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Unterkonstruktion für Rigipsdecke richtig wählen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Zusammen,

ich war heute im Baumarkt um mich über die Unterkonstruktion für eine Decke, die ich mit Rigips abhängen möchte um LED-Strahler einzubauen, zu informieren.
Ich bin derzeit auf dem Stand eine Holzunterkonstruktion zu verwenden. Den Vorteile hier sehe ich vor allem im Preis. Mein Wohnzimmer ist 27qm groß. Ich habe es noch nicht genau errechnet, aber ich vermute mal, dass ich durch eine Holzunterkonstruktion im Vergleich zu Metallprofilen bestimmt über 100Euro sparen würde.
Ich möchte wirklich nur minimal an Deckenhöhe verlieren. Es ist kein Altbau und die Deckenhöhe ist ohnehin nicht gerade hoch.
Gibt es Gründe warum Ihr mir vllt doch zu den Profilen raten würdet?

Nun hat mich der Mitarbeiter im Baumarkt allerdings verwirrt. Ich wollte normale Dachlatten für die Unterkonstruktion wählen. Ich bin dann bei "Rahmen FI/TA Sägerau" hängengeblieben, da diese im Maß 38mm X 58mm sind. Somit würde ich die Decke um knapp 10cm abhängen. Mehr sollte es nicht sein.
Der Herr im Baumarkt sagte mir aber, dass die Dachlatten nicht dafür geeignet sind und wollte mir zu wesentlich teureren Glatkantbrettern raten. Diese gab es zudem nur in geringen Höhen, die für mich nicht ausreichen. Als drittes gibt es natürlich noch das Konstruktionsvollholz.
Also ist meine Frage, welches Holz hier die richtige Wahl wäre und was zu beachten ist. Kann ich wirklich die Dachlatten nicht nehmen?

Vielen Dank schonmal an alle.
46 ANTWORTEN 46

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
andre133:
danke für die Antworten.

@ pflymli: Ich denke auch, dass es mit den Profilen einfacher wäre. Aber eben auch eine Ecke teurer. Allerdings weiß ich nicht, wie du das mit dem Vorteil des Ausrichtens bei den Profilen siehst. Um die Platten ordentlich darauf befestigen zu können, müssen diese doch ebenso gerade ausgerichtet sein, wie die Holzlatten auch, oder sehe ich das falsch?


Eine Decke mit Metallprofilen abzuhängen hat einige Vorteile mehr als eine Lattenunterkonstruktion.
Bei ca. 0,95 Euro /m CD-Profil liegt der Preis nicht wirklich eine "Ecke teurer".
Die Profile sind gerade und verziehen sich nicht, haben keine Restfeuchte, platzen beim verschrauben nicht auf, etc.
Das Ausrichten funktioniert um einiges einfacher, weil man die unteren Profile durch die Kreuzverbinder, mit der sie an der Abhängung befestigt werden, einfach schnell etwas verschieben kann, wenn das Maß mal nicht ganz stimmt. Auch die Höheneistellung funktioniert einfacher, je nachdem, welche Variante man wählt. Am einfachsten ist die Abhängungen mit Stangen.
Die Metallprofile benötigen auch weniger Befetigungspunkte in der Decke.
Ich gebe lieber ein paar Euro mehr fürs Material aus, habe aber eine erleichternde und schnellere Arbeit und muss mich nicht zusätzlich ärgern.

pflymli
Ehemaliges Mitglied
RedScorpion68:
Eine Decke mit Metallprofilen abzuhängen hat einige Vorteile mehr als eine Lattenunterkonstruktion.
Bei ca. 0,95 Euro /m CD-Profil liegt der Preis nicht wirklich eine "Ecke teurer".
Die Profile sind gerade und verziehen sich nicht, haben keine Restfeuchte, platzen beim verschrauben nicht auf, etc.
Das Ausrichten funktioniert um einiges einfacher, weil man die unteren Profile durch die Kreuzverbinder, mit der sie an der Abhängung befestigt werden, einfach schnell etwas verschieben kann, wenn das Maß mal nicht ganz stimmt. Auch die Höheneistellung funktioniert einfacher, je nachdem, welche Variante man wählt. Am einfachsten ist die Abhängungen mit Stangen.
Die Metallprofile benötigen auch weniger Befetigungspunkte in der Decke.
Ich gebe lieber ein paar Euro mehr fürs Material aus, habe aber eine erleichternde und schnellere Arbeit und muss mich nicht zusätzlich ärgern.


Dem kann ich nichts mehr hinzufügen und nur vollauf bestätigen. Danke RedScorpion für Deine Erläuterung.

Gruß, Ingo

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
In dem Haus das ich zur Zeit renoviere habe ich auch Rigipsdecken eigebaut. Wir haben den Unterbau mit CD-Schienen gemacht und ich muss sagen das ist eine echt super sache, würde ich mir an deiner Stelle auch mal ansehen 😉
ist natürlich vom preisfaktor höher!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich bin natürlich gerne offen für Eure Tipps. Danke schonmal dafür. Wichtig ist ja aufgrund meiner geringen Deckenhöhe, dass ich die Decke nur minimal abhängen möchte. Es sollten nur ca. 7cm + GKP sein. Kann ich das denn mit den Metallprofilen überhaupt realisieren?

pflymli
Ehemaliges Mitglied
andre133:
Ich bin natürlich gerne offen für Eure Tipps. Danke schonmal dafür. Wichtig ist ja aufgrund meiner geringen Deckenhöhe, dass ich die Decke nur minimal abhängen möchte. Es sollten nur ca. 7cm + GKP sein. Kann ich das denn mit den Metallprofilen überhaupt realisieren?


