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Worauf achten beim Hauskauf?

Sven
Bronzemitglied
Hallo zusammen,


nach gut zwei Jahren Suche haben wir vor ein paar Tagen unsere Traumhaus gefunden. Es ist aus den 60er Jahren, wurde 2005 umfangreich modernisiert und macht einen soliden Eindruck. Nächste Woche gehe ich mit einem Handwerker aus der Familie nochmals durch um sicher zu sein, nichts gravierendes übersehen zu haben.


Hier ein paar Eckdaten:

  • massiv gebaut
  • voll unterkellert
  • Fenster, Heizung, Sicherungskasten, Dach- und Außenisolierung 2005 ausgetauscht



Habt ihr Erfahrungen mit Häusern aus den 60er? Wo gibt's da die typischen Probleme auf die ich vielleicht noch achten sollte?




Viele Grüße,
Sven
65 ANTWORTEN 65

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Tpercon:
Bei einem Grundstück von über 1100m² hast du nichts falsch gemacht. Für das Geld bekommst du hier 200 - 600m² Grundstück je nach genauer Lage.


Deswegen habe ich es ja auch als sozusagen fortgeschrittenen Rohbau, aus dem

einiges zu entfernen ist auch gekauft.

Meine Zielplanung steht bei korrigierten 250k.-€

Dann ist das Haus aber auf aktuellen Stand und hat 4WE mit 360m² zuzüglich
2 Dachwohnungen a ca. 60m².

Aber erstmal muß es geschafft sein.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wenn die Grundvoraussetzung "Mauern intakt" und "Keller mit einigermaßen vernünftiger Höhe" erfüllt sind, dann spricht ja auch nichts dagegen. Leider sind die meisten Häuser in dieser Preisregion hier nur Abrissreif oder trotz enormen Kapitaleinsatz nicht schön zu bekommen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Kneippianer:
@Bastelfuchs:

Zentralheizung hatte das Haus meines Bruders auch bereits drinnen - ob jetzt irgendwann nachgerüstet lässt sich nicht mehr Nachvollziehen.

Es war aber auch für damalige Verhältnisse ein moderner Bau in guter Ausführung - EFH mit rd. 160m² Wohnfläche, voll Unterkellert und auf knapp 1500m² Grund...

mfg Dieter


Da stimme ich Dir zu, das das sicherlich ein gut ausgestattetes Haus war.
1955 schon mit Zentralheizung ist wirklich selten.

Da würde ich fast schon auf Echtholz Parkett im WZ tippen.

Wie gesagt war erst in den 60er etwa die Hälfte der Neubauten mit Zentralheizung.

DirkderBaumeister
Silbermitglied
Laut meiner beiden Begleiter beim Hauskauf sollte man bei einem Altbau  - sofern er nicht kernsaniert ist - als maximal Summe den Grundstückspreis plus die Rohbaukosten für das Bestandshaus nehmen und von dort aus die Kalkulation was einem das Haus wert ist beginnen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Tpercon:
Wenn die Grundvoraussetzung "Mauern intakt" und "Keller mit einigermaßen vernünftiger Höhe" erfüllt sind, dann spricht ja auch nichts dagegen. Leider sind die meisten Häuser in dieser Preisregion hier nur Abrissreif oder trotz enormen Kapitaleinsatz nicht schön zu bekommen.


Stimmt.
Der Keller ist bei mir nicht gerade üppig hoch.
Eine Reihe Steine mehr wäre auch damals nicht so teuer gewesen.
Ich haue mir die Platte unter Türsturz gerade nicht mehr an.
Aber für Keller so noch OK.

Und auch Abrissreif stimmt in meinem Fall bedingt.
Nicht wegen zu schlechter Bausubstanz. Die Gemeinde hat halt seit mehreren
Jahrzehnten nichts mehr investiert.
(Gemeinde steht seit Jahren kurz vor der Zwangsverwaltung)
Und das gleich bei mehreren Gebäuden. Ein weiteres wurde 6-8 Monate nach meinem
Kauf planiert. Zustand etwas schlechter.

Im nach hinein habe ich vom Nachbarn (Gemeideratsmitglied) erfahren, das auch
für mein Gebäude bereits die Abbruchgenehmigung beschlossen und erteilt war !
Daher hätte ich auch noch Verhandlungsspielraum nach unten gehabt.

Aber ich denke 33,3% rausgehandelt ist auch schon nicht schlecht.

Mein Rat an Kaufwillige ist:
Bei der Gemeinde/Stadt nach Leerstand Gebäuden fragen.
Speziell in Gemeinden denen es Finanziell nicht so gut geht.
Oft schreiben die Gemeinden Leerstand Gebäude nicht aus. Image und so.
Diese kann man dann evtl. günstig erstehen.
Bei einem Objekt sich mit den älteren Mitbürgern/Nachbarn über das Gebäude
unterhalten. Man erfährt so einiges dabei !

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Mit den älteren Nachbarn, das ist wirklich ein guter Tipp. Da erfährt man schonmal Sachen die sonst nicht ans Tageslicht gekommen wären.

DirkderBaumeister
Silbermitglied
Bastelfuchs:
Mein Rat an Kaufwillige ist:
Bei der Gemeinde/Stadt nach Leerstand Gebäuden fragen.
Oft schreiben die Gemeinden Leerstand Gebäude nicht aus. 
Image und so.
Diese kann man evtl. günstig erstehen. 
Wenn es sich um öffentliche Gebäude handelt! Leerstände im Privatbesitz sind nicht unbedingt lückenlos bei den Kommunen bekannt. -  besteht ja keine Anzeigepflicht für den Verkauswillen sondern nur bei Vertragsabschlüssen 😉
Bastelfuchs:
 
Bei einem Objekt sich mit den älteren Mitbürgern/Nachbarn über Gebäude
unterhalten. Man erfährt so einiges dabei.
Das stimmt!!! Aber nicht nur im Bezug auf leerstehende Häuser 😉 emoticon.teeth_smile.title

HOPPEL321
Goldmitglied
Vor allem Geduld sollte man beim Verhandeln haben,in unserem Ort ist ein Haus für einen Spottpreis verkauft worden,allerdings ist die Lage nicht so toll,deswegen nur wenige Interesenten.

DirkderBaumeister
Silbermitglied
HOPPEL321:
Vor allem Geduld sollte man beim Verhandeln haben,...
und wenn nötig eine noch bessere Gelegenheit suchen 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
HOPPEL321:
Vor allem Geduld sollte man beim Verhandeln haben,in unserem Ort ist ein Haus für einen Spottpreis verkauft worden,allerdings ist die Lage nicht so toll,deswegen nur wenige Interesenten.


Ja ja. Die drei großen L L L.
...
Die Lage
Die Lage
Und wen wunderts. Die Lage

Das sollte sich bereits rumgesprochen haben, das Jubelschreie und allzu großes
Interesse bei der Begehung sich nicht Verhandlungs förderlich erwiesen haben.

Deshalb habe ich die Begehung ohne Verkäufer(Gemeinde) durchgeführt.
Zwischen beiden Begehungen auch 2 Wochen vergehen lassen.

Dann Telefonisches Kaufgespräch mit Entscheider (Bürgermeister) geführt.
Im Gespräch die Mängel voran gestellt. z.B. fehlender Energieausweis.
Dann Nachverhandlung wegen Kaufpreis (90k.-€ -> 60k.-€).
Erstgebot von mir war 55k.-€.
Und zu meinem Erstaunen dauerte dieses Gespräch keine 30min incl. Terminabsprache für Notartermin.

Das hatte mich auch damals schon ins Grübeln gebracht.