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Führungen vom Schiebeschlitten der PTS-10

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,

ich besitze seit knapp zwei Jahren eine PTS-10 und bin damit im Grunde auch zufrieden. Trotzdem muß ich eine vielleicht auch dumme Frage hier an Bosch-Insider und andere PTS10-Nutzer loswerden.
Was ich bis heute nicht verstehe: warum fährt der Schiebeschlitten auf nur sechs Kunststoffführungen anstatt der möglichen acht (Bohrungen sind im Tisch vorhanden) ? Die beiden hinteren sind einfach nicht da. Das führt dazu, dass der Schlitten, wenn er über die vorderen Führungen hinaus ist, insgesamt sehr wackelig wird. Ich wollte mir vor einiger Zeit mal zwei Führungen besorgen und diese nachrüsten. Bosch ist da aber leider nicht sehr flexibel - sie bieten nur ein teures Set mit allen Teilen der Führung an - so ist es bisher beim Normalzustand geblieben.

Kann jemand was dazu sagen bzw. hat jemand das schonmal geändert?

Gruß,
Holger
25 ANTWORTEN 25

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
kaosqlco:
Alternative ist dann eigentlich nur ein selbstgebauter Schlitten.


Da gebe ich dir Recht emoticon.smilie_like.title. Hat auch gleich mehrere Vorteile

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Alpenjodel:


Dramatisch ist es nicht, sollte aber auch nicht sein. Mache ja schon viel selber, doch das abschleifen der Führungsschienen soll dann doch der Profi machen, wenn es keine andere Lösung gibt, oder?


Oh, dann habe ich mich da vielleicht unklar ausgedrückt. Ich will nicht irgendwelche Führungsschienen runterschleifen. Wir reden über eigentlich zwei verschiedene Teile:

Da gibt es zum ersten die Kunststoff-Klötzchen, die in die Nuten des Schiebetischs greifen und dessen Höhe (und natürlich auch seine Laufreichtung) bestimmen. Ich gehe davon aus, dass diese Klötzchen sich mit der Zeit abnutzen, Spiel kriegen und irgendwann ausgetauscht werden müssen. Deshalb will ich an den Klötzchen nicht rumschleifen, denn nach einem notwendigen Austausch müsste ich die neuen Klötzchen wieder runterschleifen. Dazu habe ich keine Lust!

Diese besagten Klötzchen ruhen nach dem Einbau auf Leisten aus Hartplastik. Vermutlich PVC, ist aber egal. In der Maschine sind vier dieser Leisten verbaut. Die Dinger sind vielleicht zwei Zentimeter breit und 30 Zentimeter lang (geschätzt! Hab nicht gemessen!). Auf jeder dieser Leisten ruhen zwei Klötzchen, die in die Führung des Schlittens greifen. Insgesamt also eigentlich acht Klötzchen. Aus mir unerfindlichen Gründen hat Bosch aber nur sechs dieser Klötzchen eingebaut. Die "hinteren" beiden fehlen. Ist aber wieder ein anderes Thema. Jedenfalls will ich genau diese vier "Basis-Leisten", auf denen die Klötzchen ruhen, etwas flacher schleifen. Das muss nichtmal viel sein. Bei meiner Maschine ist es nicht so, dass der Schlitten riesig weit über die Platte hinausragt. Er steht halt nur etwas über.

Natürlich könnte ich die Maschine einschicken. Wird in meinem Fall aber wohl wenig Zweck haben, da die Garantie längst abgelaufen ist. Ich denke auch, dass die Schleifarbeit deutlich weniger Zeit in Anspruch nehmen wird, als das Verpacken der Maschine fürs Einschicken. Ich will damit nicht sagen, dass jeder PTS10-Nutzer meinem Beispiel folgen sollte. Im Gegenteil: Ich stimme Dir völlig zu, wenn Du sagst, dass das alles eigentlich "passen müsste". Hätte ich es früh genug bemerkt, hätte ich vielleicht auch reklamiert. Aber nun ist es nunmal so wie es ist und ich muss ein bisschen schleifen.

Hätte ich natürlich auch lieber anders gehabt, aber ich traue mir schon zu, dass ich diese dämlichen Leisten passend kriege. Wozu sind wir denn Heimwerker???? 😉

Wenn ich anfange, mache ich auf jeden Fall Fotos und stelle sie hier ein.

MfG

Jochen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
kaosqlco:
Alternativ ginge auch, den Schiebeschlitten auszubauen und die linke Kante des Tisches der PTS als Führung zu nehmen.


