Nach allem was ich bisher gehört habe, funktionieren die Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen (z.B. Hanf, Schafwolle) rein technisch inzwischen genauso gut wie die industriell hergestellten (Kunststoffschäume, Mineralwolle). Knackpunkt ist immer die Wärmeleitfähigkeit, die bei den nachwachsenden oft um 0,040 oder 0,045 W/mK liegt. So wohl auch bei Hanf.
Industrielle Dämmstoffe erreichen in der Spitze 0,032 W/mK, sind also besser. Aber das gilt wirklich nur für die Spitze, die dann auch etwas mehr kosten dürfte. Normale industrielle Dämmstoffe liegen ebenfalls oft um 0,040 W/mK, sind also nur um Weniges besser als die nachwachsenden Dämmstoffe.
Nach meiner Meinung ist es vor allem eine Frage der persönlichen Einstellung: Man muss für den gleichen Effekt mit den nachwachsenden etwas dicker dämmen und vielleicht etwas mehr bezahlen. Dafür hat man statt eines Kunststoffs einen natürlichen Baustoff im Haus, der bei seiner Herstellung keine Energie und keine (endlichen) Rohstoffe verbraucht hat.
Aber wie gesagt: technisch funktionieren wohl beide Lösungen.
Gruß Petra