Habe soeben nachgeschaut. In der Anleitung schreibt Gardena „Engstellen unter 1,50 m und 2 m Länge vermeiden.“ In der Erinnerung hatte ich Engpässe mit 90 cm, dort steh aber unter 2 m mit Leitdraht:
3.5.3.2 Passagen beim Mähen
Lange und schmale Passagen und Bereiche mit einer Breite unter 1,5 bis 2 m/3,2 bis 6,5 ft sind zu vermeiden. Es besteht dann die Gefahr, dass sich der Mähroboter über einen längeren Zeitraum in der Passage oder im Bereich bewegt. Dadurch kann das optische Erscheinungsbild der Rasenfläche beeinträchtigt werden. Die kleinste Korridorbreite für den Mähroboter beträgt 60 cm (zwischen den Begrenzungskabeln).
Hinweis: In Passagen, die schmaler als 2 m/6,5 ft (zwischen Begrenzungskabeln) sind, empfiehlt GARDENA die Installation eines Leitkabels.
Praxis: Wir haben hinter Büschen am Rand der Rasenfläche eine Stelle mit etwa 1 m Breite die der Mäher durchfahren kann. In der Praxis durchfährt er diese nur, wenn er zufällig exakt auf diese Stelle zufährt und nicht seitlich anstößt. Dann beginnt er die Richtung zu wechseln und meist ist das zurück.
Das ist bedingt durch die zufällige Fahrweise.
Dann gibt es neben der Garage eine weitere Exklave. Durchfahrt rund 1,50 m auf 1 m Länge. Dahinter wird es auf 4 m Länge etwa 3 m breit. Etwa einmal pro Woche steuert der Mäher zufällig in diese Passage. Manchmal dreht er sich solange, bis er wieder herausfährt, manchmal kommt er aber auch durch. Ist er drin, mäht er ewig, bis er wieder zufällig mal die Lücke findet. Manchmal fährt er dann aber auch wieder zurück. Also purer Zufall. Natürlich könnte man das Leitkabel dort verlegen, dann käme er zumindest vor der Ladenotwendigkeit zuverlässig zur Ladestation. Aber man sollte etwas mehr wissen haben, den Leitdraht ideal zu verlegen. Er sollte ja auch irgendwo die gegenüberliegende Seite der Ladestation treffen und zugleich auch in etwa die Hälfte der Begrenzungsdrähte. Zumindest wieder laut Anleitung. Das ist ziemlich komplex im Vergleich zu Bosch.
In der Theorie ist ist vieles möglich und Gardena beschreibt das ziemlich zutreffend mit „vermeiden“, in der Praxis zeigt es sich, dass das wirklich problematisch ist. Deshalb habe ich zu einem Mäher geraten, der nicht zufällig, sondern planvoll mäht. Ich schätze das inzwischen deutich besser ein.
Zu Randsteinen: Hier mein Beispiel. Solche Kantensteine sind immer hilfreich. Der Begrenzungsdraht liegt etwa 15 cm vor den Steinen und so wird überall randnah gemäht.
Im 2. Bild sieht man eine Insel. Hier fährt der Mäher mit den Vorderrädern exakt an die Kante und mäht ebenfalls exakt den Rand. Man muss eben das Kabel exakt verlegen.
Rechts dahinter ist die Engstelle - sehr problematisch.
Da ist es sehr vom Zufall abhängig. Bei komplexen Stellen rate ich von den Chaosmähern ab. Andererseits ist das Schnittbild sicherlich besser, wenn nicht immer in die gleiche Richtung gemäht wird. Aber der Bosch kann besser zeitlich gedteuert werden, mäht er, mäht er wirklich alles und kann dann auch mal 2 Tage parken. Bei anderen Mähern, weiß man nie, ob sie wirklich überall gemäht haben. In der Folge mähen diese Mäher oft unnötig was auf Material und Stromverbrauch geht. Der Robiter der Tante mäht täglich 4 Stunden an 5 Tagen die Woche. Wer weiß, ob die Hälfte der Zeit auch genügen würde. Der Bisch würde das vielleicht strukturiert in 2 Stunden an 3 Tagen machen. Wer weiß ... Kein Mensch würde so durch den Garten laufen um zu mähen, man wüsste nie wo man schon war, würde man es nicht am Schnitt sehen. Da würde ich mir etwas mehr „Intelligenz“ der Mäher wünschen.