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Spiegel an Gipskarton-Decke

Joey2020
Grünschnabel
Hallo, wie der Titel schon sagt soll ein Spiegel bzw zwei Spiegel an einer Gipskartondecke befestigt werden. Da die Suchergebnisse bei Google wenig aussagekräftig sind versuche ich nun hier verwertbare Antworten zu finden 🙂

Grundlegend würde ich gern wissen wieviel Gewicht eine doppelt beplankte Gipskartondecke trägt.

Die beiden Spiegel sind 1,15m breit und 1,60m lang. Die Glasstärke beträgt 4mm. Demnach wiegt ein Spiegel 18,4kg. Also würde ein Gesamtgewicht von 36,8kg an knapp 7,5m2 hängen.

Beide Spiegel haben an allen vier Ecken und in der Mitte eine Bohrung für die Befestigung. Also 5 Befestigungspunkte pro Spiegel.


Ich hoffe das ich alle notwendigen Angaben gemacht habe und das ich aufschlussreiche Antworten bekomme 🙂

Vielen Dank 🙂

20 ANTWORTEN 20

arathorn76
Silbermitglied
Das Problem an dem Photo ist, dass man eben nur die Unterseite der Gipsdecke sieht.
Man könnte sich jetzt einbilden, dass der mittlere Punkt direkt in einer Fuge der GK-Platten liegt. Wenn ja dann müsste da eigentlich eine Leiste der Unterkonstruktion (UK) sein.

Du solltest tatsächlich entweder den Spiegel direkt an die UK hängen oder die Last mit Hilfe einer Holzplatte auf mehr als 5 Punkte verteilen.

Theoretische Maximalbelastungen für Dübel in GK-Decken solltest Du übrigens im Datenblatt der Dübel finden, z.B. über die Homepage des Dübelherstellers.
Aber die gehen natürlich von einer - wie du schreibst "fachlich korrekten Gipskarton-Decke" aus.
Mit einem Spiegel dieser Maße und Masse der mir auf den Kopf fallen könnte würde ich hier mit einem Sicherheitsfaktor nicht unter 4 rechnen...

Rainerle
Diamantmitglied
Ich will das jetzt nicht madig machen, Aber: Selbst dann ist das immer noch gefährlich. Spannungen aufgrund Einschlüssen im Glas, die man nicht sehen kann oder die Schrauben selbst. Nur gesetzt den Fall, er bricht. Da will ich nicht unter dem Spiegel sein.

Ein Stück einer Glaslampe die zerbrach, hat meiner Frau alle Sehnen am linken Handgelenk durchtrennt. Zum guten Glück hat der Operateur perfekte Arbeit geleistet.


Nach wie vor: Holzplatte auf die Decke mit mehr als 5 Schrauben, darauf den Spiegel.

Holzhugo
Alter Hase
Ganz ehrlich, ohne genaue Kenntnis wie es darunter aussieht würde ich das Risiko nicht eingehen. Wenn dieser Spiegel unbedingt gewünscht ist würde ich mir die Arbeit machen und den Gipskarton im fraglichen Bereich entfernen, eine gute Unterkonstruktion mittels durchgehender OSB oder andere Platte machen, neuen Gipskarton anbringen und damit jedwede Gefahr ausräumen. Klar, das ist jede Menge Aufwand aber Du kriegst ein gutes Gewissen.

Rainerle
Diamantmitglied
Naja, schrieb ja mit Magnet Schrauben suchen. Da wo Schrauben sind, da ist die Unterkonstruktion. Und da kann man OSB-Platten anschrauben. Und wenn man will alle 5 cm.

cyberman
Platinmitglied
Und wenn man keine Schrauben findet, weil die Platten nicht angeschraubt sind?
Es kann ja auch sein das die Platten an eine Betondecke geklebt sind, dann einfach normale Dübel in den Beton einsetzen und fertig

Krusse
Goldmitglied
Auch ich würde hier keine klare Empfehlung aussprechen da die UK nicht bekannt ist. Eigentlich bleibt tatsächlich nur das entfernen der oberen Platten und schauen wo und wie die UK konstruiert und befestigt worden ist. Denn nur auf die Schrauben würde ich mich nicht verlassen da Diese nicht unbedingt in der UK befestigt sein müssen wenn doppelt beplankt worden ist.

Rainerle
Diamantmitglied
Also wenn doppelt beplankt wurde, wurde auch in die UK geschraubt. Nur in den darunter liegenden Rigips macht die Platte bereits beim Befestigen den Abflug. Denn eine Schraube in zwei Lagen Rigips lässt sich nicht mal bündig reindrehen. Die steht einfach mit dem Senkkopf über, weil sie im Gips sogleich durchrutscht.

