In unserer Firma wurde neulich eine neue Automatik-Drehtür montiert. Das gute Stück kam verpackt in einer Kiste aus Sperrholz, mit rauhen Bohlen zusammengetackert und genagelt. Als ich erfuhr, dass diese Kiste nach ihrer Verwendung entsorgt werden sollte, dachte ich mir: Mooooment mal!
Soviel Sperrholz schmeisst man doch nicht weg. Da kann ich doch bestimmt noch was mit anfangen. Kostet ja auch Geld...
Also habe ich das Teil kurzerhand in mein Eigentum überführt und von einem hilfsbereiten Kollegen mit mittelschwerem Gerät in meine Garage verfrachten lassen.
Da stand sie nun und wartete auf ihre Ausweidung. Ich habe rund zwei Stunden gebraucht um sie mit Stichsäge und Kuhfuss so weit zu filetieren, das was halbwegs verwendbares dabei herauskam. Die Ausbeute betrug schlussendlich geschätzte 3m² Sperrholz (vermutlich Seekiefer) der untersten Qualitätsstufe, dafür aber so krumm und verzogen, dass man es vermutlich um die Ecke legen könnte, ohne auf Gehrung schneiden zu müssen. Mir kamen Zweifel, ob das jetzt nicht doch Zeitverschwendung war. Aber egal. Ich habe schon andere Sachen zweckentfremden und veredeln können. Zu dem Zeug fällt mir auch nich was ein. Und wegwerfen kann ich es zur Not immer noch.
Ich habe Euch ein paar Bilder angehängt. Die Kiste war ca 310 x 114 x 61 cm groß. Die Teile des Deckels und alle vier Seitenwände wurde gerettet. Der Rest war so hochfrequent vernagelt worden, dass ich den Patienten an dieser Stelle für klinisch tot erklärte.
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