Hi Andre,

7cm Abhängung ist sehr knapp auch bzgl. Einbau von Downlights solltest Du da aufpassen. je nachdem ist der Wärmestau erheblich, was Deine Lattung stark zum nachtrocknen bringt und die Lebensdauer der Leuchtmittel stark verkürzt. Mit Unterlattung und Konterlattung kommst Du bei 38x58 mm allerdings auch schon auf 7,6 cm + GKP. Nur eine einfache Lattung ist garnicht zu empfehlen, aufgrund Traglastaufteilung und Scherkräften. Könnte sonst sein, dass sich Deine Decke partiell löst und dann durchhängt, schlimmstenfalls herabfällt. CD Profile sind meines Wisssens nur 26 mm stark.

Hier findest Du auch noch zweckmässige Infos:
http://www.eu-baustoffhandel.de/images/stories/Erklaerungen_und_Ablaeufe_in_unserm_Shop/Gipskarton/D...

Gruß, Ingo

pflymli
Ehemaliges Mitglied
vom Grundsatz her mal die Frage, warum Du die ganze Decke abhängen willst?

Hast Du Dir schonmal Gedanken gemacht das nur teilweise zu machen? Als Kranzabhängung um den Raum oder mittendrinn. Dann könntest Du über die offenen Seiten eine indirekte Beleuchtung realisieren und sowas lässt sich sehr schick lösen, Du kannst Dich individuell austoben und hast eher einen Raumgewinn als eine "der Himmel fällt mir auf den Kopf" Lösung.

Schönen Tag noch,

Gruß, Ingo

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Schraubst Du die Kreuzverbinder direkt an die Decke, kommst Du mit 7cm auf jeden Fall hin.
Die CD-Profile sind 27mm hoch. Da empfehle ich dann aber grössere und dicke Karosseriescheiben unter die Schrauben zu legen, damit sich die Kreuzverbinder unter der Deckenlast nicht verziehen. Diese Variante habe ich in meinem Bad gewählt und funktioniert sehr gut.
Zwecks Wärmestau bei Einbaustrahlern solltest Du dann aber LEDs verwenden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@RedScorpion: Ja, ich möchte Led-Einbaustrahler verwenden, sodass ich mit der Wärme kein Problem bekommen sollte. Sehe ich das richtig, dass ich dann auf CD1 27mm + CD2 27mm + 12mm GKP = 66mm komme? Reicht das noch aus für GU10 Fassung und eine handelsübliche LED? Ich würde nur ungern auf komplette Strahler zurückgreifen, die eine sehr geringe Einbautiefe haben, da ich mir die Möglichkeit offenhalten möchte nach einiger Zeit andere LEDs einzubauen, wenn ich die Lichtfarbe mal verändern möchte.

@pflymli: Über solche individuelleren Möglichkeiten habe ich auch schon nachgedacht. Gerade weil ich nach abhängen nur noch auf ca. 2,30m Deckenhöhe komme. Aber irgendwie überzeugt mich einfach von Anfang an das Gesamtbild einer kompletten Decke mit LED-Strahlern.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
andre133:
@RedScorpion: Ja, ich möchte Led-Einbaustrahler verwenden, sodass ich mit der Wärme kein Problem bekommen sollte. Sehe ich das richtig, dass ich dann auf CD1 27mm + CD2 27mm + 12mm GKP = 66mm komme? Reicht das noch aus für GU10 Fassung und eine handelsübliche LED? Ich würde nur ungern auf komplette Strahler zurückgreifen, die eine sehr geringe Einbautiefe haben, da ich mir die Möglichkeit offenhalten möchte nach einiger Zeit andere LEDs einzubauen, wenn ich die Lichtfarbe mal verändern möchte....

Reicht auch für die GU10-Fassung. Habe ich im Bad selbt verbaut.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich fasse nochmal zusammen, korrigiert mich, wenn ich falsch liege. Für die Unterkonstruktion aus Metallprofilen müsste ich zunächst umlaufend im Raum UD-Profile montieren. Diese müssten so angebracht sein, dass die CD-Profile des Grundprofils darauf aufliegen und die CD-Profile des Tragprofils eingeschoben werden können. Ich schraube dann Kreuzverbinder direkt an die Decke und verbinde damit die Grundprofile und anschließend mit ebenfalls Kreuzverbindern dann die Tragprofile.

Alternativ bin ich immer noch nicht ganz von meiner Holzunterkonstruktion weg, da ich gutes Holz bei uns um die Ecke günstig beim Fachhändler bekommen könnte. Dieser bietet allerdings nur 30/50mm Dachlatten an. Sind schwebende Stöße an der Decke erlaubt? Denn sonst sehe ich bei diesen Dachlatten das Problem, dass die 50mm für die Stöße nicht breit genug sind.

Ich weiß nicht, warum es bei mir so ist, aber irgendwie tendiere ich nach wie vor zu einer Holzunterkonstruktion. 😉