Wollen wir wetten? Da sind Dachlatten dahinter. Und die sind tragfähig.

Man kann gerne alles ignorieren was die Vorredner schrieben, aber den Gipskarton abzumachen ist ein verrückter Vorschlag. Will man es genauer Wissen, sucht man sich Schrauben und schraubt daneben einen Haken. Daran ein Seil und zieht mal kräftig dran. Hält das, ist die Decke ausreichend belastbar für weitere Schrauben. Und dann kann man sich sogar an den Haken dranhängen.

ferdi_007
Goldmitglied
Ich geh jetzt mal von mir aus, ich habe Trockenbau im DG gemacht und bei verwinkelten Ecken und Aussparungen sowie Balken, muß man sich individuell was einfallen lassen, wenn man alles mit GKP zumacht. Dein Foto läßt stark vermuten, daß das in dieser Ecke ebenso der Fall ist. Also kann man nicht darauf vertrauen daß da alles mit den vorgeschriebenen Abständen gemacht ist.
Ergo wie Rainerle sagt, erstmal Schrauben suchen. Auf diese Art und Weise kann man die Positionen der UK finden. Die halten zumindest mehr als der Gipskarton.
Unten rechts im Bild sehe ich bei dir etwas was ein Balken sein könnte. Bei mir haben die Dachbalken einen Abstand von etwa 60cm. Das kann jedoch überall anders sein. Solltest du die Vermutung haben, daß sich da irgendwo ein Balken befindet dann mach ne Probebohrung mit Holzbohrer und kuck was als Bohrmehl raus kommt. Ansonsten bin ich bei Rainer, daß der Spiegel vorher auf eine Platte sollte, denn Glas ist bekanntlich nicht sonderlich erpicht auf Spannungen und Bewegung. Am Besten Spiegle auf stabile Platte und Alles an stabile Haken hängen. Dann is es quasi entkoppelt.

Auf keinen Fall Teile der Decke rausnehmen, um zu kucken, es sei denn du liebst die sportliche Herausforderung deine gesamte Decke neu aufzubauen..... Dann ist der Spiegel aber dein geringstes Problem.

Holzhugo
Alter Hase
Rainerle:
Also wenn doppelt beplankt wurde, wurde auch in die UK geschraubt. Nur in den darunter liegenden Rigips macht die Platte bereits beim Befestigen den Abflug. Denn eine Schraube in zwei Lagen Rigips lässt sich nicht mal bündig reindrehen. Die steht einfach mit dem Senkkopf über, weil sie im Gips sogleich durchrutscht.

Wollen wir wetten? Da sind Dachlatten dahinter. Und die sind tragfähig.

Man kann gerne alles ignorieren was die Vorredner schrieben, aber den Gipskarton abzumachen ist ein verrückter Vorschlag. Will man es genauer Wissen, sucht man sich Schrauben und schraubt daneben einen Haken. Daran ein Seil und zieht mal kräftig dran. Hält das, ist die Decke ausreichend belastbar für weitere Schrauben. Und dann kann man sich sogar an den Haken dranhängen.

Es mag verrückt sein @Rainerle aber ich würde sogar behaupten wollen dass mein Vorschlag schneller zu realisieren ist wie eine aufwendige Suche. Ein bisschen Ahnung habe ich schon von der Materie. Ein Jahr Trockenbau nach der Bundeswehr haben ihre Spuren hinterlassen. Wir haben nicht nur neue Wände oder Decken hochgezogen sondern auch Reparaturen gemacht. Da das verschließen von Größeren Löchern die Lieblingstätigkeit der Trockenbauer ist wurde meist nicht lange gefackelt und gleich neu aufgebaut.
So, jetzt bin ich vielleicht noch ein wenig verrückter.

Rainerle
Diamantmitglied
Holzhugo. Aber Du stimmst mir zu, wenn ich schon die ersten Schrauben gefunden habe, ist es doch einfacher mal dort zu testen, ob es tragfähig ist als dann diese Schrauben herauszudrehen um zu schauen was dort dahinter ist oder nur um zu sehen, dass dort an dieser Stelle auch Schrauben in der unteren Beplankung sind. Und dann das ganze wieder anzuschrauben und neu zu tapezieren und zu streichen. Im anderen Fall würde ne Tupe Rauhfaserreparaturspachtel und etwas Farbe genügen.

Nur mal so. Das habe ich gestern aufgebaut. Habe auch schon mal Trockenbau gemacht.

63448.attach