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Bandsäge, auf was sollte man bei einem Kauf achten? (Schnitthöhe, -breite, Leistung; Ersatzteile)

gschafft
Platinmitglied
Hallo Leute... 🙂

Ich habe zwei Projekte gesehen, die mir nicht aus dem Kopf gehen. Einmal eine Bandsaw Box und einmal eine Bandsäge-Box.

Da es mich reizt irgendwann einmal so etwas auch zu machen, wollte ich gerne von euch wissen auf was ich bei einem Kauf einer Bandsäge achten sollte. Zum Bsp.


  • Leistung
  • Schnitthöhe, -breite
  • Stand- oder Tischgerät
  • leichte Ersatzteilbeschaffung und leichter Austausch der Ersatzteile
  • Einstellbare Drehzahlregelung
  • Staubabsaugung
  • usw.

Nicht das der Preis einer Bandsäge vernachlässigbar ist, aber er steht nicht im Vordergrund. Lieber ein paar Euro mehr ausgeben und etwas vernünftiges für den Privat- / Hobbygebrauch.

Habt ihr schon eine Bandsäge mit der ihr zufrieden seid oder kennt ihr Bandsägen die ihr empfehlen könnt?

Ich hatte noch nie eine Bandsäge und bin da ziemlich ratlos emoticon.teeth_smile.title
Außer das ich weiß, dass ich die Bandsäge nur für das Sägen von Holz einsetzen werde. Also nicht für Metall...

Freue mich, wenn ihr ein paar Tipps habt 🙂


Nachtrag
Themensammlung:


Zusätzliche wichtige / sinnvolle Eigenschaften


  • vernünftiger und gerader Tisch
  • einfacher Sägeblattwechsel
  • Präzision
  • Standsäge (größere Rollen)
  • Abstand man vom Blatt zum Rahmen
  • einstellbare Geschwindigkeit bei Holz braucht man nicht (Tipp aus einem Beitrag)
  • Durchlassbreite
  • Tisch evtl. neigbar
  • 2 oder 3 Rollen
  • Bandführung (Verlaufen)
  • Untere und obere Sägeblattführungen leicht und wenn möglich werkzeuglos einzusstellen


Contra Geräte:


  • Atika
  • Güde GBS 200)


Pro Geräte:


  • Record Power 350E... ca. 850,- Euro

Weitere Informationen der Bandsäge gibt es hier
oder in Deutsch >>> z. Bsp. hier

124 ANTWORTEN 124

gschafft
Platinmitglied
Ich habe mal ein stabverleimtes Buchenbrett mit den Maßen 180 mm x 150 mm x 16 mm an der Bandsäge bearbeitet.

Mein Ziel war, das Brett hochkant mit einem Streifen mit 5 mm Dicke zu schneiden. Ich habe beim Sägen nur wenig Druck für den Vorschub ausgeübt um das Sägeblatt ungehindert durch das Holz zu lassen.

Vor dem Sägen habe ich den Anschlag korrekt ausgerichtet, das Sägeblatt in allen Führungen eingestellt und die Höheneinstellung knapp über das hochkantgestellte Brett ausgerichtet.

Der Schnitt des 5 mm starken Trennschnittes war an allen Stellen gleichmäßig und sauber durch die Bandsäge ausgeführt. Ich bin begeistert wie genau die Maschine mit allen Einstellungen funktioniert.

Im diesen Beitrag zeige ich euch die Maße des Brettes und den Schneidevorgang. Am Ende seht ihr bei der Bandsäge den 5 mm dicken "Streifen".

In nächstem Beitrag zeige ich euch die Maße des geschnittenen Teiles... 🙂
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gschafft
Platinmitglied
So... und jetzt das fertige Holzteil...
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Fernton
Ehemaliges Mitglied
Die Schnitte sind sehr gut geworden. Alle Achtung.

gschafft
Platinmitglied
Fernton:
Die Schnitte sind sehr gut geworden. Alle Achtung.

Danke für das Lob, aber das gebührt eher der Bandsäge...

Ich hatte für diese Schnitte das 10 mm Sägeband in der Maschine. Durch die Stärke wird das Band in den Fixierrollen sehr gut gehalten. Demnächst spanne ich mein 6 mm Sägeband in die Bandsäge ein und versuche meine erste Bandsawbox zu sägen 🙂

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Frank:
Danke für das Lob, aber das gebührt eher der Bandsäge...
...


