Fernton:
Kann mir jemand erklären warum man den Platz hinter dem Herd beim Kochen braucht? Auf beiden Seiten nutze ich den Platz ja gerne, aber der Gedanke dauern über heiße Töpfe und Pfannen greifen zu müssen behagt mir nicht auf Anhieb.
Ja. Ich.
Wir haben das Kochfeld (Gas, 5-flammig, mit mittigem Langbrenner) um etwa 15cm vorgezogen, um hinten auch grosse Pfannen oder Töpfe vor sich hin schmurgeln lassen zu können, während vorne bei der Zubereitung von Sauce(n) die Musik spielt. Wir benutzen gut leitende handgeschmiedete Pfannen, die auch auf kleiner Flamme funktionieren (unsere grösste Pfanne hat einen Durchmesser von 36cm, der grösste Topf 48cm).
Ausserdem kann man, wenn offenes Kochen (partiell) notwendig ist, die Topfdeckel bequem hinter das Kochfeld stellen. Platz für alle möglichen Flaschen ist sowieso da.
Das "Drübergreifen" ist kein Problem, weil das Kochfeld ja sowieso niedriger ist als der "Rest". In unserem Falle sind das 80cm für das Kochfeld, 88cm für das Arbeitsfeld und 96 cm für den Vorbereitungsbereich und das Spülfeld. An der RWTH AC wurden mal Untersuchungen zu optimalen Arbeitshöhen in Küchn gemacht - da haben wir uns bedient.
Zum eigentlichen Thema:
würde ich unsere Küchen noch einmal bauen (müssen), gäbe es keine Türen. Bei unserer zweiten Küche habe ich Schiebetüren verbaut (jede Schiebtür ist 100cm lang). Besser wären Rolladen gewesen - ich hatte einfach ncht die Zeit dazu.
Die ideale Küche hat IMHO Rolladen. Du beginnst Deine Arbeit, drückst auf einen Knopp und alle Schränke sind binnen Sekunden offen - ohne störende Türen.
Nach getaner Arbeit werden die Rolladen wieder abgesenkt.
Raumhoch ist eine gute Idee - wir haben zwar keine Küchenutensilien, die selten benutzt werden, aber die raumhohe Optik hat was.
Wir haben nicht raumhoch gebaut, weil wir wollten, dass die Technik (100er Abluftrohre aus Edelstahl) sichtbar bleibt.
Weil die Küche kein Fengshui oder sonstwat Tempel ist, sondern eine Werkstatt.
🙂