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Handkreissäge ohne Spaltkeil

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Seit einiger Zeit plane ich mir eine neue Handkreissäge zuzulegen, dabei habe ich gesehen das es immer mehr Modelle gibt die keinen Spaltkeil haben.
Ich halte diesen aber für wichtig da er ja das Klemmen des Sägeblattes verhintert und damit das Aufsteigen der Säge, was wiederrum die Lebenserwartung der Finger deutlich verlängern kann.
Allerdings ist er ja bei Tauchschnitten eher hinderlich.
Mir wurde gesagt das die Pendelschutzhaube der Sägen als Schutz ausreicht.
Da ich Längs- wie Tauchschnitte mache bin ich nun hin und her gerissen.

Meine Frage, würdet Ihr bedenkenlos zu eines Säge ohne Spaltkeil greifen oder doch lieber ein anderes Model nehmen?
27 ANTWORTEN 27

holwerker
Alter Hase
Heutzutage sind Spaltkeile an Handmaschinen nicht mehr vorgeschrieben, a sie oft einfach Nutzlos wären, denn es gibt Sägeblättermit gleichem Durchmesser, deren Breite zwischen 1,8 und 2,6mm beträgt. Wenn ich auf einer Säge mit sehr schmalem Blatt (z.B Bosch) ein sehr breites Blatt montiere, dann klemmt diese auch mit Keil.

Ich habe eine PKS 66 mit Keil und hatte eine Einhell RT-CS 165 ohne Keil. Beide hatten schon mal geklemmt, und ob der Keil wirklich genützt hat weis ich nicht. Einzig bei Freihandschnitten im Längsholz ist der Keil wirklich merkbar, da er erstens den Schnitt stabilisiert, udn ein verdehen verhindert. Aber, es geht definitiv auch ohne.


Und anhand sonstiger, sehr strenger Sicherheitsvorschriften ist es eindeutig, dass der Keil definitiv nicht nötig ist, sonst wäre er vorgeschrieben.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Michael_ZZ:
Ja, wär eine feine Erweiterung für die alten Bosch-FSN gewesen ... kann man solche Stopps auch selbst basteln? Ich habe keine Idee, wie man die auf die Schiene klemmen könnte.


Na klar, schneide Dir einfach ein Stück Multiplex, versehe es mit einer Nut passend zu Deiner Schiene, bohrst von einer Seite ein Loch und drehst eine Rampamuffe ein.
Nun noch eine passende Schraube. Fertig! 😉

Im Prinzip ist der gekaufte Rückschlagstop nichts anderes, nur halt aus Aluminium ...

Hermen
Bronzemitglied
@Spaxler

Es gibt drei verschiedene Handkreissägen (was den Spaltkeil angeht) wie du bereits festgestellt hast:

-mit festem Spaltkeil (eignen sich nicht für Tauchschnitte, eben wegen dem festen Spaltkeil und weil sie keine Tauchvorrichtung haben)

-ohne Spaltkeil (warum es diese Version gibt, auch wenn sie keine Tauchvorrichtung hat, ist mir etwas schleierhaft, an der Führungsschienentauglichkeit kann es meiner Ansicht nach nicht liegen). Ich würde diesen Typen nicht den Vorzug geben, außer bei reinen Tauchsägen.

-mit beweglich gelagerten Keil (Flippkeil): diesen haben aber eigentlich nur Sägen, die auch für Tauchschnitte geeignet sind, daher die Säge kann in das Werkstück eingetaucht werden (=entsprechende Mechanik ist verbaut) und dadurch drückt es den Flippkeil nach oben, sobald du mit der Säge nach vorne gehst, "flippt " der Keil in den Sägespalt.


Zu den Tauchkreissägen, es gibt TKS mit und ohne Spaltkeil (mit muss dieser federnd gelagert sein).
Hast du eine TKS ohne Spaltkeil, dann solltest du einen Rückschlagstopp verwenden.

Reine Tauchkreissägen sind auch meist besser gekapselt, da sie vorwiegend im Innenausbau verwendung finden.
Die TKS wird Systembedingt fast auschliesslich mit Führungsschienen verwendet.

Zu den Handkreissägen mit Pendelschutzhaube, diese gibt es (was den Spaltkeil angeht) mit allen drei Varianten.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@ Holzklasse

Ich orientiere mich nicht in Richtung Bosch Blau, ich habe die GKS-Serie nur als Beispiel angeführt.

Führungsschiene ist Pflicht aber eine reine Tauchsäge finde ich für mich als Heimwerker etwas übertrieben.
Aktuell gehe ich eher in die Richtung PKS 66 AF, die hat aber so wie die GKS-Serie keinen Spaltkeil, so kam es zu meiner Frage, zumal auch andere Hersteller auf den Spaltkeil verzichten.

Vielen Dank für Euere Antworten, Ihr habt mich in meiner Entscheidung ein gutes Stück weiter gebracht.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Spaxler:

Führungsschiene ist Pflicht aber eine reine Tauchsäge finde ich für mich als Heimwerker etwas übertrieben.
Aktuell gehe ich eher in die Richtung PKS 66 AF, die hat aber so wie die GKS-Serie keinen Spaltkeil, so kam es zu meiner Frage, zumal auch andere Hersteller auf den Spaltkeil verzichten.

Vielen Dank für Euere Antworten, Ihr habt mich in meiner Entscheidung ein gutes Stück weiter gebracht.


Vor der Entscheidung stand ich damals auch und die ging auch bestenfalls 60 zu 40 zugunsten der Tauchsäge aus, insofern macht du bestimmt nichts falsch. Ich würde es geplanten Einsatzgebiet abhängig machen: Wenn du vorwiegend Platten schneiden möchtest, wäre die Tauchsäge nach wie vor meine Wahl. Wenn du auch einfach mal nen Balken ablängen oder freihändig arbeiten möchtest, ist die normale HKS sicher die bessere Wahl, denn dafür taugen die Taucher nicht viel.

Munze1
Silbermitglied
Spaxler:
Ich habe gerade etwas gegoogelt und es gibt eine mit federgelagertem Spaltkeil.
Beim Eintauchen wird er zurückgedrückt, fährt dann aber wieder aus.
Bei Längsschnitten ist er dann sowieso unten. Ich denke mal das das die ideale Lösung ist.
Nur hat sie auch einen stolzen Preis.


Habe ich seit Weihnachten und ist jeden Cent wert. Die Mechanik ist wirklich simpel und ich kann nicht verstehen, dass darauf verzichtet wird.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Linus1962:
Na klar, schneide Dir einfach ein Stück Multiplex, versehe es mit einer Nut passend zu Deiner Schiene, bohrst von einer Seite ein Loch und drehst eine Rampamuffe ein.

Also quer zur Schiene. Soweit war ich auch schon, aber die Schiene ist so ... flach.
Mal schauen. Danke für den Tipp.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Michael_ZZ:
Also quer zur Schiene. Soweit war ich auch schon, aber die Schiene ist so ... flach.
Mal schauen. Danke für den Tipp.


... sonst machst Du das Multiplexstückchen etwas dicker und die Schraube von schräg oben ... 😉