Die beste (Band)säge taugt nix, wenn der Benutzer zwei linke Daumen hat.
Sei also nicht so bescheiden. Das Lob gebührt also beiden... emoticon.wink_smile.title

Holzpaul
Goldmitglied
Hallo,
hatte mal vor längerer Zeit in einem Nachbarforum diverse Tipps zum Bandsägenkauf zusammengefaßt:
Hier sind noch einige Tipps zum Kauf und Einstellungen einer BAS:
Eine Angabe zum Hersteller verkneife ich mir vorerst mal:

- Such nach einer Säge mit ca 300-350 mm Rollendurchmesser. Wichtig ist die maximale Schnitthöhe. Bei diesen Sägen liegt sie um ca. 180-220 mm

- vermeide 3-Rollen-Sägen! Die Bauart lässt nur geringe Spannkräfte zu, ist somit für genaues Arbeiten weniger geeignet. Braucht aufgrund der kleinen Rollendurchmesser spezielle, sehr dünne Bänder, bei denen die Auswahl nur klein ist.

- eine 3-Phases-Säge wäre natürlich generell vorzuziehen, aber das hatten wir ja schon. Bei einer 1-Phasen-Ausführung sollte der Motor nicht unter 750 Watt, besser aber über 1 kW haben. Viel mehr brauchts aber auch nicht.

- die Rollen sollten ballige Beläge haben. Es geht zwar auch ohne, aber der Bandlauf ist schwieriger einzustellen.

- wie einfach ist die Höhenverstellung der oberen Führung? Es sollte dafür kein Werkuzeug nötig sein, die Höheneinstellung sollte festzuklemmen sein.

- Ein-/Aus-Schalter leicht erreichbar? Wichtig - staubdichte Ausführung! Schön, wenn beim Öffnen der Bandabdeckungen automatisch der Strom abgeschaltet wird!

- welche Sägeblattbreiten erlaubt die Säge? Oft werden 25 mm (1 Zoll) angegeben, aber die Maschinen dieser Grösse können so breite Bänder oft nicht ausreichend spannen. Die Angaben auf der Spannvorrichtung sind eigentlich immer falsch. Es ist aber auch nicht unbedingt erforderlich mit solch breiten Bändern zu arbeiten, aber 15-18 mm sollten schon gehen. Messen, um wieviel die Säge sich zusammenbiegt, wenn die Spannvorrichtung bei einem breiten Blatt volle Spannung erzeugt. Mehr als 3mm sollten es auch bei voller Sägehöhe nicht sein.

- erlaubt der Tisch eine Schrägstellung nach beiden Seiten? Wenn nur nach einer - häufig! - dann braucht man eine Hilfsvorrichtung zum Sägen von Schwalbenschwänzen.

- Testen, ob die obere Führung neu eingestellt werden muss, wenn sie von oben noch unten (oder umgekehrt!) bewegt wird. Ist das nötig, dann ist sie nicht winklig zum Sägeband montiert.

- Ganz wichtig: Staubabsaugung! Keine Maschine kaufen die die Absaugung nicht mehr oder weniger unterhalb des Tischdurchgangs hat. Absaugungen, die zwar dort angebracht sind, aber einfach rechtwinklig abgehen, sind ebenfalls keine gute Lösung.

- Schau Dir genau an, wie bedienfreundlich die Säge ist. Eine Bandsäge lebt ja zum Teil davon, dass man mit unterschiedlichsten Sägebändern arbeitet, je nachdem was man gerade bearbeitet. Wenn der Blattwechsel viel Aufwand bedeutet, spart man sich vielleicht den Wechsel und arbeitet suboptimal.
-- Bandabdeckungen: Gegen untere und obere gemeinsam auf (Vorteil!) - brauche ich dafür Werkzeug (Nachteil!)?
-- wie leicht lässt sich das Sägeblatt in den Spalt des Tisches einfädeln? Zum Abbau der Anschlagschiene bzw. des Spaltverschlusses sollte man kein Werkzeug benötigen.
-- Wie leicht lässt sich der Bandschutz oberhalb der oberen Blattführung öffnen/entfernen, wenn das Blatt gewechselt werden soll? Am besten ohne Werkzeug - idealerweise lässt er sich einfach aufklappen.
-- Wie einfach sind die Bandführungen einzustellen und taugen diese wirklich etwas? Bandführungen sind massgeblich am Ergebnis beteiligt. 3-Rollenführungen sind ok, wenn sie von Panhans (APA) oder die italienische GL 456-Führung sind. Es gibt schlimmen China-Schrott - Finger weg! Keine Führung, bei der das Band direkt auf dem Kugellager läuft. es sollte immer eine Hartmetallscheibe aufgepresst sein. Die einzelnen Scheiben sollten ohne Werkzeug einstellbar sein. Feingewinde die nötige Präzision erlauben und grosse Rändelschrauben das Feststellen der Einstellungen sichern.
Andere Führungen wie obere Stahl-Klotzführungen müssen nicht schlechter sein. Moderne Führungen wie z.B. die Monopol-Führung wirst Du in dieser Klasse kaum antreffen. Immer auf die leichte Justage achten.

