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Schimmel durch dichtes Haus

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Da dieses Thema bereits wegen schimmelnder Fenster und nun unter den Projekten auftauchte, möchte ich dazu einen extra Thread eröffnen und Eure Meinungen, oder besser Erfahrungen, hören.

Zu dichte Fenster oder Häuser sind schuld an der Schimmelbildung.

Für mich eine absolut falsche Aussage. Fakt ist erstens, dass in einem dichten Haus die gleiche Luft ist wie in einem Altbau. Viele Luftdichtgegner behaupten sogar, in einem, nach neuen Regeln gebautem, Haus sein ein trockenes Wohnklima. Schonmal ein Widerspruch.
Fakt ist auch, dass in einem alten wie neuem luftdichten Haus gleich gelüftet werden muss. Da wir jede Menge Wasser ausatmen und ausschwitzen, muss diese feuchte Luft getauscht werden. Lüftet man nicht, ist die Luftfeuchtigkeit irgendwann so hoch, dass die Luft das Wasser nicht mehr halten kann und es sich irgendwo absetzt. Dann kann es in jedem Haus zu Schimmel kommen. Eine physikalische Tatsache ist auch, dass warme Luft mehr Wasser aufnehmen kann als kalte Luft. Daraus ergibt sich, dass sich Feuchtigkeit immer an kälteren Stellen Niederschlägt.
Nun zu der Annahme ein undichtes Haus würde ja automatisch lüften und darum seltener Schimmel ansetzten. Nur erzeugen undichte Stellen genau das Gegenteil. Wenn irgendwo die Luft raus geht, muss sie ja auch irgendwo rein kommen. Passiert das nun in den kälteren Jahreszeiten kühlt natürlich die Fläche um diese undichte Stelle aus. Und was passiert mit kalten Flächen bekanntlich? Da setzt sich die Feuchtigkeit ab. Geschieht das nun dauerhaft, ist das die beste Schimmelgrundlage. Genau darum wird heutzutage gefordert, dass neue Häuser luftdicht sind. Das wird nun schon seit vielen Jahren gehandhabt. Seit vielen Jahren gibt es auch Physiker und andere Wissenschaftler die ständig nach Neuerungen und Fehlern suchen. Dann ist schon äußerst Interessant, dass die Häuser noch immer luftdicht gebaut werden.

Nun würden Mich Eure Meinungen interessieren. Wer lebt in einem neuen dichten Haus? Wer hat dadurch Schimmel?
66 ANTWORTEN 66

Hermen
Bronzemitglied
Das ist eine mögliche Ursache für Schimmel....richtig.

Und insbesonders bei luftdichten Häusern muss man deswegen verstärkt darauf achten.


Aber das dann so zu übersetzen = neue Häuser schimmeln alle

Das ist falsch, das behauptet keiner.

Zum interpretieren laden Hieroglyphen ein, aber sicherlich nicht diese Aussage.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
"Neue Häuser schimmeln" habe ich auch nicht gelesen, sondern "Und insbesonders bei luftdichten Häusern muss man deswegen verstärkt darauf achten." Und das sehe ich nunmal nicht so. Nach meiner Meinung sind alte undichte Häuser eher schimmelgefährdet.

Schlimmer aber noch nachträglich isolierte, aber das ist was anderes. 😉

Hermen
Bronzemitglied
Nein, das kann man pauschal auch nicht sagen, da kommt es ganz stark auch auf die Bausubstanz an.

Aber ich seh schon, da könn ma noch lange Diskutieren.

Aber bevor ich meine Ehe aufs Spiel setze muss ich pausieren.
Da müss ma morgen unsere unterschiedliche Meinungen (die vermutlich aus drei unterschiedlichen Wörtern bestehen) nochmal eingehendst und genauestens ausdiskutieren.
emoticon.teeth_smile.title
ik freu mir


P.S. bei den nachträglich gedämmten Häusern..........da stimm ich dir zu.
Das kann zum Pulverfass werden.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wir setzen uns dazu am besten mal bei einem Gläschen zusammen 😉

gustkraft
Silbermitglied
Unser Haus Baujahr 1971 wurde nachträglich gedämmt. Neues Dach, neue Fenster 3 fach Verglasung. Dämmdicke 17 cm. Habe nach 4 Jahre kein Problem mit Schimmel, hatte vorher auch keine Probleme. Heizkostenreduktion 60 %. Der ganze Diskurs lässt sich für mich auf die Punkte bringen
1 Beratung durch Energiesparberatung (Bei uns Plicht )
2 Vermeide Kältebrücken.
3 Lüfte richtig
Wie schon beschrieben je wärmer die Luft desto mehr Feuchtigkeit kann sie beinhalten.
Unser Haus Baujahr 1971 wurde nachträglich gedämmt. Neues Dach, neue Fenstar 3 fach Verglasung. Dämmdicke 17 cm. Habe nach 4 Jahre kein Problem mit Schimmel, hatte vorher auch keine Probleme. Heizkostenreduktion 60 %. Der ganze Diskurs

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke gustkraft emoticon.teeth_smile.title

emoticon.smilie_like.title

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
LÖL...
dämmen egal...wie auch immer...

halte die Luftfeuchte unter 5 % dann schimmelt nie etwas.

was soll also die Diskussion ?

