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Wie macht Ihr den Wandanschluss bei Rigipsdecken?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
So, bald gehts los. 140qm Rigipsdecke. Ich freu mich. Aber eine Frage hab ich noch: Wie macht man am besten den Anschluss zu Wand? Man liest oft von Acryl, wo anders habe ich gelesen, man soll einfach ein Klebeband auf die Wandkleben und die Fuge zur wand ganz normal verspachteln..... Wie macht Ihr das?

Und wie bekomme ich die Decke im Badezimmer "Wasserfest" am übergang zur Wand?
27 ANTWORTEN 27

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
An die Wände kommen Vliestapeten, die Decken selber sollen glatt gespachtelt werdenund nur gestrichen werden. Die Decken hängen entweder an einer Holzunterkonstruktion direkt unter den Dachsparren, oder an einer Holzkonstruktion unter Betondecken.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ein Trockenbauer hat mir übrigens gesagt, ich könne die Rigipsplatten direkt an die Wand stoßen und verschrauben.....das kommt mir auch etwas spanisch vor. macht da ein wenig Luft nicht auch Sinn? Ähnlich wie man das bei Laminat macht?

ruesay
Goldmitglied
sugrobi:
An die Wände kommen Vliestapeten, die Decken selber sollen glatt gespachtelt werdenund nur gestrichen werden. Die Decken hängen entweder an einer Holzunterkonstruktion direkt unter den Dachsparren, oder an einer Holzkonstruktion unter Betondecken.


Dann ist das völlig entspannt.

Solltest du etwas größere Ausrisse/ Fugen zur Regipsdecke haben, kannst Du diese mit Pufas Superhaftspachtel verspachteln (lässt sich auch relativ gut schleifen). Der ist faserverstärkt und reißt nicht, auch wenn er an die Decke stößt.

Dann die Wände mit der Vliestapete tapezieren. Die Vliestapeten zum Deckenanschluss mit einem Cuttermesser und einem Flächenrakel ohne Zähne bündig zu Decke abschneiden. Hier geht es hauptsächlich darum, dass die Tapete keinen Kontakt zur Decke hat.

Vor dem Streichen machst Du dann eine dünne Fuge im Wand- und Deckenschluss. Bitte das Acryl gut trocknen lassen. Dann jeweils Deine Anstriche an Decke und Wand machen.

Sollest Du die Wände mit einer bereits fertigen Wandtapete tapezieren, ist der Vorgang in etwa der selbe:

Spachteln, dann Acryl in die Anschlüsse, nach der Trocknung die Decke fertig streichen, dann die Wand tapezieren und bündig an der Decke abschneiden.

Woody
Platinmitglied
ruesay:
......
Vorab vielleicht: in guten "alten Zeit" haben die Maurer bei solchen Anschlüssen einen sogenannten Kellenschlag gemacht. Es wurde bis zur Decke geputzt und vor dem Austrocknen mit der Kelle an der Decke lang gezogen, damit beide Werkstoffe keine Verbindung mehr miteinander hatten. Der in Regel nur 2 Millimeter breite Spalt wurde dann nach (!) dem Tapezieren und vor dem Streichen mit Acryl ausgefüllt.

....


Ich kannte dieses Vorgehen eben unter dem Begriff Schattenfuge. Stimmt das?

ruesay
Goldmitglied
Woody:
Ich kannte dieses Vorgehen eben unter dem Begriff Schattenfuge. Stimmt das?


Nein, der Begriff "Schattenfuge" bezeichnet (in meinem Wortstamm) etwas anderes:

Bei NMC-Leisten und einem schiefen Verlauf der Decke mit Unebenheiten wird mit Hilfe einer geraden Linie an der Wand eine Schattenfuge hergestellt, um den geraden Verlauf der Leiste an eben dieser Wand herzustellen. Die so entstandene Fuge zur Decke hin kann/wird dann mit Acryl aufgefüllt. So läuft die Leiste im Bereich auf der Wand optisch gerade und die Unebenheiten in der Decke fallen bei weißer Farbe nicht sofort auf. Würde man das nicht machen und streicht die Wände farblich abgesetzt, hat man im farblichen Absatz eine Achterbahn. Vereinfacht ausgedrückt.

Bei der Schattenfuge, die hier im Bereich Wissen hinterlegt ist, wird das gleiche Grundprinzip verwendet, allerdings werden die so entstanden Zwischenräume nicht weiter bearbeitet, sprich weder zugespachtelt, noch mit Acryl aufgefüllt. Sie laufen nur parallel zur schiefen Wand.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Gib beim Gockel mal "Knauf Trenn-Fix" ein. So macht´s der Profi.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Das Verfahren mit dem Trenn-Fix Band entspricht genau dem Verfahren mit dem Klebeband.

Problem ist dabei nur der Bauteilanschluss im Badezimmer. Wenn es da einen Geraden Haarriss gibt, ist das ja nicht mehr dicht...

arathorn76
Silbermitglied
Wenn es einen nicht geraden, evtl. nicht haarfeinen unregelmäßigen Riss gibt ist es auch nicht mehr dicht, schaut aber schlechter aus.
An der Stelle wäre dann eine 3-4 mm Fuge mit Acrylabdichtung wohl besser.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Das Acryl selbst wird ja nicht reißen, sondern die darauf gestrichene Farbe/Tapete, weil sich das Acryl anders bewegt, als die hetrocknete Farbe. Oder irre ich da?

arathorn76
Silbermitglied
Das kann ich zwar nicht sicher sagen, würde das aber genauso erwarten.
Aber damit ist die Dichtigkeit noch gegeben.
Farbe kann man nachbessern - sofern man nicht gleich Acryl in der passenden Farbe benutzt hat.
Und ich habe noch keine Acrylfuge gesehen, die mitten unter einer Tapetenbahn läge. Wenn dann an einem Tapetenstoß, und da würde ich eigentlich eher erwarten, dass die Tapete sich löst und somit nachgeklebt werden kann.

steht nicht auch bei jedem Bodenbelag und Ausgleichsmasse und Fliesenanleitung dabei, dass Ausgleichsfugen der Unterkonstruktion übernommen werden müssen? Das böte sich bei Tapeten dann auch an.