Bei Gebrauchtmaschinen: generell nichts kaufen, das man nicht hat laufen sehen! "Krumme" Maschinen werfen ggf. die Bänder ab! Rahmen auf geplatzte Verschweissungen, Risse etc. checken. Tisch mit Richtlatte auf Ebenheit - mit Präzisionswinkel checken, ob der Tisch wirklich rechtwinklig zum Band eingestellt werden kann? Beim Sägeversuch auf die Drift achten!
LG Holzpaul - Der mit dem Holz tanzt

Fernton
Ehemaliges Mitglied
Frank:
Demnächst spanne ich mein 6 mm Sägeband in die Bandsäge ein und versuche meine erste Bandsawbox zu sägen 🙂
Ich werde für meine nächste Bandsägebox versuchen das 6mm Band am hinteren Ende mit einem Wetzstein leicht zu fasen. Ich erhoffe mir davon einen etwas geschmeidigeren Schnitt bei engen Radien.

Bitte unterschätze nicht den Aufwand den es macht die Box zu schleifen. Die konkaven Seiten nerven unglaublich. Ich hab mir damit beholfen, dass ich ein paar Stangenrohe aus der Elektroinstallation mit Schleifpapier umwickelt habe. Ich schwanke immer noch ob ich mir irgendwann einen Spindelschleifer bestelle oder ein paar lange Schleifwalzen mit unterschiedlichen Durchmessern für die Bohrmaschine im Ständer. vermutlich wird es ersteres, denn der Preisunterschied ist sehr übersichtlich.

Holzpaul
Goldmitglied
Fernton:
Ich werde für meine nächste Bandsägebox versuchen das 6mm Band am hinteren Ende mit einem Wetzstein leicht zu fasen. Ich erhoffe mir davon einen etwas geschmeidigeren Schnitt bei engen Radien.

Bitte unterschätze nicht den Aufwand den es macht die Box zu schleifen. Die konkaven Seiten nerven unglaublich. Ich hab mir damit beholfen, dass ich ein paar Stangenrohe aus der Elektroinstallation mit Schleifpapier umwickelt habe. Ich schwanke immer noch ob ich mir irgendwann einen Spindelschleifer bestelle oder ein paar lange Schleifwalzen mit unterschiedlichen Durchmessern für die Bohrmaschine im Ständer. vermutlich wird es ersteres, denn der Preisunterschied ist sehr übersichtlich.


Ansich sind die Radien abhängig von den Sägebandbreiten. habe eine Tabelle angehängt.
Man kann sich viel Schleifarbeiten sparen, wenn man genau winkelig zum Tisch sägt.
25500.attach

Fernton
Ehemaliges Mitglied
Die Tabellen kenne ich natürlich. Es geht dabei ja auch nicht darum einen engeren Radius zu sägen als das Blatt hergibt sondern darum diesen Radius geschmeidiger zu sägen. In einer engen Kurve liegt das Band nun mal mit dem Hauptdruck an der vorderen und hinteren Kante am Werkstück. Wenn ich da am hinteren Ende anfase/verrunde könnte das theoretisch für eine Entlastung sorgen. Mal sehen was draus wird.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Nach dem ich auch auf der Suche nach einer neuen Bandsäge war, habe ich mich für die BS 350 entschieden.
3 Dinge gefielen mir nicht, so dass ich sie geändert habe:

  • Der Anschlag ließ sich nur in der Breite, nicht aber in der Länge verschieben.
  • Der Blick auf die Führungen war durch den Sägeblattschutz verdeckt.
  • Musste ich zum Wechseln des Sägeblatts immer unter dem Tisch mit einem Inbus hantieren.
Deswegen habe ich mir einen Adapter aus 2 Vierkantrohren zusammengeschweit. Hier habe ich ein paar Bilder :
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