Das Ding kam ja wie Kai aus der Kiste. Es wurde weder bei der Neuheiten-Pressekonferenz erwähnt, noch hier im Forum. Es gab auch keinen Vorabsondertest, wie er doch sonst für viele Neuheiten durchgeführt wird. Handelt es sich vielleicht um einen Exklusivartikel für Otto? Das Ding findet sich weder auf der Boschseite noch bei Amazon...?
Zum Werkzeug selbst:
Ich habe mir auch das Produktvideo angeschaut, welches ich sehr aufschlussreich finde... und mich gleichzeitig in meiner Skepsis zu den Nanobladesägen bestätigt hat. Selbst im Promovideo ist die sichtbare Schnittkante nicht sauber. Und auch hier wieder die bekannten Defizite: Sägehöhe kleiner als bei jeder Kappsäge, Kurvenschnitte sind nicht möglich und der Verschleiss ist ja auch schon hinlänglich bekannt. Dazu diese seltsame Lösung mit dem Plastikklotz, der die gekippte Säge stützt. Wirkt wenig innovativ und gelinde gesagt plump. Da wären elegantere Lösungen möglich gewesen. Eine ausklappbare Stütze zum Beispiel oder eine Steckmöglichkeit für den Schiebestock, um eben diesen als Stütze zu verwenden. Das ganze als Zugsäge zu gestalten find ich gut. Doch wer braucht sowas? Auch hier gilt, dass die Aufgaben von anderen Werkzeugen besser und billiger erledigt werden können und die Möglichkeiten einfach zu beschränkt sind. Hätte Bosch das gleiche Teil mit Stichsägeblattaufnahme auf den Markt gebracht, stünde es jetzt auf meinem Wunschzettel. Aber so scheint mir es die Antwort zu sein auf eine Frage, die niemand gestellt hat. Kann es sein, dass Bosch seine Nanoblade Technologie (wohl zur Zeit das einzige grüne Produkt mit Alleinstellungsmerkmal) mit Gewalt am Markt etablieren will?