*satirischeGrüsseausdemWok*

;)

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Das dichte Häuser eher Schimmel ist doch Glas klar. Die Feuchtikeit muss irgendwo hin und jedes Haus hat eine (seine) Schwachstelle(n). Bei dichten Häuser muss man halt mehr Lüften. Nur **** wenn alle Arbeiten sind. Zu not kann man die gesparte Energie in ein(e) angestellte Kraft stecken, die für das Lüften sorgt. Wieso wird eigentlich immer von ungendämmten Häusern gesprochen ? Unser Haus ist von 1936 und hat eine 7cm Luftschicht als Dämmung. Und in der Holzbalkendecke ist 6-7cm Lehmstroh als Dämmung verbaut wurden. Mich stört an neuen Häuser die verwundbarkeit der PE Folie. Eine Maus und die Folie ist beschädigt und an der Stelle kann es zu erheblichen Schäden führen.

Leondriver20
Alter Hase
Hallo,
ich bin mit einem Architekten befreundet, der Passivhäuser plant und dann bauen lässt. Leider wohnt er jetzt weiter weg, aber letztens hatten wir uns bei einer Veranstaltung mal wieder getroffen.
Er sagt das in jedes Passivhaus das er baut eine Lüftungsanlage eingebaut werden muss, die den Luftaustausch vornimmt. Das Teil ist natürlich auch richtig günstig *Ironie* und er selbst sagt auch das der Stromverbrauch der Anlage natürlich beachtet werden muss. Er meinte das es auch Leute gibtdie aufgrund des hohen Preises der Anlage diese nicht eingebaut haben möchten. Dann müssen diese eine Formular unterschreiben auf dem Sie bestätigen das sie täglich mind. 4x für mind 10-15 Min. lüften.
Damit sichert sich die Firma gg Ansprüche wg. Schimmel ab. D.H wenn jemand diese Anlage nicht hat und es bildet sich Schimmel muss der Hausbesitzer beweisen das er seiner "Lüftungspflicht" nachgekomen ist. Dies zu beweisen ist natürlich absolut unmöglich.

Ich habe unser DAch, nachdem wir das Haus gekauft hatten, auch dämmen lassen, da wir eh ein neues Dach wollten. Deswegen gleich die Luxusausführung. Kosten für Dämmung+Dach 30.000.
Ich hatte mich dann auch für die Kosten einer Außenwanddämmung erkundigt. Reine Materialkosten knapp 20.000 Euro. Wenn ich dann noch die Handwerkerkosten + neue Fenster rechne komme ich garantiert auf einen Betrag der an die 40 000 Euro grenzt.
Ich habe also gesamte Sanierungskosten (Dach+Dämmung+Fenster) von 70 000.
Momentan benötige ich für Öl 2500 Euro im Jahr.
Ich habe jetzt gerechnet wenn ich 3000 Euro für Öl jährlich bezahle habe ich in 40 Jahren (die ich hoffentlich noch dort wohne) Kosten von 120 000 Euro.
Wenn ich mit Dämmung 50% einspare liegen die Kosten bei 60 000 Euro. Dazu kommen die 70 000 Sanierungskosten.
In 40 Jahren kommt also beides ungefähr auf das gleiche hinaus.

Und aktuell habe ich eine alte Heizung die relativ viel verbraucht. Diese werde ich in den nächsten 5-10 Jahren sicher durch eine sparsamere ersetzen. Das heißt mein ölverbrauch sinkt weiter und somit auch die Kosten.

Ich habe daher für mich beschlossen meine Außenwände nicht zu dämmen, da es für mich in der Endabrechnung keine Einsparung bedeutet. Wenn etwas kaputt ist (z.B. Heizung) dann ist es natürlich klar das ich mir etwas sparsameres und auch nicht die Minimum-Anlage zulege.

Aber alles auszutauschen das noch läuft oder komplett alles auf teufel komm raus energetisch zu sanieren weil es sogenannte Experten fordern werde ich sicher nicht tun. Natürlich ist es schön wenn man die Rechnungen in irgendwelchen Magazinen liest das man nur noch 1000 Euro Öl für einen 10-Personen-Haushalt zahlt. Nur die Anschaffungskosten stehen bei solchen Rechnungen nirgends.
Wie gesagt, ich persönlich halte das Ganze wiedermal für eine riesen Augenwischerei der Politik.

Genauso die Tatsache das Strom immer teuerer wird obwohl dieser ja jetzt von der Natur komm (=kostenlos, Wind, Sonne). natürlich müssen die Anlagen erstmal gebaut werden, etc. aber im Endeffekt dürfte der Strom in vielleicht 10-20 Jahren vielleicht mal 1-2 Cent die KWH kosten. Und nun mal ehrlich - glaubt da im Ernst jemand dran????

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Klar, bei den Preisen rentiert sich die Dämmung nicht. Allerdings finde ich sie auch etwas hoch. Die Materialkosten beliefen sich bei unserem Dach (inklusive Dämmung, Folien, Dachrinne und allem was man braucht) auf 5000€. Und für 40000€ stand unser kompletter Rohbau inklusive Dämmung.