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Verwirrung: Handkreissaegen mit Tauchsaegefunktion..?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,

Ich verweise mal auf diesen Thread wo ich mein Problem laenger diskutiert wird: http://holzwerkertreff.de/forum/?view=thread&id=102#postid-791

Mir wurde im Forum geraten Bosch um eine offizielle Stellungnahme zu dem Thema zu bitten.

Ich habe mir die PKS 18 LI gekauft, dass ich auch ab und zu Tauchschnitte machen kann. Da folgendes in der Bedienungsanleitung stand fuehlte ich mich vor dem Kauf bestaetigt:

"Öffnen Sie die untere Schutzhaube von Hand nur bei besonderen Schnitten, wie „Tauch- und Winkelschnitten“. Öffnen Sie die untere Schutzhaube mit dem Rückziehhebel und lassen Sie diesen los, sobald das Sägeblatt in das Werkstück eintaucht. Bei allen anderen Sägearbeiten soll die untere Schutzhaube automatisch arbeiten."

Ist es gefaehrlicher mit der PKS 18 LI verglichen mit einer klassischen Tauchsaege z.B. in einer Arbeitsplatte den Ausschnitt fuer eine Spuele zu saegen? Wenn ja, warum? Und warum vermittelt die Bedienungsanleitung den Eindruck, dass Tauschnitte Teil des Funktionsumfangs sind?

vielen Dank,
Carsten
62 ANTWORTEN 62

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
holwerker:
Wenns sein muss mach ich auch noch ein Video damit jeder hinterletze hier sieht wie man mit einer Stichsäge eintaucht 😉


Gerne Gerne emoticon.teeth_smile.title

Vielleicht hast du ja auch Zeit fuer ein kurzes Video fuer einen Tauchschnitt mit der HKS?

ruesay
Goldmitglied
Und ich frage als unwissender Heimhandwerker nochmal nach: wann mache ich mit einer "normalen" HKS einen Tauchschnitt? Wann als normaler Heimhandwerker einen Tauchschnitt mit einer Stichsäge? Ohne Wissen und Übung.

Arbeitsplatten-Ausschnitt? Vier Löcher rein und ab die Stichsäge. Türausschnitt für Glaseinsatz? Tauchkreissäge mit Schiene. Die Ecken mit der Stichsäge.

Mir fällt gerade nicht so recht ein, wofür man sowas sonst im Heimwerkerbereich noch benötigt.

kjs
Diamantmitglied
Mit der Pendelhaube ist das Ganz einfach. Mach Dir eine zusätzliche Schraube als unteren Anschlag in die Höhenverstellung (Schnitttiefeneinstellung) der Säge wenn Du nicht voll eintauchen kannst/willst. Dann mache die Schraube der Verstellung nur gerade so locker daß Du die Säge in der Höhe schieben kannst. Ganz nach oben, den Schutz nach hinten und aufsetzen. Dann Finger weg vom Hebel des Schutzes, Maschine an und langsam runter fahren. Dabei die Säge Immer fest mit beiden Händen halten. Natürlich Schiene und Stopp-Block damit Du nicht nach der Seite drehst oder das Ding nach hinten weg kann.
Bist Du so weit unten wie Du willst (Anschlag) fährst Du vorwärts (aber nicht vorher!).
Der Grund warum das gefährlich ist ist einfach weil es schief gehen kann wenn man nicht weiß wie es geht. Wenn man die Säge nicht richtig hält und/oder abrutscht kann sie hochsteigen und das kann übel enden (muß nicht).
Ich habe es so bei allen meinen HKS seit über 40 Jahren gemacht und nie Probleme gehabt. Mit der Tauchsäge ist es etwas unkritischer aber auch da muß man aufpassen aber das gilt eigentlich immer wenn man eine Maschine in die Hände nimmt. Selbst die kleinste Säge kann Unheil anrichten.

kjs
Diamantmitglied
ruesay:
Und ich frage als unwissender Heimhandwerker nochmal nach: wann mache ich mit einer "normalen" HKS einen Tauchschnitt? Wann als normaler Heimhandwerker einen Tauchschnitt mit einer Stichsäge? Ohne Wissen und Übung.

Arbeitsplatten-Ausschnitt? Vier Löcher rein und ab die Stichsäge. Türausschnitt für Glaseinsatz? Tauchkreissäge mit Schiene. Die Ecken mit der Stichsäge.

Mir fällt gerade nicht so recht ein, wofür man sowas sonst im Heimwerkerbereich noch benötigt.

Ruesay, da gebe ich Dir Recht! Ich mache auch praktisch keine Tauchschnitte mehr weil da die Ecken ein Problem sind. Das Blatt ist halt rund. Heute wird das mit der OF gemacht wenn es auf Schönheit ankommt und die Stichsäge zu wackelig ist. Letztes Jahr habe ich wenn ich nichts vergessen habe genau einen Tauchschnitt gemacht weil ich die OF nicht mitgenommen hatte.......