Genau darüber habe ich auch nachgedacht. Das wäre aber deutlich aufwändiger geworden. Führungsleisten oder gar Kugellager auf beiden Seiten der Tischkante.... Eine einfache Holzleiste, die in der schon existierenden Nut läuft, wäre da doch viel einfacher.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Alpenjodel:


Da gebe ich dir Recht emoticon.smilie_like.title. Hat auch gleich mehrere Vorteile


Ja! Sehe ich ganz genauso. Deshalb hab ich mich ja hier gemeldet. Ich kann den Schiebeschlitten so nicht bauen, weil er auf der linken Seite "hochstehen" würde. Wäre nur eine Winzigkeit, die auf das "Sägeergebnis" vielleicht kaum einen Einfluss hätte. Aber ich hab einfach ein schlechtes Gefühl dabei. Wenn ich schon so einen Schlitten baue,dann doch bitte auch richtig.

MfG

Jochen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
kaosqlco:


Bei meiner PTS ist der Schiebetisch plan und ich nutze ihn gern und häufig. - Dass der aber zum wiederholgeneuen Ablängen längerer Werkstücke eigentlich nicht geeignet ist, habe ich auch schon feststellen müssen. Dafür ist der Gehrungsanschlag einfach nicht lang genug. - Alternative ist dann eigentlich nur ein selbstgebauter Schlitten.

Ich würde den Schiebetisch auch gern nutzen. Das Problem liegt - wie Du schreibst - bei den "längeren Werkstücken". Aber da lassen sich ja Lösungen finden. Muss ich halt vorher die Bretter auf kürzere Längen bringen. Oder Rollenböcke verwenden. Was dann wieder die Wiederholgenauigkeit zweifelhaft werden lässt. Wollte ich die gleiche Arbeit auf dem MFT machen, müsste ich mir auch "Tricks" überlegen, die zwangsläufig zu Ungenauigkeiten führen. Am Ende steht da die Frage, ob die Ungenauigkeiten so groß werden, dass sie mein Projekt torpedieren. Das wird sich zeigen....

Eigentlich hatte ich mich aber hier nur zu Wort gemeldet, um darauf hinzuweisen, dass der Preis für die Ersatzteile sich nicht auf jedes Einzelstück bezieht. Über alles weitere berichte ich, wenn ich mit der Arbeit anfange. Wird noch dauern. Bin im Moment ziemlich ausgelasetet. Würde gern mal wieder in den Keller gehen und "einfach sägen...." 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo, Heimwerkergemeinde!

Nachdem ich mir die Säge und die Ersatzteile heute mal genauer angesehen habe, muss ich sagen, dass die Sache doch aufwändiger ist, als sie auf den ersten Blick aussieht. Das liegt daran, dass die Leisten, auf denen der Schiebetisch läuft, mit Schrauben und Muttern befestigt werden. Schrauben von oben, Muttern von unten. Und leider fallen die Muttern unten raus, wenn man oben die Schrauben löst. An der Außenkante der Säge kein Problem. Aber bei den Führungen an der "rechten" Seite des Schiebetischs (zum Sägeblatt hin), kommt man an die Muttern nur ran, wenn man die Säge auf die Seite legt und die untere Abdeckung entfernt.

Dazu müsste ich die Säge von ihrem Unterbau abschrauben, sie unten aufmachen, dann die Leisten schleifen, vermutlich mehrfach wieder einbauen und messen ob es passt.... und dazu fehlt mir im Moment die Muße. Also schiebe ich das "Projekt" jetzt erstmal nach hinten. Wenn ich die Zeit dazu habe, melde ich mich wieder und berichte über die Ergebnisse.

Am Rande einige Bemerkungen zu den "fehlenden" beiden hinteren Führungen: Bei meiner "Begutachtung" heute habe ich festgestellt, dass es nicht ausreichen würde, hinten einfach noch die beiden Teile aufzuschrauben. Die Kunststoff-Führungsschienen bestehen aus drei Komponenten. An der Basis befindet sich eine lange Leiste (insgesamt vier Stück in der Säge, zwei auf jeder Seite). Auf diese Leisten werden jeweils zwei kürzere Leisten aufgeschraubt. Dazwischen sind "Klötzchen" eingeklemmt. Der Schiebetisch der Säge läuft auf den langen Basisleisten. Sein Spiel nach rechts und links wird durch die eingeklemmten Klötzchen begrenzt. An der linken Seite der Säge befinden sich Schrauben, mit denen man den Sitz der Klötzchen zwischen den Leisten justieren kann. Bei den "fehlenden" beiden hinteren Klötzchen fehlt diese Schraube. Es gibt auch keine Bohrung an der Stelle, in die man so eine Justierschraube einsetzen könnte. Selbst wenn man dort nachträglich das Klötzchen einbaut, lässt es sich nicht justieren, sondern rutscht zwischen den beiden Schienen hin und her. Wird also nicht viel bringen.

Bleibt wohl wirklich nur der selbstgebaute Schiebetisch.

MfG

Jochen