drehmomentbegrenzung dreht aber im Schlagmodus langsamer ein und wenn ich in Fichte Schrauben rein drehe geht das genauer als mit Drehmomentbegrenzung. Mal ist das Holz weich, mal hart und entsprechend müßte man dann das Drehmoment einstellen wenn man die Köpfe immer gleich eindrehen will.
Meine Frau hat den 6221 und der ist echt gut (bei Maschinen haben wir partielle Gütertrennung).