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
kjs:
Mit der Pendelhaube ist das Ganz einfach. Mach Dir eine zusätzliche Schraube als unteren Anschlag in die Höhenverstellung (Schnitttiefeneinstellung) der Säge wenn Du nicht voll eintauchen kannst/willst. Dann mache die Schraube der Verstellung nur gerade so locker daß Du die Säge in der Höhe schieben kannst. Ganz nach oben, den Schutz nach hinten und aufsetzen. Dann Finger weg vom Hebel des Schutzes, Maschine an und langsam runter fahren. Dabei die Säge Immer fest mit beiden Händen halten. Natürlich Schiene und Stopp-Block damit Du nicht nach der Seite drehst oder das Ding nach hinten weg kann.
Bist Du so weit unten wie Du willst (Anschlag) fährst Du vorwärts (aber nicht vorher!).
Der Grund warum das gefährlich ist ist einfach weil es schief gehen kann wenn man nicht weiß wie es geht. Wenn man die Säge nicht richtig hält und/oder abrutscht kann sie hochsteigen und das kann übel enden (muß nicht).
Ich habe es so bei allen meinen HKS seit über 40 Jahren gemacht und nie Probleme gehabt. Mit der Tauchsäge ist es etwas unkritischer aber auch da muß man aufpassen aber das gilt eigentlich immer wenn man eine Maschine in die Hände nimmt. Selbst die kleinste Säge kann Unheil anrichten.


Vielen Dank fuer deinen Tip mit dem Anschlag. Damit schaut dann das Saegeblatt nie zu weit aus dem Werkstueck unten raus. Zusammen mit Stoppklotz und Schiene scheint das schon alles sicher. Solange ich beide Haende an der Saege habe sollte eigentlich nichts passieren.

Bisher dachte ich bei meinen Trockenuebungen (Ausgeschaltet und mal Tauchschnitt simuliert) dass ich den Hebel des Schutzes solange "offen" halten muesste bis das Saegeblatt vollstaendig eingetaucht ist.

Du sagst: "Dann Finger weg vom Hebel des Schutzes, Maschine an und langsam runter fahren."

Ich hab es jetzt nochmal getestet und ich glaube du hast Recht. Man kann den Hebel loslassen bevor man die Saege anlaeufen laesst und somit beide Haende beim gesamten Tauchvorgang an der Saege lassen (und nicht eine Hand am Hebel des Schutzes).

Danke! Das hilft mir echt sehr weiter. Die Kombination aus Stoppblock, Schiene, Anschlag und der Info, dass ich den Hebel noch vor dem Anschalten der Saege loslassen und beide Haende an der Saege lassen kann scheinen mir sehr viel sicherer. Vielleicht so sicher wie eine "klassische Tauchsaege". Die Pendelhaube verdeckt das Saegeblatt der PKS 18 naemlich sehr schnell - fraglich ob eine Tauchsaege schneller beim "Verstecken" des Saegeblatts ist.

Leider ist die PKS 18 nicht fuer eine richtige Fuehrungsschiene ausgelegt (Unterseite des Saegetisches hat keine Nut). Aber ich denke das bekommt man auch mit zwei Alu- oder Holzlatten hin. Eine lange als Fuehrung fuer den gesamten Schnitt und eine kurze um den Saegetisch im Bereich des Eintauchens noch von der anderen Seite des Saegetisches zu fixieren. Insgesamt ist der Saegetisch beim Eintauchen dann von drei Seiten "umzingelt. Seitlich die lange Fuehrungsschiene und eine kurze Fixierungsschiene und hinten der Stoppklotz. Damit scheint es mir dann so sicher wie eben moeglich fuer einen Tauchschnitt bis ich mir irgendwann eine OF zulege 😉

Vielen Dank nochmal. Ich denke einige Vorposter hatten es bestimmt genauso im Kopf, aber du hast es sehr viel detailierter Beschrieben und auch mein immer wieder genanntes Problem mit dem Hebel der Schutzhaube ausgeraeumt.

kjs
Diamantmitglied
Das ist das Problem mit "Ferndiagnose" daß man nie so richtig weiß wie es ankommt und wie viel nötig ist. Gut daß Du eine Trockenübung gemacht hast und damit ein Gefühl dafür bekommen hast.
Trotzdem bei den ersten Malen mit Bewusstsein und voller Konzentration dran gehen. Auch immer zusehen daß Du einen guten Stand hast und eine eventuelle Absaugung nicht zur Stolperfalle wird und der Schlauch sich nicht plötzlich irgend wo verhängen kann.
Und noch wichtiger, wenn Du meinst Du hast es gepackt ist üblicherweise der Moment in dem man die Fehler macht.

