Tischkreissäge, Kapp- und Gehrungssäge oder reicht eine Handkreissäge?

[Gelöschter Benutzer]

Wir haben in der nächsten Zeit einige Projekte am Laufen. Zunächst soll eine Zwischenwand aus vorhandenen Holzbohlen erstellt werden, dahinter entsteht ein begehbarer Kleiderschrank. Zum zweiten wollen wir Laminat verlegen. Dann haben wir jede Menge Altholz gebunkert, das endlich zerkleinert und entsorgt werden soll. Als Ergänzung zu vorhandenen Stichsägen und der KEO möchten wir uns eine Kreissäge anschaffen, aber welche? Ich tendiere zu einer Kapp- und Gehrungssäge. Eine Tischkreissäge scheint mir für unsere Zwecke überdimensioniert und eine Handkreissäge ist im Hinblick auf Gehrungsschnitte m.E. nicht vielseitig genug. Wie denkt ihr darüber und könnt ihr mir eine Empfehlung für die Anschaffung aussprechen? Eigentlich habe ich mir meine Frage schon selbst beantwortet.

[kjs]

In der Preisklasse in der die PPS 7 war gibt es meines Wissens nichts. Die anderen Fabrikate kosten alle um die 1000€.

[chief]

In dem Preisbereich wirds auch schwierig. Maffels Erika kostet jedenfalls deutlich mehr.

[kjs]

Laut google Suche gibt es vielleicht noch bei ein paar ganz wenig Anbietern Reststücke der PPS 7 S. Garantie hast Du ja trotzdem und Ersatzteile gibt es sicher noch einige Zeit. Nur ein schneller Umtausch wird wohl nicht gehen wenn was aus dem Karton schlecht ist.

[chief]

Beim Toom hier in der Nachbarschaft stehen immer noch welche rum, was aber auch daran liegen könnte, dass man dort die volle UVP von 599,00 dafür haben will.

[thelittleDevil]

Also ich habe alle 3 Geräte. Erst war da die Handkreissäge, die zur stationären Tischkreissäge umgebaut wurde. Mittlerweile habe ich noch vom Lidl so eine Schiene gekauft. Mit der kann ich längere Schnitte machen (ca. 1 Meter).
Sie wird oft in den Tisch ein- und wieder ausgebaut. Je nach Einsatzzweck.
Dann kam die Zug-Kappgährungssäge. Mit der bin ich schnell unterwegs, habe allerdings nur einen beschränkten Bereich zum Sägen. Irgendwas um die 300mm. Sie ist aber bei fast jedem Projekt im Einsatz.
Später kam dann noch eine Tischkreissäge (günstig) hinzu.Hier ist der Parallelanschlag allerdings echt Mist. Den habe ich mittlerweile optimiert. Hierzu wird aber demnächst ein ganzer Wagen und auch ausklappbare Tischerweiterungen folgen. Je nachdem wie ich dazu komme.

[kjs]

Bei mir gibt es auch alle drei, KZS, HKS (mit Schienen verlängerbar bis auf 3m) und TKS. Die TKS ist aber überwiegend Ablagefläche und wird wenig verwendet. Am meisten ist die KZS im Einsatz und wenn es größer wird die HKS. Die TKS verwende ich eigentlich nur für schmale Streifen und Latten. Beispiel Gehrungen für French Cleats an Dachlatten.

[Klamich]

was spricht gegen Einhell 2131 bzw. für Metabo KGS 216. Bosch gedöns ist ja noch teurer.

[kjs]

Das sind KZS und keine Unterflur-Zugsägen. Letztere haben den Vorteil daß man sie wie eine KZS aber auch wie eine TKS verwenden kann. Bei der KZS wird es mit schmalen Stücken oder bei zu großer Breite einfach unmöglich ordentlich (und sicher) zu sägen.
Beispiel: säge mal eine 2m lange Dachlatte längs auf der KZS auseinander. Geht einfach nicht und mit der HKS ist es auch nichts.

[Nachtuebernahme]

Jede der genannten Sägen hat ihren Einsatzberich. Eigentlich kommt man nicht daran vorbei, sich irgendwann alle zuzulegen.
Ich hatte mir als erstes eine KZS gekauft, weil ich damals viele Dachlatten und Balken ablängen und auf Gehrung schneiden musste. Als ich aber irgendwann später dann große Leimholz bzw. OSB-Platten sägen musste, habe ich mir noch zusätzlich eine HKS gekauft.
Letztes Jahr habe ich dann doch etwas mehr gebastelt (Krippe in Blockhaus-Bauweise, Holzlaternen, Vogelhaus usw), deswegen habe ich mir kurzerhand noch eine TKS (PTS10) zugelegt. In Verbindung mit dem selbstgebauten Schiebeschlitten macht es richtig Spaß, damit zu arbeiten!
Aber die anderen Sägen sind Trotzdem immer im Einsatz.

Nachtrag:
Eins zur Metabo KGS 216: das Sägeblatt ist mit 216mm relativ klein, der Aufpreis zur 254 ist nicht sonderlich groß, rechnet sich mE aber.