Wie Holzpaul geschrieben hat dient diese Führung als Hilfe bei dem Zuschneiden unförmiges Material. Hierfür finde ich sie auch recht gut gelungen und es scheint sein Zweck zu erfüllen. Wo ich mit meiner Ansichten abweiche ist, dass diese Führung das "Driften" verhindern soll. Ist das Blatt auf eine seite stumpfer wird es auch hier zum Driften kommen.
Ich hatte in mein frühere Antwort geschrieben "Immer schön das Blatt scharf halten" und hierin liegt letztlich das Geheimnis gegen Driften. Drechsler die viele Rohlinge für Schüsseln schneiden kennen dieses Phenomän nur allzu gut. Wenn viele Rohlinge an der Bandsäge in einer Runder Form geschnitten werden dann erfährt das Sägeblatt eine wiederholter einseitige Belastung. Die Folge ist, dass eine Seite der Schränkung stumpfer wird als das andere. Anschließend damit ein gerader Schnitt ausführen zu wollen ist nahezu unmöglich. Abhilfe schaft in solchen Fällen nur eine Behandlung in Form von Neuschränkung und oder Schärfen.
Wenn man ein gut geschränktes und scharfes Sägeblatt verwendet dann gibt es kein Driften. Auch dann nicht wenn man die normale Anschläge verwendet.
@Rainerle Die Holzart spielt hierbei keine Rolle. Entscheidend ist, dass eine Zahnung passend zur Aufgabe bzw. Materialstärke gewählt wird. Sofern diese stimmig sind muss man dann nur noch das Blatt die Arbeit machen lassen und nicht zu viel Druck ausüben.