Und ganz so sicher wie eine echte Tauchsäge ist es nicht weil im Falle eines Falles die Tauchsäge von selbst nach oben geht wogegen bei der HKS das Blatt durch die Schwerkraft dummerweise ins Werkstück eintaucht. Wenn Du wirklich viele Tauchschnitte machen willst/mußt solltest Du Dir eine Tauchsäge zulegen.
Je nach HKS sind die Führungen der Höhenverstellung auch nicht so stabil und wackelfrei wie man das gerne hätte. Ich kenne Deine leider nicht außer vom Anfassen im Baumarkt und da ich keine Akkugeräte will war es damit beendet.....

ruesay
Goldmitglied
kjs:
Ruesay, da gebe ich Dir Recht! Ich mache auch praktisch keine Tauchschnitte mehr weil da die Ecken ein Problem sind. Das Blatt ist halt rund. Heute wird das mit der OF gemacht wenn es auf Schönheit ankommt und die Stichsäge zu wackelig ist. Letztes Jahr habe ich wenn ich nichts vergessen habe genau einen Tauchschnitt gemacht weil ich die OF nicht mitgenommen hatte.......


Klasse, vielen Dank für die Antwort. Mal unabhängig davon, wer der kann oder nicht. Mir ging es darum, aus welchem Grund man sowas macht. Der Profi macht das, weil er es kann und es ihm Zeit spart (unter Umständen).

Der Heimhandwerker (und das sind die meisten von uns) macht das nur, wenn er entweder nicht die richtige Auswahl an Maschinen zur Verfügung hat oder er es nicht besser weiß.

Ich hatte bei meinen beiden Versuchen nämlich auch nicht das richtige Werkzeug mit auf die Parzelle geschleppt. Bei dem Tauchschnitt mit der Stichsäge habe ich mir am Eintauchpunkt tiefe Macken in das Weichholz gehauen. Bei der Kreissäge-Aktion die Arbeitsplatte versaut.

Der, der Übung hat, macht das. Der, der keine Übung hat, sucht sich eine Methode, sicher seinen Ausschnitt in das Werkstück zu bekommen.

kjs
Diamantmitglied
Ruesay, bei der Stichsäge hängt es auch sehr vom Blatt ab. Mit den üblichen vom Baumark gibt es fast immer Ärger aber mit denen von Bosch geht es eigentlich. Aufpassen muß man aber denn die Maschine will da gerne abhauen.
Womit es zumindest für mich oft besser geht ist wenn ich vor den "Schuh" (Fuß) einen Anschlag mache und ein Reverse Blatt zum Eintauchen nehme. Dann drückt das Ding gegen den Anschlag und zieht nicht nach unten weg.
Aber wenn man ein Loch machen kann ist es immer besser.

cyberman
Platinmitglied
@carstenschmied
Du kannst dir für deine HKS auch einen Adapter für eine Führungsschine bauen, das ist sicherer als mit 2 Schienen, hier mal einige Beispiele aus dem Projektbereich

http://www.1-2-do.com/de/projekt/Fuehrungsschiene-fuer-meine-Handkreissaege/bauanleitung-zum-selber-...

http://www.1-2-do.com/de/projekt/Fuehrungsschiene-fuer-die-HKS/bauanleitung-zum-selber-bauen/4239/

http://www.1-2-do.com/de/projekt/Adapter-fuer-PKS-66-AF/bauanleitung-zum-selber-bauen/4001514/

Im Projektbereich wirst du noch mehr finden

cyberman
Platinmitglied
ruesay:
Und ich frage als unwissender Heimhandwerker nochmal nach: wann mache ich mit einer "normalen" HKS einen Tauchschnitt? Wann als normaler Heimhandwerker einen Tauchschnitt mit einer Stichsäge? Ohne Wissen und Übung.

Arbeitsplatten-Ausschnitt? Vier Löcher rein und ab die Stichsäge. Türausschnitt für Glaseinsatz? Tauchkreissäge mit Schiene. Die Ecken mit der Stichsäge.

Mir fällt gerade nicht so recht ein, wofür man sowas sonst im Heimwerkerbereich noch benötigt.


Ausser zum üben hab ich das auch noch nicht gebraucht, wenn ich Ausschnitte brauche säge ich sie grob mit der Stichsäge aus und dann wird mit der OF nach gearbeitet.
Ich könnte mir jedoch einen Fall vorstellen, wenn man Parkett oder Laminat verlegt und vergisst am Rand eine Fuge zu lassen, dann wäre das ein Fall für eine Tauchsäge, die Pendelhaubesäge wäre allerdings an der schmalen Seite zu breit